Toteislöcher und Bruchwald mit Übergangsmoor nordwestlich Wallmoning
Unter dem Titel Toteislöcher und Bruchwald mit Übergangsmoor nordwestlich Wallmoning werden in der Gemeinde Tittmoning drei flächenhafte Naturdenkmäler im Landkreis Traunstein beschrieben.
Sie erhielten im Dezember 1981 durch Verordnung des Landratsamtes Traunstein den Schutzstatus und werden vom Bayerischen Landesamt für Umwelt unter der Nummer ND-01316, ND-01317 und ND-1318 gelistet.
Das größte Objekt (700 × 180 m) ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) unter der Bezeichnung Toteiskessel N von Wallmoning als geowissenschaftlich bedeutendes Geotop (Geotop-Nummer: 189R001) ausgewiesen.[1]
Teil | Nummer | Typ | Größe | Koordinaten |
---|---|---|---|---|
Teil 1 | ND-01316 | ND/Geotop | 2,07 ha | 48° 4′ 10″ N, 12° 43′ 35,7″ O |
Teil 2 | ND-01317 | ND | 0,27 ha | 48° 4′ 19,6″ N, 12° 43′ 34,9″ O |
Teil 3 | ND-01318 | ND | 0,13 ha | 48° 4′ 25,9″ N, 12° 43′ 22,4″ O |
Schutzzweck
BearbeitenDie Toteislöcher und der Bruchwald mit Übergangsmoor nordwestlich Wallmoning sind als flächenhaftes Naturdenkmal zu schützen, da es sich hier qualitativ um hochwertige Biotope handelt und ihre Erhaltung wegen ihrer hervorragenden Eigenart und Seltenheit, ihrer ökologischen, wissenschaftlichen, floristischen und faunistischen Bedeutung im öffentlichen Interesse liegt.
Geologie
BearbeitenDie Toteislöcher bei Wallmoning liegen zwischen Endmoränen des würmzeitlichen Salzach-Vorlandgletschers. Beim Rückzug eines Gletschers zerfallen die Gletscherzungen und es bleibt bewegungsloses (totes) Eis zurück und kann von Schmelzwässern mit Schottern bedeckt werden. Unter der schützenden Sedimentbedeckung schmilzt das Eis langsamer. Nach dem Abtauen sackt die Bedeckung nach und es entstehen rundliche, abflußlose Hohlformen.[2][1]
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Naturdenkmäler im Landkreis Traunstein ( vom 22. März 2016 im Internet Archive)
- Schutzgebietsabgrenzungen. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 13. März 2024.
- Toteiskessel N von Wallmoning. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 13. März 2024.
Einzelnachweise
BearbeitenKoordinaten: 48° 4′ 0,4″ N, 12° 43′ 45,2″ O