Tour de France 2014/6. Etappe

Etappe der Tour de France 2014

Die 6. Etappe der Tour de France 2014 fand am 10. Juli 2014 statt und führte von Arras über 194 km nach Reims. Im Verlauf der Etappe gab es einen Zwischensprint nach 119 km sowie zwei Bergwertungen der vierten Kategorie nach 107,5 km und 157 km. Damit zählte die Etappe als Flachetappe. Es gingen 192 Fahrer an den Start.

◄ 5.00000 Ergebnis der 6. Etappe 000007. ►
Etappensieger Deutschland André Greipel (LTB) 4:11:39

(46,3 km/h)

2. Norwegen Alexander Kristoff (KAT) + 0:00 min
3. FrankreichFrankreich Samuel Dumoulin (ALM) + 0:00 min
4. AustralienAustralien Mark Renshaw (OPQ) + 0:00 min
5. Slowakei Peter Sagan (CAN) + 0:00 min
6. FrankreichFrankreich Romain Feillu (BSE) + 0:00 min
7. NiederlandeNiederlande Tom Veelers (GIA) + 0:00 min
8. FrankreichFrankreich Bryan Coquard (EUC) + 0:00 min
9. Belgien Sep Vanmarcke (BEL) + 0:00 min
10. FrankreichFrankreich Sylvain Chavanel (IAM) + 0:00 min
kämpferischster Fahrer   SpanienSpanien Luis Ángel Maté (COF)
Zwischenstände nach der 6. Etappe
Gesamtwertung ItalienItalien Vincenzo Nibali (AST) 24:38:25 h
2. Danemark Jakob Fuglsang (AST) + 0:02 min
3. Slowakei Peter Sagan (CAN) + 0:44 min
Punktewertung Slowakei Peter Sagan (CAN) 217 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Bryan Coquard (ALM) 137 Pkt.
3. Deutschland Marcel Kittel (GIA) 135 Pkt.
Bergwertung FrankreichFrankreich Cyril Lemoine (COF) 6 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Blel Kadri (ALM) 5 Pkt.
3. Deutschland Jens Voigt (TFR) 4 Pkt.
Nachwuchswertung Slowakei Peter Sagan (CAN) 24:39:09 h
2. Polen Michał Kwiatkowski (OPQ) + 0:06 min
3. FrankreichFrankreich Romain Bardet (ALM) + 1:27 min
Mannschaftswertung Kasachstan Astana Pro Team 73:56:23 h
2. NiederlandeNiederlande Belkin-Pro Cycling Team + 4:18 min
3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMC Racing Team + 6:05 min

Rennverlauf

Bearbeiten

Bei leichtem Regen setzten sich auf dem ersten Kilometer die vier Fahrer Tom Leezer (BEL), Luis Ángel Maté (COF), Jérôme Pineau (IAM) und Arnaud Gérard (BSE) vom Feld ab, die nach 14 Kilometern bereits mit vier Minuten in Führung lagen. Das Hauptfeld fuhr darauf etwas offensiver und reduzierte den Vorsprung auf rund drei Minuten. Die erste Bergwertung mit einem zu vergebenden Punkt sicherte sich Maté. Etwa um den 110. Rennkilometer kam es dann zu Stürzen, in deren Folge Xabier Zandio (SKY) und Jegor Silin (KAT) aufgeben mussten. Unterdessen gewann Tom Leezer den Zwischensprint vor Gérard, Pineau und Maté. Schnellster im Feld war Mark Renshaw (OPQ) gefolgt von Peter Sagan (CAN) und André Greipel (LTB).

Anschließend waren erneut mehrere Fahrer, darunter Sagan, Thomas Voeckler (EUC) und Jesús Hernández (TCS), in Stürze verwickelt. Sie fielen in eine hintere Gruppe des inzwischen zerfallenen Hauptfeldes zurück. Das vordere Feld um den Gesamtführenden Vincenzo Nibali (AST) lag etwa 50 Sekunden hinter den Ausreißern, die Gruppe um Sagan war 35 Sekunden auf Nibali im Rückstand. Die zweite Bergwertung passierten die Ausreißer mit rund einer Minute Vorsprung auf Nibali, den zweiten Bergpunkt der Etappe holte erneut Maté. Im Hauptfeld wurde nun das Tempo durch die Tinkoff-Saxo- und Belkin-Mannschaft erhöht. 19 Kilometer vor dem Ziel zerfiel die Ausreißergruppe, Gérard und Leezer werden eingeholt, Maté und Pineau fuhren zu zweit weiter voran. Zunächst holte das Peloton Pineau ein, zwölf Kilometer vor dem Ziel wurde auch Maté gestellt.

Kurz vor dem Ziel forcierte das Omega Pharma-Quick-Step Cycling Team das Tempo und aufgrund einer Windkante teilte sich das Peloton. Zu den abgehängten gehörte auch der Sieger der letzten drei Flachetappen, Marcel Kittel (GIA). Die Annahme, dass Kittel aufgrund eines technischen Defektes zurückfiel, stellte sich im Nachhinein als falsch heraus. Er konnte in die Sprintentscheidung nicht mehr eingreifen. In der letzten Kurve, 1200 m vor dem Ziel, nahm der Sprintzug von Omega Pharma-Quick-Step Tempo heraus, sodass sich Michał Kwiatkowski absetzen konnte, aber die anderen Sprinterteams konnten schlussendlich die Lücke schließen. André Greipel gewann den Zielsprint vor Alexander Kristoff (KAT) aus Norwegen und Samuel Dumoulin (ALM) aus Frankreich. Von den Fahrern, die auf das Gesamtklassement fahren, verloren Thibaut Pinot (FDJ) und Pierre Rolland (EUC) Zeit auf Vincenzo Nibali. Sie kamen mit rund einer Minute Rückstand ins Ziel.[1][2][3]

Punktewertungen

Bearbeiten
Zwischensprint
in Pinon
nach 119,0 km auf 74 m
1. Niederlande  Tom Leezer (BEL) 20 Pkt.
2. Frankreich  Arnaud Gérard (BSE) 17 Pkt.
3. Frankreich  Jérôme Pineau (IAM) 15 Pkt.
4. Spanien  Luis Ángel Maté (COF) 13 Pkt.
5. Australien  Mark Renshaw (OPQ) 11 Pkt.
6. Slowakei  Peter Sagan (CAN) 10 Pkt.
7. Deutschland  André Greipel (LTB) 9 Pkt.
8. Italien  Alessandro Petacchi (OPQ) 8 Pkt.
9. Italien  Marco Marcato (CAN) 7 Pkt.
10. Belgien  Dries Devenyns (GIA) 6 Pkt.
11. China Volksrepublik  Ji Cheng (GIA) 5 Pkt.
12. Niederlande  Albert Timmer (GIA) 4 Pkt.
13. Niederlande  Koen de Kort (GIA) 3 Pkt.
14. Kasachstan  Dmitri Grusdew (AST) 2 Pkt.
15. Polen  Michał Kwiatkowski (OPQ) 1 Pkt.
Etappenziel
in Reims
nach 194,0 km auf 95 m
1. Deutschland  André Greipel (LTB) 45 Pkt.
2. Norwegen  Alexander Kristoff (KAT) 35 Pkt.
3. Frankreich  Samuel Dumoulin (ALM) 30 Pkt.
4. Australien  Mark Renshaw (OPQ) 26 Pkt.
5. Slowakei  Peter Sagan (CAN) 22 Pkt.
6. Frankreich  Romain Feillu (BSE) 20 Pkt.
7. Niederlande  Tom Veelers (GIA) 18 Pkt.
8. Frankreich  Bryan Coquard (EUC) 16 Pkt.
9. Belgien  Sep Vanmarcke (BEL) 14 Pkt.
10. Frankreich  Sylvain Chavanel (IAM) 12 Pkt.
11. Italien  Daniel Oss (BMC) 10 Pkt.
12. Frankreich  Cyril Lemoine (COF) 8 Pkt.
13. Belgien  Greg Van Avermaet (BMC) 6 Pkt.
14. Schweiz  Fabian Cancellara (TFR) 4 Pkt.
15. Danemark  Jakob Fuglsang (AST) 2 Pkt.

Bergwertungen

Bearbeiten
Coucy-le-Château-Auffrique
Kategorie 4
nach 107,5 km auf 113 m
0,9 km bei 6,2 %
1. Spanien  Luis Ángel Maté (COF) 1 Pkt.
Roucy
Kategorie 4
nach 157,0 km auf 194 m
1,5 km bei 6,2 %
1. Spanien  Luis Ángel Maté (COF) 1 Pkt.

Aufgaben

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: 6. Etappe der Tour de France 2014 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Vierter deutscher Sieg bei der 101. Tour de France: Greipel nutzt seine Chance im Sprint ohne Kittel. 06.live-radsport.ch, 10. Juli 2014, abgerufen am 11. Juli 2014.
  2. Tour: Giant-Shimano verpatzt den Sprint – Kittel: Hartwurst statt Champagner. radsport-news.com, 10. Juli 2014, abgerufen am 11. Juli 2014.
  3. Tour:Tour: OP-QS überzeugt mit „Freestyle“ – Martin, Kwiatkowski & Co. nahmen das Feld auf die Kante. radsport-news.com, 11. Juli 2014, abgerufen am 11. Juli 2014.