Klassifikation nach ICD-10
T81.8[1] Sonstige Komplikationen bei Eingriffen, anderenorts nicht klassifiziert
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Tourniquet-Syndrom ist eine lebensbedrohliche Komplikation, die bei der Wiederherstellung der Durchblutung (Reperfusion) nach einem länger als sechs Stunden bestehenden arteriellen Gefäßverschluss auftreten kann. Es entsteht durch eine massive Anflutung toxischer Metabolite aufgrund der Gewebsnekrose im ischämischen Areal.[2]

Haar-Tourniquet der zweiten Zehe

Ursachen hierfür sind:

Begriffsabgrenzung

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Bei der Paraphimose entsteht die Strangulation nicht durch Fremdmaterial, sondern durch das phimotisch verengte Präputium.

Der Begriff Tourniquet-Syndrom wird in der Literatur zum Teil synonym mit Postischämie-Syndrom verwendet,[5] das die Folgen nach langanhaltender Durchblutungsstörung (Reperfusionsschaden) beschreibt.

Einzelnachweise

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  1. Alphabetisches Verzeichnis zur ICD-10-WHO Version 2019, Band 3. Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), Köln, 2019, S. 879
  2. Malte Ludwig: Gefäßmedizin in Klinik und Praxis: Leitlinienorientierte Angiologie, Gefäßchirurgie und interventionelle Radiologie. Georg Thieme Verlag, 2010, ISBN 978-3-13-160372-2, S. 3–4 (google.de [abgerufen am 12. Mai 2024]).
  3. A. Klusmann, H. G. Lenard: Tourniquet syndrome--accident or abuse? In: Eur J Pediatr. Band 163, Nr. 8, Aug 2004, S. 495–498. PMID 15179509
  4. P. Lohana u. a.: Toe-Tourniquet Syndrome: A Diagnostic Dilemma! In: Ann R Coll Surg Engl. 2006 Juli; 88(4), S. 358. PMC 1964618 (freier Volltext)
  5. pschyrembel online, abgerufen am 8. August 2020 Tourniquet Syndrom