Trachelomonas
Trachelomonas ist eine Algen-Gattung aus der Ordnung der Euglenida.
Trachelomonas | ||||||||||||
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Trachelomonas sp. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trachelomonas | ||||||||||||
Ehrenberg |
Beschreibung
BearbeitenTrachelomonas lebt als einzelliger Flagellat mit einer auffällig langen Geißel, die meist mehr als doppelt so lang wie die Zelle ist. Die Zellen erreichen eine Länge von 13 bis 55 µm. Sie enthalten zwei oder mehr randständige, grüne Chloroplasten, oft mit Pyrenoiden und einem extraplastidiären Augenfleck. Umgeben sind die Zellen von einem starren Gehäuse, der sogenannten Lorica. Die Lorica ist rund, elliptisch oder vasenförmig, und kann gelblich, rötlich, bräunlich, oder schwarz gefärbt sein, und ist bei vielen Arten mit Warzen oder Stacheln ornamentiert. Die Austrittsöffnung für die Geißel ist oft als „Kragen“ ausgebildet. Aufgrund von Mangan- und Eisenverbindungen in der Lorica sind die Zellinhalte im Lichtmikroskop oft nicht zu erkennen.
Fortpflanzung
BearbeitenDie ungeschlechtliche Vermehrung erfolgt durch Zellteilung innerhalb des Gehäuses; eine der beiden Tochterzellen schlüpft durch die Geißelöffnung und bildet eine neue Lorica aus.
Geschlechtliche Fortpflanzung ist nicht bekannt.
Verbreitung
BearbeitenTrachelomonas lebt im Plankton und über dem Sediment von Kleingewässern, vor allem in organisch belasteten, sauerstoffarmen stehenden Gewässern und Mooren. Die Alge kann Algenblüten bilden, was zur Braunfärbung des Wassers führt.
Arten (Auswahl)
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- Karl-Heinz Linne von Berg, Michael Melkonian u. a.: Der Kosmos-Algenführer. Die wichtigsten Süßwasseralgen im Mikroskop. Kosmos, Stuttgart 2004, ISBN 3-440-09719-6.
- Heinz Streble, Dieter Krauter: Das Leben im Wassertropfen. Mikroflora und Mikrofauna des Süßwassers. Ein Bestimmungsbuch. 10. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10807-4.