Transformatorenhaus Nietleben

Transformatorenhaus in der Gartenstadt Nietleben, Stadt Halle (Saale), Sachsen-Anhalt

Das Transformatorenhaus Nietleben ist ein für das Stromnetz in der heutigen Stadt Halle (Saale) errichtetes Gebäude, das unter Denkmalschutz steht.

Transformatorenhaus Nietleben

Geschichte

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Die Gartenstadt Nietleben entstand als neue Siedlung im frühen 20. Jahrhundert zwischen Halle und Nietleben. Da Halle in den 1920er Jahren nach den Plänen von Stadtbaurat Wilhelm Jost und im Auftrag der Werke der Stadt Halle AG (WEHAG) seine Stromversorgung modernisierte, indem man sie von Gleichstrom auf Wechselstrom umstellte, und Nietleben im Jahr 1927 elektrifiziert wurde, entstand wohl auch die Transformatorenstation an der Ecke vom Habichtsfang zur Gartenstadtstraße noch in den späten 1920er Jahren.[1][2] Im Gegensatz zu Bauten, die innerhalb der damaligen Stadt Halle entstanden, verzichtete man somit auch auf Nebennutzungen (wie Bedürfnisanstalten, Kioske oder Tankstellen).

Baubeschreibung

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Ähnlich wie beim Transformatorenhaus Ammendorf entschied man sich für ein kleineres Bauwerk mit quadratischem Grundriss, so dass ein turmähnliches Aussehen erzielt wurde, das im Saalkreis, zu dem Ammendorf und Nietleben noch bis 1950 gehörten, typisch war. Allerdings baute man keinen repräsentativen, hohen Turm – wie den Trafoturm Höhnstedt oder den Trafoturm Brachstedt – sondern einen eingeschossigen Bau mit drei kleinen, quadratischen Belüftungsfenstern über dem Zugang.

Auf expressionistische Schmuckelemente, die ebenfalls typisch für die halleschen Bauten der Stromversorgung in dieser Zeit waren – siehe etwa das Umspannwerk Stadtpark, das Transformatorenhaus Huttenstraße oder das Transformatorenhaus Rudolf-Breitscheid-Straße – wurde bei der Backsteinfassade verzichtet. Auch das deutet auf die späten 1920er Jahre als Entstehungszeit hin. Das Transformatorenhaus ist als Baudenkmal im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 56698 eingetragen.[3]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Zeittafel. In: nietlebener-heimatverein.de. Abgerufen am 19. Oktober 2023.
  2. Brülls/Dietzsch: Architekturführer, S. 68, Nr. 016.
  3. Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt (PDF; 0,2 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (der Abgeordneten Olaf Meister und Wolfgang Aldag; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 7/1157 vom 22. März 2017 (KA 7/628). Vergebene Nummer siehe Denkmalinformationssystem Sachsen-Anhalt, abgerufen am 19. Oktober 2023.

Koordinaten: 51° 29′ 25,9″ N, 11° 54′ 22,6″ O