Transmashholding

russischer Eisenbahnkonzern
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Die Transmaschholding (russisch Трансмашхолдинг; englisch Transmashholding) ist ein russisches Maschinenbauunternehmen und der größte Hersteller von Eisenbahnfahrzeugen landesweit. Es wurde 2002 durch einen Zusammenschluss mehrerer Werke in verschiedenen Regionen des Landes gebildet.

SAO Transmashholding

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Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN RU000A0JP2C3
Gründung 2002
Sitz Moskau, Russland Russland
Leitung
  • Kirill Lipa (CEO)
Branche Maschinenbau
Website www.tmholding.ru

Allgemeines

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Die in Moskau ansässige Holding ist eine Aktiengesellschaft, deren Mehrheitspaket nominell der niederländischen Investmentgesellschaft The Breakers Investments B. V. gehört, die wiederum vom russischen Steinkohleförderungsunternehmen Kusbassrasresugol (Кузбассразрезуголь) sowie vom Verkehrsunternehmen TransGroup kontrolliert wird. Seit Dezember 2007 hält außerdem die Russische Staatsbahn ein 25-Prozent-Paket der Investmentgesellschaft, und im März 2010 wurde ein Paket von 25 % plus einer Aktie von The Breakers Investment an den französischen Eisenbahnhersteller Alstom veräußert[1], mit dem eine gemeinsame Entwicklung und Produktion von Zügen und Lokomotiven für den russischen Markt geplant ist.

In Argentinien wurde 2017 die TMH Argentina gegründet die ein Instandhaltungswerk in Mechita, Provinz Buenos Aires, übernahm. Hier soll Instandhaltung und Neubau von Eisenbahnfahrzeugen erfolgen.[2] Das Werk wurde 2023 wieder verkauft.

Die Transmashholding ist in Russland der größte Hersteller von Elektrolokomotiven, Diesellokomotiven und elektrisch betriebenen Personenzügen. Außerdem produzieren zu Transmashholding gehörende Werke Güter- und Industriewagen, Dieselmotoren und U-Bahn-Wagen. Der wichtigste Abnehmer der Produktion von TMH ist der Miteigentümer Russische Staatsbahn; so werden hierfür die Nahverkehrszüge heute meistens vom zur TMH gehörenden Maschinenwerk Demichowo produziert, das nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion den größten Marktanteil in Russland in diesem Segment anstelle der Rigaer Waggonfabrik übernommen hat. Außerdem werden sämtliche U-Bahnfahrzeuge für die Metro Moskau und für einige andere U-Bahnbetriebe in Russland vom Metrowagonmasch-Werk produziert, das ebenfalls Teil der Transmashholding ist.

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen Go-Ahead Bayern mit Sitz in Augsburg und das Eisenbahnserviceunternehmen TMH International (TMHI) hatten eine Zusammenarbeit vereinbart. TMHI sollte für 78 Triebzüge von Go-Ahead ab 2022 die Wartung übernehmen und zu diesem Zweck eine Werkstatt in Langweid am Lech bei Augsburg errichtet. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine wurden die Werkstatt und Management sowie Belegschaft von TMH in Deutschland Ende 2022 von der Euco Rail AG übernommen.[3][4]

Tochterunternehmen

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Elektrischer Triebwagen ED4MKM-AERO der Maschinenfabrik Demichowo
 
U-Bahnwagen 81-740/741 von Metrowagonmasch

Zur Holding gehören die folgenden Werke in Russland:

Außerdem hielt Transmashholding 50 % der Aktien der Gesellschaft Bombardier Transportation Transmashholding AG, die zwei gemeinsame Projekte von TMH und Bombardier Transportation verwaltete; letzteres hielt die restlichen 50 %. Die Gesellschaft wurde 2010 aufgelöst, nachdem TMH eine strategische Partnerschaft mit Alstom eingegangen war.

Die deutsche FTD Fahrzeugtechnik Dessau AG gehörte 2006 bis 2008 zur Transmashholding und wurde dann nach Insolvenz von der rumänischen CTF übernommen.

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Einzelnachweise

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  1. Alstom kauft Beteiligung an Transmashholding (Alstom покупает блокпакет «Трансмашхолдинга»). Abgerufen am 12. Februar 2022 (russisch).
  2. Transmashholding invests in Argentina. In: www.railwaygazette.com. 22. Dezember 2017, abgerufen am 9. Oktober 2019 (englisch).
  3. https://www.go-ahead.bayern/unternehmen/betriebswerk
  4. Nils Graefe: Go-Ahead, Transmashholding, Euco Rail: Krimi mit russischer Industriespionage? - Nachrichten aus dem Rems-Murr-Kreis - Zeitungsverlag Waiblingen. In: zvw.de. 5. März 2023, abgerufen am 5. März 2024.
  5. NEVZ feiert sein 80-jähriges Bestehen (НЭВЗ празднует 80-летие). Abgerufen am 12. Februar 2022 (russisch).