Traubenhafer

Gattung der Familie Süßgräser (Poaceae)

Die Traubenhafer (Danthonia) sind eine Gräsergattung aus der Familie der Süßgräser (Poaceae). Die Gattung ist nach dem französischen Botaniker und Agronomen Étienne Danthoine (1739–1794) benannt, der im 18. Jahrhundert die Gräser der Provence erforschte.[1]

Traubenhafer

Dreizahn (Danthonia decumbens)

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Unterfamilie: Danthonioideae
Gattung: Traubenhafer
Wissenschaftlicher Name
Danthonia
DC.

Merkmale

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Die Traubenhafer sind Ausdauernde Pflanzen mit teilweise langen Rhizomen. Sie sind rasen- oder Horst-bildend. Die Erneuerungstriebe wachsen innerhalb oder außerhalb der untersten Blattscheiden empor. Die Halme stehen aufrecht, selten niederliegend oder gekniet-aufsteigend. Sie haben drei bis sechs Knoten, die gerieft und kahl sind. Die Blattscheiden sind bis zum Grund offen, gerieft und kahl bis behaart. Die Ligula ist ein Wimpernkranz. Die Blattspreite ist flach bis eingerollt, schmal, meistens stark gerieft. In der Knospenlage sind die Blätter gerollt.

Der Blütenstand ist eine Rispe, kann aber zu einer Traube reduziert sein (etwa bei Danthonia alpina). Sie steht aufrecht, zusammengezogen bis ausgebreitet. Die Ährchen bestehen aus 2 bis 12 Blüten, wobei das oberste Blütchen meist reduziert ist. Die Ährchen sind bis zu 25 mm lang, an den Seiten zusammengedrückt. Zur Reife fallen die Blütchen einzeln aus, die Hüllspelzen bleiben stehen. Die Hüllspelzen sind gleichartig, 3- bis 7-nervig, gleich lang wie das Ährchen, häutig und zugespitzt. Die Deckspelzen haben meist 9 Nerven, sind behaart, derbhäutig und tragen an der Spitze zwei lange Zähne. Dazwischen setzt eine gekniete Granne an. Die Vorspelzen sind zweinervig, kürzer als die Deckspelzen und haben deutliche, bewimperte Kiele. Es gibt drei Staubblätter. Die Fruchtknoten sind eiförmig, kahl und tragen zwei kurze, endständige Griffel mit fedrigen Narben.

Die Karyopse ist kahl und fest von den Spelzen eingeschlossen. Der Embryo ist länglich. Der Nabel ist schmal-elliptisch oder strichförmig und nimmt ein Viertel bis vier Fünftel der Fruchtlänge ein.

Die vegetativen Organe speichern als Reservekohlenhydrate Fructane.

 
Danthonia californica
 
Danthonia intermedia
 
Danthonia spicata
 
Danthonia unispicata

Verbreitung

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Die Gattung ist in der Holarktis und in der Neotropis verbreitet. Ihre Vertreter wachsen an offenen Standorten, in Grasländern und offenen Wäldern, häufig in hügeligen Gebieten.[2]

Systematik

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Die Gattung Danthonia wird innerhalb der Familie in die Unterfamilie Danthonioideae und deren einzige Tribus Danthonieae gestellt. Die Gattung besteht aus rund 100 Arten.[3]

Die Gras-Datenbank von Kew Gardens nennt folgende 26 Arten:[4][5]

Nicht mehr zu dieser Gattung werden gerechnet[5]:

Einzelnachweise

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  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
  2. Danthonia, in: L. Watson, M.J. Dallwitz: The grass genera of the world. 1992ff.
  3. Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9.
  4. Artenliste, in: W.D. Clayton, K.T Harman, H. Williamson: GrassBase – The Online World Grass Flora. 2006ff., abgerufen am 27. Juli 2008.
  5. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac Danthonia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 17. November 2016.
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Commons: Traubenhafer (Danthonia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien