Traugott Tamm

deutscher Romanschriftsteller

Traugott Tamm (* 22. Oktober 1860 in Eddelak/Süderdithmarschen; † 27. Juli 1938 in Ratzeburg) war ein deutscher Romanschriftsteller, der sich auch mit dem Volksleben in Siebenbürgen beschäftigte, da seine Frau als Pfarrerstochter von dort stammte.

Traugott Tamm

Er war der Sohn des Pastors Heinrich Tamm. Wie sein Vater wurde auch er schriftstellerisch tätig, nachdem er das Gymnasium Flensburg und die Universitäten in München und Kiel besucht hat. 1888 wurde er an der Universität Jena promoviert. 1891 veröffentlichte er eine Arbeit „Über den Ursprung der Rumänen“, die ihm die Stellung des Privatsekretärs des rumänischen Königs einbrachte. 1903 kehrte Tamm nach Deutschland zurück, zunächst lebte er in Berlin, 1908 zog er dann nach Ratzeburg. Tamm war nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Übersetzer tätig. Er übertrug insbesondere englische Literatur ins Deutsche.

Werke (Auswahl)

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  • Die Anfänge des Erzbistums Hamburg-Bremen. Neuenhahn, Jena 1888 (zugl. Jena, Univ., Diss., 1888).
  • Über den Ursprung der Rumänen: ein Beitrag zur Ethnographie Südosteuropas. Strauß, Bonn 1891.
  • Im Lande der Jugend. 1905.
  • Im Lande der Leidenschaft. Berlin 1906.
  • Gül Hanum. 1907.
  • Im Föhn. 1907.
  • Heddas Freier. Schauspiel in 4 Akten. Berlin 1907.
  • Auf Wache und Posten. Berlin 1909.
  • Die Hingstberger. München 1913.
  • Geert Holdts Brautschau. Leipzig/Wien 1920.
  • Haus Thormälen. Zeitroman. Braunschweig 1922.
  • Der alte deutsche Gott. Geschichtlicher Roman in 5 Büchern. Köslin 1924.
  • Die zwei Nationen. Roman. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien 1920.

Übersetzung:

Literatur

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  • Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 7, 6. Auflage, Leipzig 1913.
  • Paul von Hedemann-Heespen: Traugott Tamm als Dichter. In: Schleswig-Holsteinisches Jahrbuch (1922), S. 98f.
  • Emma Müllenhoff: Traugott Tamm. In: Die Heimat. Bd. 33 (1923), Heft 6, Juni 1923, S. 104–106 (Digitalisat).
  • Degeners Wer ist's? Berlin 1935, S. 1590
  • Hanke, Peter-Alexander: Der Schriftsteller Dr. Traugott Tamm (1860 - 1938) – Leben und Werk, eine Dokumentation, 532 Seiten, Selbstverlag P.-A. Hanke, Ratzeburg 2000