Thannhausen (Steiermark)
Thannhausen ist eine Gemeinde mit 2467 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) in der Steiermark.
Thannhausen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Weiz | |
Kfz-Kennzeichen: | WZ | |
Hauptort: | Oberfladnitz | |
Fläche: | 33,51 km² | |
Koordinaten: | 47° 16′ N, 15° 37′ O | |
Höhe: | 480 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.467 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8160 | |
Vorwahl: | 03172 | |
Gemeindekennziffer: | 6 17 51 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Thannhausen 1 A-8160 Weiz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johannes Hiebler-Texer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Thannhausen im Bezirk Weiz | ||
Thannhausen vom Hohen Zetz aus gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
BearbeitenThannhausen liegt im Bezirk Weiz im österreichischen Bundesland Steiermark in einer Höhe von 400 bis 1000 Meter über dem Meer. Die Gemeinde hat eine Größe von über dreißig Quadratkilometer. Davon sind sechzig Prozent bewaldet, dreißig Prozent werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
Gemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Alterilz (95)
- Grub (174)
- Landscha bei Weiz (613)
- Oberdorf bei Thannhausen (172)
- Oberfladnitz (481)
- Peesen (330)
- Ponigl (258)
- Raas (171)
- Trennstein (173)
Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 33,51 km² und besteht aus sieben Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2018[3]):
- Landscha (353,00 ha)
- Oberdorf bei Thannhausen (162,33 ha)
- Oberfladnitz (179,59 ha)
- Peesen (505,98 ha)
- Ponigl (1.400,05 ha)
- Raas (364,73 ha)
- Trennstein (385,63 ha)
Nachbargemeinden
BearbeitenSankt Kathrein am Offenegg | Anger | |
Naas | Puch bei Weiz | |
Weiz | Sankt Ruprecht an der Raab |
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung stammt von der Burg Trennstein, die 1117 Treunstein genannt wird. In dieser Zeit erfolgte eine intensive Besiedlung vom Erzbistum Salzburg aus, das in Oberfladnitz-Thannhausen ein Rodungszentrum anlegte. Die Burg schützte die Siedler vor ungarischen Einfällen, die in der Mitte des 12. Jahrhunderts zunahmen. Um 1350 kam die Burg in den Besitz der Stubenberg, große Teile der Besitzungen um Treunstein gehörten jedoch den Gutenbergern westlich von Weiz.
Als die Stubenberg im Jahr 1617 die Burg an Freiherrn Balthasar von Thannhausen verkauften, begann der Verfall. Material wurde zum Bau von Höfen in Sturmberg und Altradmannsdorf verwendet, sodass heute nur noch Kellerreste vorhanden sind.[4][5]
Das Schloss Thannhausen wurde im 16. Jahrhundert von den Teuffenbachern und Conrad von Thannhausen errichtet.[6]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenKultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Schloss Thannhausen
- Nepomuk-Kapelle
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaftssektoren
BearbeitenVon den 132 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden mehr als sechzig Prozent im Nebenerwerb geführt. Die 49 Haupterwerbsbetriebe bewirtschafteten achtzig Prozent der Flächen. Die größten Arbeitgeber im Produktionssektor waren die Bereiche Herstellung von Waren und Bauwirtschaft. Im Dienstleistungssektor arbeitete ein Drittel der Erwerbstätigen im Handel, ein Viertel in sozialen und öffentlichen Diensten.[7][8][9]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||||
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2021[10] | 2011 | 2001 | 2021[10] | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 80 | 132 | 157 | 117 | 105 | 118 |
Produktion | 36 | 26 | 12 | 194 | 137 | 85 |
Dienstleistung | 102 | 84 | 36 | 220 | 149 | 97 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Berufspendler
BearbeitenVon den 1200 Erwerbstätigen, die 2010 in Thannhausen lebten, pendelten mehr als achtzig Prozent aus, blieben aber überwiegend im Bezirk Weiz.[11]
Politik
Bearbeiten
GemeinderatBearbeiten
BürgermeisterBearbeitenVon 2004 bis 2023 war Gottfried Heinz Bürgermeister von Thannhausen.[13] Ihm folgte Johannes Hiebler-Texer[14]. WappenBearbeitenDie Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. August 1984. Die Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:
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Persönlichkeiten
Bearbeiten- Vincenz August Wagner (1790–1833), Jurist und Hochschullehrer an der Universität Wien
- Daniel Auer (* 1994), Radrennfahrer, geboren in Ponigl
Weblinks
Bearbeiten- 61751 – Thannhausen. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Thannhausen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ CSV-Datei aus REGIONALINFORMATION.zip (1.221 KB) (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; abgerufen am 12. Jänner 2019
- ↑ Wehrbauten in der Steiermark. Abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Franz Hauser Sen: Thomaskirche in Weiz (1. Die Urkunde). In: Franz Hauser – FTH-online. 23. Oktober 2012, abgerufen am 5. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Schloss Thannhausen. Abgerufen am 11. Oktober 2010.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Thannhausen, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Thannhausen, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Thannhausen, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ a b STATcube. Statistik Austria, abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Thannhausen, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ a b Wahlen. Abgerufen am 7. November 2023.
- ↑ Bürgermeister – Gemeinde Thannhausen. Abgerufen am 5. Februar 2021.
- ↑ Gottfried Heinz trat ab: Johannes Hiebler-Texer als neuer Bürgermeister in Thannhausen. 27. Juni 2023, abgerufen am 23. Juli 2023.
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 35/36, 1985/86, S. 52