Triftweg 4 (Magdeburg)
Das Haus Triftweg 4 war ein denkmalgeschütztes Wohnhaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.
Lage
BearbeitenEs befand sich in einer das Straßenbild prägenden Lage auf der Ostseite des Triftwegs im Magdeburger Stadtteil Cracau.
Geschichte und Architektur
BearbeitenDas zweigeschossige Fachwerkhaus entstand im Jahr 1877 und gehörte dem in Cracau ansässigen Stellmachermeister Heinrich Ferchland. Der langgestreckte neunachsige Bau enthielt acht kleine Wohnungen und war vermutlich als Mietshaus errichtet worden. Das auf der Straßenseite mit Holz vertikal verschalte Gebäude gehörte zu den sogenannten Rayonhäusern, die entsprechend spezieller Bauvorschriften im Vorfeld der Festung Magdeburg errichtet wurden und so gebaut werden mussten, dass sie im Kriegsfall schnell abbrechbar waren. An der Fassade befanden sich fein profilierte Deckleisten sowie ein umlaufendes Gurtgesims.
Das Gebäude stand über lange Zeiträume leer und war dringend sanierungsbedürftig.
Im örtlichen Denkmalverzeichnis war das Wohnhaus unter der Erfassungsnummer 094 82508 als Baudenkmal verzeichnet.[1] Im Jahr 2021 wurde es aus dem Denkmalverzeichnis gestrichen.[2]
Es galt als stadt- und militärgeschichtlich bedeutsames Zeugnis für die ursprünglich bestehenden Baubeschränkungen im Umfeld der Festung.
Literatur
Bearbeiten- Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 532.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2645 f. ( des vom 11. Januar 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Staatskanzlei und Ministerium für Kultur 16.02.2022 Drucksache 8/755 (KA 8/382), Entwicklung Denkmalbestand Sachsen-Anhalt, Seite 9
Koordinaten: 52° 7′ 8,3″ N, 11° 39′ 43,7″ O