Trinitarischer Monotheismus nennt man den christlichen Glauben, der sich den einzigen Gott (Monotheismus) zugleich in drei Personen (Dreifaltigkeit) vorstellt: Gott der Vater, der Sohn Gottes Jesus Christus und Heiliger Geist. Dabei wird die eine Gottheit mit JHWH gleichgesetzt. Deuteronomium 6,4 (Dtn 6,4 LUT) wird herangezogen als alttestamentlicher Hinweis auf den einen Gott in drei Personen. Einheit und Dreiheit gelten dabei als gleichursprünglich.

Einzelne Denkweisen

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Für Paul Tillich war trinitarischer Monotheismus ein „konkreter Monotheismus“, die „Bejahung des lebendigen Gottes“, ein „Versuch, vom lebendigen Gott zu reden, dem Gott, in dem das Unbedingte und das Konkrete geeint sind.“ Daher gehe es nicht um die Zahl drei als eine quantitative, sondern um eine rein qualitative Symbolisierung Gottes.[1] Auch Walter Kasper, Karl Rahner, Wolfhart Pannenberg sprechen vom trinitarischen Monotheismus christlichen Glaubens als konkretem Monotheismus im Unterschied zum abstrakten Monotheismus als philosophischer Behauptung eines einzigen metaphysischen Grundprinzips. H. Richard Niebuhr wiederum stellte ihn als „radikalen Monotheismus“ vor.[2]

Literatur

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  • Jürgen Werbick: Trinitarischer Monotheismus. Das Gottesbild der Christen im Kontext der monotheistischen Religionen. In: Reinhard Göllner (Hrsg.): Das Ringen um Gott. Gottesbilder im Spannungsfeld von subjektivem Glauben und religiöser Tradition. Lit, Berlin u. a. 2008, ISBN 978-3-8258-1237-9, S. 117ff. (Theologie im Kontakt 15).
  • Georg Wobbermin: Luthers trinitarischer Monotheismus. In: Zeitschrift für Theologie und Kirche. 36 = NF 9, 4, 1928, S. 237–252.
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Einzelnachweise

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  1. Paul Tillich, Systematische Theologie, 1987, S. 265
  2. Christoph Schwöbel, Monotheismus, in: Theologische Realenzyklopädie: Studienausgabe, 2000, Teil II, S. 258, 261

Siehe auch

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