Trommel (Zeitschrift)

Zeitschrift in der DDR

Trommel ist der Name einer Wochenzeitung, die in der DDR von 1958 bis 1991 im Verlag Junge Welt erschien.[1] Die Auflage betrug zeitweise 1,2 Millionen Exemplare. Sie war Zentralorgan des Zentralrates der FDJ für die Thälmann-Pioniere und andere Schüler der 4. bis 7. Klasse und bildete so die Fortsetzung der ABC-Zeitung für die Jungpioniere.

Trommel

Beschreibung Jugendzeitschrift
Sprache Deutsch
Verlag Junge Welt (DDR)
Hauptsitz Berlin
Erstausgabe 1958
Einstellung 1991
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage 1,2 Millionen Exemplare
Herausgeber Zentralrat der FDJ
ISSN (Print)
Zeitschrift Trommel

Sie wurde donnerstags direkt über die Schulen zum Preis von zehn Pfennig verkauft, war aber auch im Abonnement oder am Zeitschriftenkiosk erhältlich. Unter den Pionieren wurden Trommel-Reporter benannt, die aus der Pionierarbeit berichteten und damit die Basisarbeit in die Berichterstattung einfließen ließen. Die Zeitung wurde ähnlich wie die FRÖSI von Schulen als Lesematerial empfohlen.

Die Zeitung umfasste 16 Seiten mit Inhalten zu Politik und Schulleben, aber auch Sport, Musik, Literatur (Leseproben), Rätsel, Comic, Witze („Piefke und Schniefke“, „Fröhliche Minute“) und Leserbriefe.

Zu besonderen Anlässen, z. B. Pioniertreffen, wurden Sonderausgaben herausgebracht.

Einstellung

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1991 wurde die Trommel mit Heft 4 eingestellt. Für wenige Monate erschien eine Nachfolgezeitschrift mit dem Namen siehste! nach dem Vorbild westlicher Jugendzeitschriften wie Bravo. Noch im gleichen Jahr erfolgte wegen mangelnder Nachfrage die Einstellung. Bestehende Abonnements wurden zunächst auf die Zeitschrift Bravo umgestellt, die Belieferung aber aufgrund entsprechender Widersprüche und fehlender vertraglicher Grundlagen sehr schnell eingestellt.

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Einzelnachweise

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  1. Wochenzeitung „Trommel“; Sachgruppe (DDR-) Kinder- und Jugendliteratur unter DNB 012938386