Trompetenohren
Trompetenohren (Phoniscus) sind eine Fledermaus-Gattung in der Familie der Glattnasen mit vier Arten, die in Südostasien sowie in der Region Australis vorkommen. Sie wurden bis in die 1990er Jahre in die Gattung der Wollfledermäuse (Kerivoula) eingeordnet.[1]
Trompetenohren | ||||||||||||
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Draufsicht von Phoniscus aerosa, links unten der Kopf von Phoniscus aerosa, Mitte unten der Kopf von Kerivoula lanosa | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phoniscus | ||||||||||||
Miller, 1905 |
Merkmale
Bearbeiten2 | · | 1 | · | 3 | · | 3 | = 38 |
3 | · | 1 | · | 3 | · | 3 |
Die Arten besitzen wie die Wollfledermäuse ein wolliges Fell. Es wird auf der Oberseite aus vierfarbigen Haaren gebildet, wobei die Haarspitzen hell sind. Kennzeichnend ist weiterhin ein weißlicher Tragus im Ohr mit einer Kerbe auf der Rückseite. Die äußeren oberen Schneidezähne erreichen nur ein Viertel der Länge der inneren Schneidezähne. Zusätzlich kommen auf den Eckzähnen Rillen vor.[2]
Arten und Verbreitung
BearbeitenFolgende Arten zählen zur Gattung.[1][3]
- Zweifelhaftes Trompetenohr (Phoniscus aerosa), lebt vermutlich in Asien, der Holotypus erhielt fehlerhaft ein Label "aus Südafrika".
- Furchenzahn-Trompetenohr (Phoniscus atrox), kommt auf der Malaiischen Halbinsel, auf Borneo und Sumatra vor.
- Peters-Trompetenohr (Phoniscus jagorii), bewohnt das südostasiatische Festland, die Philippinen sowie indonesische Inseln.
- Papua-Trompetenohr (Phoniscus papuensis), ist auf Neuguinea und im Norden Australiens verbreitet.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Phoniscus).
- ↑ Charles M. Francis (Hrsg.): A Field Guide to the Mammals of South-East Asia. New Holland Publishers, London u. a. 2008, ISBN 978-1-84537-735-9, S. 257 (englisch, Phoniscus).
- ↑ Phoniscus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015. Abgerufen am 26. November 2016.