Tschöfas

Siedlung in Lajen, Südtirol, Italien

Tschöfas (italienisch Ceves) ist eine Fraktion der Gemeinde Lajen im unteren Grödner Tal in Südtirol. Im Jahr 2022 hatte der Ort 164 Einwohner.[1]

Tschöfas liegt auf rund 1200 m s.l.m., zwischen dem Gemeindehauptort Lajen und Tanirz.[2] Der Ort ist über die SP 139 erreichbar, die etwas unterhalb verläuft. Dort befindet sich auch die Bushaltestelle Lajen, Abzweigung Tschöfas der Line 351 mit Verbindungen nach St. Ulrich und Klausen.[3]

Geschichte

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Um ca. 1000 n. Chr. wurde Tschöfas erstmals urkundlich erwähnt:[4] In einer Traditionsnotiz des Hochstifts Freising aus den Jahren 993/94–1005 übertrug der bayerische Graf Otto aus dem Geschlecht der Rapotonen dem Bischof Gottschalk von Freising unter anderem Güter in „Tseuis“.[5]

In Tschöfas befindet sich die spätgotische Kirche St. Jakob und Valentin. Sie wurde 1465 geweiht. Merkmale sind ein Turm mit Spitzhelm, ein polygonaler Chorschluss, ein Sternrippengewölbe, rechteckige Fenster und ein Schindeldach.[6]

Einzelnachweise

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  1. Zahlen und Fakten. Gemeinde Lajen, abgerufen am 25. Januar 2023.
  2. Lajen und seine Weiler. Tourismusgenossenschaft Lajen, abgerufen am 25. Januar 2023.
  3. Fahrplantabelle Linie 351. 11. Dezember 2022, abgerufen am 25. Januar 2023.
  4. Geschichte. Gemeinde Lajen, abgerufen am 25. Januar 2023.
  5. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 135–137, Nr. 170.
  6. Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts; abgerufen am 25. Januar 2023

Koordinaten: 46° 37′ N, 11° 35′ O