Tsubaki Chinzan

japanischer Maler

Tsubaki Chinzan (japanisch 椿 椿山, eigentlicher Name Tsubaki Tasuku (椿 弼), weitere Künstlernamen: Hekiin Sambō (壁陰 山房), Kyūan (休庵), Shikyūan (四休庵), Takukadō (琢華堂); geb. 14. Juli 1801 in Edo; gest. 6. August 1854) war ein japanischer Maler der Nanga-Richtung der späten Edo-Zeit.

Chinzan, Selbstporträt

Leben und Werk

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Tsubaki war der Sohn eines Samurai, der als Mitglied einer Wache (槍組同心, yarigumi dōshin) direkt dem Shogunat unterstand. Er studierte Malerei zuerst unter Kaneko Kinryō (金子 金陵; ?–1817), dann unter Tani Bunchō und schließlich, im Alter von 17 Jahren, unter Watanabe Kazan. Er wurde dessen bester Schüler und selbst nach Kazans Tod Lehrer von Shōka (渡辺 小華; 1835–1887), Kazans zweitem Sohn.

Chinzan malte Porträts seiner Malerfreunde und vieler anderer Personen. Seine Porträts zeigen einen Einfluss der europäischen Malerei, mit der er sich unter Kazan befasst hatte. Seine sonstigen Themen, meistens Blumen, sind ganz in traditionell-japanischer Art gemalt. Im Alter von 50 Jahren gestaltete er noch zwei sechsteilige Stellschirme, einen mit den vier Themen „Orchideen, Bambus, Pflaume und Chrysanthemen“ (四君子図屏風, Shikunshi-zu byōbu) und den Stellschirm mit Orchideen und Bambus, den Ranchiku-Stellschirm (蘭竹図屏風).

Anmerkungen

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  1. Tachihara Kyōhsho (立原 杏所; 1785–1840), Maler.
  2. Nakano Sukenobu (中戸 祐喜), ebenfalls Maler.
  3. Tōkō Shinetsu (東皋 心越; 1639–1696), ebenfalls Maler.
  4. Takano Chōei (1804–1850), Rangaku-Gelehrter.
  5. Takaku Aigai (高久 靄崖; 1796–1843), Maler und Gelehrter.

Literatur

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  • Takeda, Kōichi: Tsubaki Chinzan. In: Nihon no Nanga. Tōshindō, 2000. ISBN 4-88713-347-2.
  • Laurance P. Roberts: Chinzan. In: A Dictionary of Japanese Artists. Weatherhill, 1976. ISBN 0-8348-0113-2.
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Commons: Tsubaki Chinzan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien