Die Turmbahn am Toelleturm war ein Aussichtsturm in Barmen, heute ein Stadtteil von Wuppertal. Die Turmbahn wurde ursprünglich für die Berliner Gewerbeausstellung 1896 gebaut. Danach stand sie zwischen 1897 in Barmen und anschließend noch einige Jahre in Köln-Lindenthal.
Geschichte
BearbeitenNachdem 1894 der Anschluss der Barmer Bergbahn an Lichtenplatz erfolgte und der Unternehmer Adolf Vorwerk 1892 das Barmer Luftkurhaus am Toelleturm errichten ließ, erwarb er nach der Berliner Gewerbeausstellung 1896 die sogenannte „Turmbahn“ und ließ sie 1897 in der Nähe des Luftkurhauses errichten.[1][2] Die Turmbahn war ein Aussichtsturm, um den sich ein elektrisch betriebener Fahrkorb spiralförmig hochwand. Zu dem rund 50[1] (nach anderer Quelle 60[3]) Meter hohen Turm gehörte auch ein Café. Der Turm wurde von Bruno Möhring konstruiert.[4]
Die Turmbahn wurde bereits 1908 in Barmen wieder abgebaut,[5] auf dem Gelände befinden sich heute Tennisplätze.
Die elektrische Turmbahn wurde anschließend für einige Jahre in Köln-Lindenthal aufgebaut.[6]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- F. B.: Neue Bahnen. In: Die Gartenlaube. Heft 42, 1896, S. 714 (Volltext [Wikisource]).
- Johanna Niedbalski: Die ganze Welt des Vergnügens. Berliner Vergnügungsparks der 1880er bis 1930er Jahre. Bebra-Wissenschaftsverlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-95410-212-9, S. 100.
Weblinks
Bearbeiten- Ansichtskarte von 1901 (Webarchiv)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Wolfgang Mondorf: Stadtteil Barmen – Barmer Südhänge. ( vom 4. Januar 2015 im Webarchiv archive.today) wolfgang-mondorf.de; Juni 2008
- ↑ Marie-Luise Baum: Wuppertaler Biographien – 2. Folge. Born, Wuppertal 1960.
- ↑ Die „Große Berliner Gewerbeausstellung“ von 1896. ( vom 27. September 2007 im Internet Archive; PDF) neukoellneroper.de; abgerufen im Juni 2008.
- ↑ Ulrich Bücholdt: Bruno Möhring (1863–1929). Vom Brückenmännchen zum Städtebau. In: archthek.de. 20. November 2023, abgerufen am 13. Dezember 2023.
- ↑ Bernd Fischer: Türme in Wuppertal. Ute Kierdorf, Remscheid 1986, ISBN 3-89118-021-7
- ↑ Die „Electrische Turmbahn“ als längst vergessene Attraktivität. In: Kölner Stadt-Anzeiger vom 8. September 2021, abgerufen am 10. Dezember 2023.
Koordinaten: 51° 15′ 13″ N, 7° 11′ 56,2″ O