Turmhügel Steingrube

Burg in Deutschland

Der Turmhügel Steingrube ist eine abgegangene hochmittelalterliche Turmhügelburg (Motte) südöstlich von Prebrunn, einem heutigen Stadtteil von Regensburg in Bayern.

Turmhügel Steingrube
Lageplan von Turmhügel Steingrube auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Turmhügel Steingrube auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Regensburg-Prebrunn
Entstehungszeit Hochmittelalter
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Burgstall, überbaut
Geographische Lage 49° 1′ N, 12° 5′ OKoordinaten: 49° 1′ 15,9″ N, 12° 4′ 52,5″ O
Höhenlage 340 m ü. NN
Turmhügel Steingrube (Bayern)
Turmhügel Steingrube (Bayern)

Geografische Lage

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Der frühere Standort der Motte wird heute von der Dr. Johann-Meier-Straße im Süden, der Dalbergstraße im Osten, der Gumpelzhaimerstraße im Westen und der Prebrunnstraße im Norden begrenzt.[1]

Geschichte

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Von der ehemaligen Burganlage, von der sich 350 bis 400 Meter nordnordwestlich die abgegangene Wasserburg Burg Prebrunn befand, sind keine historischen Nachrichten bekannt. Sie stammt wohl aus dem Hochmittelalter, wie sich aus der hohen Hügelaufschüttung zeigt. Möglicherweise stammt sie aus der Zeit um das Jahr 1181, damals wurde bei einem Gütertausch zwischen dem bayerischen Herzog Otto I. und dem Kloster Prüfening ein „Domus“ erwähnt. Ob es sich aber hierbei um die Turmhügelburg Steingrube handelte, ist nicht sicher. Später, im Jahr 1347 verkaufte der Regensburger Bürger Erhart der Igel mit seinem Lehensbesitz unter anderem auch „den garten der gelegen ist auf der staingrüb und den der Ludweig pawet“. Die Burg selbst wurde dabei nicht erwähnt, bestand aber zu dieser Zeit noch, später, im Jahr 1614 wurde die Anlage „Erdingerischer Garten“ und 1829 „Seppengarten“ genannt. Auf einer Zeichnung aus dem Jahr 1644, die den Zustand von 1614 darstellt, wird die Anlage neben der Wasserburg Prebrunn noch intakt dargestellt. Die Kleinburg diente wohl nur als Sitz des jeweiligen Grundstückbesitzers oder dessen Verwalters.[2]

Der polygonale Turmhügel hatte mit dem auf einer Zeichnung wassergefüllten Ringgraben einen Durchmesser von 40 Metern. Heute ist der auf Gartengelände liegende und zum größten Teil überbaute Burgstall als Bodendenkmal D-3-6938-0116 „archäologische Befunde und Funde im Bereich eines ehemaligen Turmhügels des Mittelalters“ vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfasst.[3]

Literatur

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  • Andreas Boos: Burgen im Süden der Oberpfalz – Die früh- und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes. Aus der Reihe: Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte, Band 5. Herausgegeben von den Museen und dem Archiv der Stadt Regensburg. Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998, ISBN 3-930480-03-4, S. 321–322.
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Einzelnachweise

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  1. Lage des Turmhügels im Bayern Atlas
  2. Quelle Geschichte: Andreas Boos: Burgen im Süden der Oberpfalz – Die früh- und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes, S. 321
  3. Denkmalliste für Regensburg (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 476 kB)