Tuz Gölü-Becken

Senke des großen türkischen Salzsees

Das Becken des Tuz Gölü (Tuz Gölü = Salzsee), die Senke des großen türkischen Salzsees, eines der ausgedehnten abflusslosen Binnenbecken Kleinasiens, liegt im südlichen Inneranatolien mit seinem Kern etwa 140 km südlich der türkischen Hauptstadt Ankara, ca. 120 km nordöstlich der Provinzmetropole Konya und rund 70 km nordwestlich der Provinzstadt Aksaray in einem etwa dreieckigen Senkungsfeld mit den Eckpunkten bei Aksaray, Zıvarık (Altınekin) und Kulu. Es ist großräumig von Ankara aus erschlossen durch die Staatsstraßen D750 via Aksaray in die Çukurova nach Adana, Mersin und Tarsus bzw. durch die D 715 via Konya und Karaman nach Silifke. Im Süden begrenzt in etwa die D 300 das Terrain west-ostwärts zwischen Konya und Kayseri (Kappadokien) via Aksaray. Außerdem tangiert die Autobahn (türkisch: Otoyol) O-21 zwischen Ankara und Tarsus die äußeren nordöstlichen Partien.

Geologisch-tektonischer Überblick

Bearbeiten
 
Blick über den Salzsee des Tuz Gölü südlich von Şereflikoçhisar.

Der türkische Geophysiker Gökhan Uğurtaş lieferte 1975 im Überblick eine der ersten zusammenfassenden wissenschaftlichen Beschreibungen des Tuz-Gölü-Beckens als ein NW-SO-orientiertes Binnenbecken innerhalb einer transversalen strukturellen Senke. Als allgemeine Grundgesteine vermerkte er kreidezeitliche Ophiolithe und dort, wo diese durch Erosion entfernt wurden, mesozoische Kalksteine oder paläozoische Metamorphite. Das Tuz Gölü-Becken entstand im oberen Senon (Oberkreide)-Oligozän. Im tiefsten Teil des Beckens sammelten sich Sedimente mit einer Mächtigkeit von mehr als 10.000 m. Während des oberen Senon und des unteren mittleren Eozäns kam es zu Absenkungen, denen eine Regression folgte, die im oberen mittleren Eozän begann und bis zum Ende des Oligozäns andauerte. Nach einer Hauptdeformation im späten Oligozän oder Miozän bildeten sich im Neogen lokale Ablagerungsbecken, in denen sich terrestrische Sedimente, darunter Vulkangesteine und Binnensee-Kalke unterschiedlicher Mächtigkeit ansammelten. Spannungsbewegungen, die im Neogen auftraten und bis zum Pleistozän andauerten, führten zu vulkanischen Aktivitäten, die bis in historische Zeiten reichten.[1] Pleistozäne Ablagerung begann mit klastischen Einheiten, in die Material von im Osten und Südosten gelegenen Vulkanen eingelagert ist und die von dicken Süßwasser-Seekalkstein-Tonstein-Wechselschichten überlagert wurden. Während des Pleistozäns führte die anhaltende Hebung[2][3] des zentralanatolischen Plateaus zu einer zunehmenden Zufuhr von Erosionsmaterial durch die Flüsse.[4][5][6] Während des letzten glazialen Maximums vor ca. 20.000 Jahren begünstigten die pluvialen klimatischen Bedingungen die Ausbreitung eines ca. 35–40 m tiefen Brackwassersees.[7]

Schwerpunkte der Forschungsgeschichte

Bearbeiten

Die Forschungsgeschichte zum Tuz Gölü-Becken dokumentiert zumeist komplexe räumliche und zeitliche Veränderungen in Tektonik und Sedimentation des größten intrakontinentalen Beckens der Zentralanatolischen Platte seit der Oberkreide. Dazu zählen seit Ende der 1950er Jahre u. a. wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich seiner paläo-tektonischen Situation und seiner Sedimentationsprozesse (u. a.[8][9][10][11]). Darüber hinaus befassten sich mehrere Untersuchungen mit der neo-tektonischen Aktivität der Verwerfungssysteme, die jene jüngste Deformationsphase im Tuz-Gölü-Becken gesteuert haben, die größtenteils als Dehnungsphase angesehen wird (u. a.[12][13]). Zudem kam es zu Untersuchungen zur rezenten tektonischen Situation Zentralanatoliens als Konvergenz (gegeneinander gerichtete Bewegung zweier Platten) zwischen der afrikanischen und arabischen Platte sowie der relativ stabilen eurasischen Platte[14][15] sowie den damit verbundenen Phasen langwieriger Stauchungs- und überlagerter Dehnungs-Prozesse. Demnach begrenzen vier tektonische Hauptstruktursysteme die anatolische Mikroplatte (Anatolische Platte), in der das Tuz Gölü-Becken „beheimatet“ ist:

  • Darüber hinaus gibt es einige untergeordnete tektonische Merkmale, die die anatolische Mikroplatte insbesondere in ihrem zentralen Teil durchziehen bzw. teilen. Das Inönü-Eskisehir-Verwerfungssystem (englisch: İnönü-Eskişehir Fault System) ist eines der wichtigsten Verwerfungssysteme in Zentralanatolien und besteht aus einer Reihe von NW-SO- bis WNW-OSO-verlaufenden Verwerfungszonen.[20] In diesem Zusammenhang bildet es zusammen mit den Verwerfungszonen Akşehir, Altınekin und Tuz Gölü die wichtigsten Strukturen, die den Übergang zwischen der westanatolischen Ausdehnungsprovinz und der ostanatolischen Kontraktionsprovinz darstellen.[21][10] Dieses İnönü-Eskişehir-Verwerfungssystem ist eine tektonische Haupt-Scherzone, die aus fünf Verwerfungszonen besteht, die sich entlang des Streichens über 400 km erstrecken. Die Eskişehir-Verwerfungszone bildet darin den westlichen bis zentralen Teil.[22][23] Das System verzweigt sich im östlichen Teil in die drei Verwerfungszonen Ilıca, Yeniceoba und Cihanbeyli. Die Sultanhanı-Verwerfungszone bildet den südöstlichen Teil dieses İnönü-Eskişehir-Verwerfungssystems.[24][25][26] Die NW-streichende Tuz-Gölü-Verwerfungszone, die etwa 135 km entlang des östlichen Randes des Tuz-Gölü verläuft, besteht aus mehreren NW-streichenden Segmenten. Die NNO-streichende Altınekin-Verwerfungszone ist etwa 100 km lang.[9][10] Özsayın und Dirik (2011) definierten diese Zone als eine Transferstörung (Seitenverschiebung, Horizontalverschiebung, Blattverschiebung), die die Ausdehnung zwischen Störungszonen innerhalb des İnönü-Eskişehir-Verwerfungssystems ausgleicht.[27] Mehrere Studien haben die Bewegungsabläufe der Störungszonen im Tuz-Gölü-Becken interpretiert. Dhont et al. (1998) schlugen eine Ausdehnung während des späten Miozäns von OW nach NO/SW auf den südöstlichen Teil des Beckens vor,[28] Ali Koçyiğit (2003) dagegen eine Deformation durch Streichverschiebung (Strike-Slip-Fehler, Transformationsfehler) entlang der Tuz-Gölü-Verwerfungszone.[29] Derman und Kollegen. (2003) schlugen eine präneotektonische Periode (Post-Eozän–Prä-Quartär-Periode) mit Streichverschiebung entlang der Tuz-Gölü-Verwerfungszone vor, gefolgt von einer postpliozänen normalen Verwerfung.[30]

Trotz der großen Zahl von Studien zur tektonischen und sedimentären Entwicklung des Tuz-Gölü-Beckens sind Art und Zeitpunkt der jüngsten Dehnungsphase immer noch nicht genau geklärt.

Zu Lage und Aufbau des Tuz Gölü-Beckens

Bearbeiten
 
Die Karte zeigt die rezente tektonisch-geologische Situation des inneranatolischen Tuz-Gölü-Beckens in der Türkei mit dem Salzsee (Tuz Gölü) südlich von Ankara zwischen dem Paşadağı im Norden, der Obruk Yaylası im Süden, der Cihanbeyli Yaylası und der Zıvarık Ovası im Westen sowie der Şereflikoçhisar–Aksaray Sırtı im Osten.

Das große abflusslose Becken des Tuz Gölü erstreckt sich im Norden der flachen neogenen Seekalk-Tafel der Obruk Yaylası, die die Konya-Ebene im Norden umsäumt. Das wenig über 900 m Höhe eingesenkte Becken ähnelt einer seichten Pfanne und wird zu größeren Teilen vom flachen Salzsee des Tuz Gölü (s. u.) eingenommen. Es wird vor allem aus tertiären, zumeist neogenen wenig verfestigten, horizontal lagernden Mergeln, Sand- und Kalksteinen aufgebaut und wird von allen Seiten von einem nur wenig zertalten Hügel- und Tafelland umsäumt. Als Folge der über längere Zeiträume aktiven Tektonik umgeben viele Gesteinsformationen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher lithologischer Eigenschaften den See und das Seebecken. Die ältesten Formationen des Beckens bestehen aus metamorphem Grundgebirgsmaterial aus dem Paläozoikum: Granit, Gneis, Schiefer und Marmor des Kırşehir-Massivs[31] im Osten und Marmor des Bozdağ-Massivs im Südwesten. Jüngere Gesteine aus dem Mesozoikum bestehen aus Ophiolith und Flysch der Oberkreide. Paläozäne und eozäne marine Gesteine, die zu känozoischen Formationen gehören, sind Mergel, Sandstein und Kalkstein. Die oberen Schichten der Eozän- und Oligo-Miozän-Einheiten bestehen aus Gips und Mergel bzw. Ton im Wechsel. Aus dem Quartär gibt es Hinweise auf vulkanische Aktivität.[32]

Die stratigraphische Sedimentabfolge im Tuz Gölü-Becken beginnt im Liegenden mit terrestrischen klastischen Ablagerungen aus der Oberkreide und dem Paläozän sowie marinen Sedimenten aus dem Eozän, die über einem kristallinen Grundgebirge aus metamorphen Gesteinen und gemischten ophiolitischen Einheiten abgelagert wurden.[33][10] Die vermerkte Eozän-Sequenz (Sedimentfolge) ist durch dünn- bis mittelschichtige Evaporite aus dem Oligozän versiegelt. Kontinentale klastische Gesteine, darunter rot-gelbe, mittel- bis dickschichtige Konglomerat- und Sandsteinwechselschichten, bilden die obersten Schichten der Oligozän-Sedimente. Obermiozän-Pliozän-Einheiten, die aus gräulichen, dünn- bis mittelschichtigen Konglomerat-Sandstein-Schlammsteinwechselschichten bestehen, bedecken die älteren Gesteine über einer Diskordanz. Sie werden von einer rosa-weißen Ignimbrit-Schicht überlagert, die wiederum auf der Westseite des Beckens von einer kreuzgeschichteten Sandstein-Tonstein-Wechselschicht und auf der Ostseite von roten Klastika überlagert ist. Im östlichen Teil des Tuz-Gölü-Sees werden diese Einheiten von einer weißen Ignimbrit-Schicht bedeckt. Gelblich-weiße fossilienhaltige tonige Kalksteine und grüne Tonsteine bilden die obersten Teile dieser Abfolge, die diskordant von quartären Terrassen- und Schwemmfächerablagerungen sowie Evaporiten des Tuz-Gölü-Sees überlagert wird.[34]

 
Das Becken des Tuz Gölü weist eine nordsüdliche Länge von 110 km und eine Breite von 20–60 km auf. Es hat eine Flächenausdehnung von etwa 5500–6000 km². Davon werden etwa 20 % vom Tuz Gölü bedeckt.

Das Becken des Tuz Gölü weist eine nordsüdliche Länge von 110 km und eine Breite von 20–60 km auf. Es hat eine Flächenausdehnung von etwa 5500–6000 km². Davon werden nach Erol[35] 1100 km² bzw. nach Ardel[36] 1620 km² vom Tuz Gölü bedeckt. Saliha Koday gibt den See mit einer Fläche von etwa 1660 km² an (1665 km² nach Erman Özsayınet al.[37]) und bezeichnet ihn als wichtigsten Salzsee der Türkei. Er gilt mit einem Salzgehalt von bis zu 32,9 % als einer der salzigsten Seen der Welt (z. Vergleich: Totes Meer 34,2 %, Assalsee in Dschibuti 34,8 %, Großer Salzsee in Utah USA 25 %).[38] Im See gibt es drei Salinen: Yavşan Tuzlası (siehe unten), Kaldırım Tuzlası und Kayacık Tuzlası. Im Jahr 1997 wurden 1.707.782 Tonnen Salz aus dem Tuz Gölü gewonnen, was 73,3 % der türkischen Salzproduktion (2.329.399 Tonnen) entspricht.[39] Die ausgedehnte Depression des Tuz-Gölü-Beckens enthält neben dem Großen Salzsee noch den an Natriumsulfat reichen 120 km² großen Tersakan Gölü, den 11,5 km² großen Bolluk Gölü und den Düden Gölü/Küçük Göl mit 8 km² Fläche im Nordwesten bei Kulu sowie im Südwesten und Westen des Tuz Gölü die Depressionen von Altınekin (Zıvarık Ovası) und Yenice (Yeniceoba).[40]

 
Im Osten des Tuz Gölü begrenzt die bis zu 200 m hohe Bruchstufe des Şereflikoçhisar-Aksaray-Rückens (Şereflikoçhisar-Aksaray Sırtı) das dort von Halophyten-Vegetation durchsetzte Tuz-Gölü-Becken.

Das Tuz Gölü-Becken ist umgeben vom Paşa Dağı (1288 m) im Norden, der Bruchstufe zwischen Şereflikoçhisar und Aksaray im Osten, dem Cihanbeyli-Plateau im Westen, dem Bozdağ-Massiv im Südwesten und dem Obruk-Plateau im Süden. Während die Senke im Norden, Süden und Westen mit sanft geböschten Hängen allmählich ansteigt, wird sie im Osten von der steilen, über 125 km geradlinig NNW-SSO verlaufenden, durchschnittlich 200 m hohen Bruchstufe von Şereflikoçhisar begrenzt, wo das Hochland von Yozgat-Kırşehir (Kırşehir-Massiv) gegen SW endet. Am steilen Hang der Stufe fallen unter den Mergeln, Sandsteinen und Konglomeraten des jüngeren Tertiärs als schmaler Streifen Mergel und Gipsformationen des Alttertiärs (Eozän, 0ligozän) auf. Hier und da kommen dort auch Granit und etwas salzhaltiges Alttertiär zum Vorschein. Diese salzführenden Schichten - und nicht allein die Abflusslosigkeit des Beckens - dürften unter anderem die Ursache dafür sein, dass der Tuz Gölü bei Wasserhochstand im Winter als sehr seichter See eine mit 23 % Salzgehalt fast gesättigte Salzlauge darstellt. Der im Osten dahinter aufragende Rücken der leicht welligen pliozänen Einebnungsfläche der Şereflikoçhisar-Aksaray Sırtı dacht sich ostwärts von 1350 m auf 1200–1250 m allmählich ab.[41][42][43]

 
Am Bolluk Gölü liegen auf dem Kalkplateau bei Ilıca Yaylası zahlreiche Travertinkegel und Dolinen.

Am West- und Südrand des etwa 6000 km² großen Senkungsfeld des Tuz Gölü-Beckens sind derartige Spuren junger Tektonik nicht so deutlich ausgeprägt wie am Ostrand. Die dortigen moderaten Anstiege sind von breiten Muldentälern stark zergliedert, so dass sich keine Randbrüche feststellen lassen. Man hat jedoch Beobachtungen gemacht, die dort ebenfalls auf eine tektonische Einsenkung des großen Tuz-Gölü-Beckens hindeuten:[44][45]

  • Die sonst überall horizontal liegenden Süßwasserkalke des 0bruk-Plateaus fallen an ihrem Nordrand in Richtung Becken ein.
  • Die alte 20–25-m-Uferterrasse des İnsuyu Çayı bei Cihanbeyli ist gegen den Tuz Gölü hin stark verbogen.
  • In der westlichen Uferebene liegt am Bolluk Gölü auf den Alluvionen bei Ilıca Yaylası eine Anzahl von Travertinkegeln (Kalksinterhügel). Sie wurden von Quellen abgelagert, die an mehrere parallel in N-S, NO-SW-Richtung verlaufende, tiefgreifende Verwerfungen gebunden sind. Der hohe Kalkgehalt dieser Quellen lässt vermuten, dass unter den mächtigen Alluvionen jene neogenen Obruk-Süßwasserkalke liegen, die man bisweilen an der Oberfläche findet und die nur durch tektonische Absenkung in solche Tiefe gelangen konnten.[46]

Anmerkungen zur Tektonik des Tuz Gölü-Beckens

Bearbeiten

Beim Tuz Gölü-Becken handelt es sich somit um eine tektonische Senke, die im Osten in Nordwest-Südost-Richtung von den Şereflikoçhisar-Aksaray-Verwerfungslinien und im Westen ebenfalls in Nordwest-Südost-Richtung von den Cihanbeyli-Sultanhan-Verwerfungslinien begrenzt wird, die die neogenen Seekalksteinablagerungen fast durchschnitten haben.[47] Den Studien von Ernest Chaput zufolge handelt es sich bei dem östlichen Rand der Senke um eine Verbiegung im Süden des Paşa Dağı, der aus Eozän-Oligozänmaterial besteht und das Tuz-Gölü-Becken von Norden her sowie im unmittelbaren Norden von Şereflikoçhisar umgibt.[48] Es gibt zudem westlich von Şereflikoçhisar eine weitere lokale Verwerfung parallel zum Ufer des Tuz Gölü.[49] Gegenwärtig werden die Beckenmorphologie und die Sedimentationsprozesse hauptsächlich von eben diesen bereits oben genannten Dehnungszonen der Tuz-Gölü-Verwerfung im Osten (Şereflikoçhisar-Aksaray-Verwerfungslinien) und dem Südabschnitt des İnönü-Eskişehir-Verwerfungssystems im Westen (Cihanbeyli-Sultanhan-Verwerfungszone) bestimmt. Feldbeobachtungen, tektonische und seismische Analysen sowie absolute Argon-Altersbestimmung (40Ar/39Ar) lassen darauf schließen, dass eine regionale Phase der Kontraktion von NNW–SSO nach NO–SW vor 6,81 ± 0,24 Millionen Jahren im Miozän endete und im Pliozän-Quartär eine Ausdehnung von N–S nach NO–SW folgte. Dabei betrugen die durchschnittlichen vertikalen Verschiebungsraten der letzten 3–5 Millionen Jahre im zentralen Teil des Tuz-Gölü-Beckens 0,03 bis 0,05 mm/Jahr für das Verwerfungssystem an der Westflanke und 0,08 bis 0,13 mm/Jahr an der Ostflanke des Beckens. Geomorphologische Beobachtungen der deformierten Seeuferlinien legen nahe, dass der Hauptstrang der Tuz-Gölü-Verwerfungszone, der die Ausläufer der Şereflikoçhisar-Aksaray-Bergkette betrifft, während des Holozäns nicht aktiv war. Stattdessen haben sich offenbar Deformationen entlang einer vorgelagerten Verwerfung, die unmittelbar westlich der Halbinsel von Şereflikoçhisar verläuft, ins Beckeninnere verlagert, möglicherweise aufgrund von Plateauhebungen und/oder Mikroplattenextrusion.[50]

Diese morphotektonischen Merkmale der Zentralanatolischen Platte sind das Ergebnis des Ausweichens der anatolischen Mikroplatte (Anatolische Platte) nach Westen entlang der nord- und ostanatolischen Verwerfungssysteme[14][19] und wahrscheinlich auch von Prozessen in tieferer lithologischer Ebene, die mit Rissen und Abbrüchen der Tethys-Platte[51][52] und den anschließenden Änderungen der Konvektion im oberen Erdmantel[53] in Zusammenhang stehen. Wechselwirkungen an Plattengrenzen entlang der Nordanatolischen Verwerfung während dieses neotektonischen Regimes scheinen den nördlichen Plateaurand angehoben zu haben[54], während gleichzeitig lithologische Prozesse der Platten und des oberen Erdmantels den südlichen Plateaurand ebenfalls angehoben haben.[55][52] Diese Krusten- und Unterkrustenbewegungen beeinflussten nicht nur die Topografie des Zentralanatolischen Plateaus, sondern wahrscheinlich auch sein Klima, indem sie orografische Barrieren (Pontisches Gebirge, Taurusgebirge) für feuchte Luftmassen schufen, was wahrscheinlich wichtigen Einfluss auf Ablagerungen im Innern des Tuz Gölü-Sedimentbeckens hatte.[56]

Klimatische Aspekte

Bearbeiten
 
Auf den Getreidefeldern der landwirtschaftlich genutzten Steppenlandschaft des Tuz-Gölü-Beckens entfaltet sich im Frühjahr bisweilen eine üppig blühende Flora.
 
Schafherden sind als Weidetiere in den Steppengebieten des Tuz-Gölü-Beckens allgegenwärtig.
 
Die Region des Tuz-Gölü-Beckens ist durchsetzt mit Dörfern und Weilern mit ihren typischen zentralanatolischen Flachdachhäusern: Hier das Dorf Çorça Höyük (Damlakuyu)
 
Fast überall in den Steppen- und Agrargebieten des Tuz-Gölü-Beckens trifft man auf kleinere oder größere weidende Rinderherden.

Klima und Vegetation des Tuz-Gölü-Beckens zeigen aufgrund der allseits abschirmenden umgebenden Bergländer und der Höhenlage typisch inneranatolische Züge, wobei die Niederschläge im Jahresdurchschnitt zumeist unter 400 mm bleiben. Es handelt sich aber nicht, wie in der Literatur oft behauptet wird, um ein Wüstengebiet, denn die Region ist - trotz ihres bisweilen sterilen Charakters - dicht besiedelt und agrarisch genutzt. Die Region des-Tuz Gölü-Beckens ist durchsetzt mit Dörfern und Weilern mit ihren typischen zentralanatolischen Flachdachhäusern. Auf den Getreidefeldern in der Steppenlandschaft des Tuz-Gölü-Beckens entfaltet sich im Frühjahr bisweilen eine üppig blühende Flora, und Schafherden sind als Weidetiere in den Steppengebieten des Tuz-Gölü-Beckens allgegenwärtig. Fast überall in den Steppen- und Agrargebieten des Tuz-Gölü-Beckens trifft man auf kleinere oder größere weidende Rinderherden. Die Bezeichnung „Wüste“, die in manchen Atlaswerken für die Region um den Tuz Gölü auftaucht, ist ein Irrtum, der auf einer Verwechslung des türkischen „Tuz Cölü“ (Salzwüste) mit „Tuz Gölü“ (Salzsee) beruht.[57] Der hohe Salzgehalt des Sees ist nicht allein auf die klimatischen Gegebenheiten zurückzuführen, sondern vermutlich auf salzhaltige artesische Quellen aus Salzlagern im Untergrund (s. u.).[58] Da der Einzugsbereich der in das Becken entwässernden Gewässer nicht sehr groß ist, besteht keine nennenswerte Wasserzufuhr. Es gibt allerdings aufgrund der starken Verkarstung der umgebenden Plateaus seit dem Pleistozän diverse unterirdische Verbindungen zum angrenzenden Konya-Becken. In Bezug auf die klimatischen Eigenschaften unterliegt das Tuz-Gölü-Becken aufgrund der starken Verdunstung und unzureichenden jährlichen Niederschläge dem Einfluss halbtrockener Klimabedingungen. In den Gebieten innerhalb des Dreiecks Konya-Niğde-Yozgat in Zentralanatolien sind semiaride Bedingungen sehr auffällig. Tatsächlich liegen diese Gebiete laut jährlichen Indexwerten nahe an der Dürregrenze (wüstenähnliche Steppe).[59] Die Sommer sind sehr trocken, aber die Jahresniederschläge ermöglichen dennoch die Kultivierung von Getreide im Trockenfeldbau. Hartweizenfelder reichen im Norden des Beckens bis unmittelbar an die Seeufer. Dennoch kann es vorkommen, dass diese Kulturen in Dürrejahren nicht ausreifen und dann nur als Schafweide dienen können.[60]

In Cihanbeyli, wo sich die Saline Yavşan Tuzlası befindet, beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur 11,1 °C, der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt bei 293,1 mm, die durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit bei 61 %. Die niedrigste relative Luftfeuchtigkeit liegt bei 3 % und die potenzielle Verdunstung bei 1209,7 mm. Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit beträgt 3,7 m/s und die vorherrschende Windrichtung ist SW. In Şereflikoçhisar betragen die Jahresmitteltemperatur 12,5 °C, der mittlere Jahresniederschlag 348,9 mm, die mittlere relative Luftfeuchtigkeit 55 % und die niedrigste relative Luftfeuchtigkeit 4 %. Für Şereflikoçhisar liegen keine Verdunstungswerte vor. Die potenziellen Verdunstungswerte für benachbarte Stationen betragen in Konya 1197 mm und in Cihanbeyli 1209,7 mm. Somit kommt es im Becken des Tuz Gölü aus Mangel an Niederschlägen zu einer starken Verdunstung. Das ist besonders wichtig hinsichtlich der Salzproduktion. Aus Langzeitbeobachtungen geht hervor, dass in Şereflikoçhisar und Cihanbeyli, wo sich die Salinen befinden, nach Karapınar (278 mm) die geringsten Niederschläge in der Region Zentralanatolien erreicht werden.[61]

Wie Oğuz Erol (1964) feststellte, sammelt sich im Winter Seewasser je nach Windrichtung an bestimmten Stellen, so dass es dort zu Pegelanstiegen kommt. Die mittlere Windgeschwindigkeit bei vorherrschender Windrichtung aus Norden beträgt 2,4 m/s (8,64 km/h) und bei vorherrschender Windrichtung aus Südwesten 3,7 m/s (13,32 km/h). Das klingt zunächst bescheiden, bildet aber nur einen Mittelwert, der im Besonderen aber deutlich höher liegen und zu heftigen Staubstürmen führen kann. Vor allem im Winter bläst der Nordwind das Seewasser nach Süden und es sind dort deutliche Pegelanstiege zu beobachten. Im Frühling drücken Südwestwinde (Lodos, lokal bekannt als Kabayel oder Kumkarası, erreicht bis zu 60 bis 130 km/h), die aus dem Süden wehen, das Wasser nach Norden. Während beispielsweise bei Kaldırım Tuzlası im Normalfall das Wasser etwa 50 cm hoch steht, erreicht der Wasserstand bei starkem Wind 1,5 m. In Untersuchungen, die 1998 in der Region durchgeführt wurden, hat man festgestellt, dass die Uferbereiche wegen des durch den Wind um Hunderte Meter zurückgegangenen Seewassers ausgetrocknet waren.[42]

Ökologische Situation der Region

Bearbeiten
 
Aufzug eines Staubsturms am kleinen Salzsee Bolluk Gölü südwestlich des Tuz Gölü bei Ilıca Yaylası im Herbst 1990.

In der kargen Landschaft nahe dem großen Salzsee 'Tuz Gölü' findet man nur einige Distelgewächse, die der brütenden Sonne oder auch dem in dieser Region nicht seltenen scharfen Wind trotzen, der über die Steppenlandschaft das Salz des nahegelegenen Salzsees herüber weht. Die Vegetation ist äußerst spärlich, nur einige flache Dornengewächse wuchern auf dem Boden, wie die Steppenraute (Peganum harmala, Türkisch: Üzerlik)“.[62] Allerdings leben hier 38 endemische Pflanzenarten. Aufgrund der hohen Salzkonzentration gibt es generell rund um Salzseen zumeist nur spärliche Vegetation aus salztoleranten Pflanzen, und im Allgemeinen weisen „Feuchtgebiete“ und „Salzpfannen“ nur eine geringe floristische Vielfalt auf. Andererseits hat das im Bereich des Tuz-Gölü-Beckens eingerichtete Umweltschutzgebiet „ÖÇKB Tuz Gölü“ (Özel Çevre Koruma Bölgesi Tuz Gölü = Besonderes Umweltschutzgebiet Salzsee) aufgrund seiner Artenvielfalt den Status sowohl eines wichtigen Vogelschutzgebiets und eines speziellen Pflanzenschutzgebiets sowie eines „besonderen Naturschutzgebiets Tuz Gölü“ (Tuz Gölü ÖDA = Tuz Gölü Önemli Doğa Alanı). Sein Ökosystem weist eine seltene biologische Vielfalt auf und ist einer der wichtigsten Salzsteppenlebensräume und Feuchtgebiete der Türkei.[63] Bei Feldstudien wurden rund um den Tuz Gölü drei verschiedene Vegetationstypen unterschieden - abhängig von der Salzkonzentration im Boden: salzige Steppenvegetation, salzige Ödlandvegetation und Salzwiesenvegetation. Darüber hinaus wurden im Sonderumweltschutzgebiet Tuz Gölü 12 verschiedene EUNIS-Lebensraumtypen (European University Information Systems) identifiziert.[64]

Der Hauptgrund für diesen ökologischen Reichtum ist, dass die Salzsteppe des Tuz-Gölü-Beckens zusätzlich zu NaCl (Kochsalz), das in anderen Salzpfannen der Welt ebenfalls reichlich vorhanden ist, in einzelnen Gebieten sulfatreiche (NaSO4)-Böden aufweist. Dadurch sind die südlichen Teile des Tuz-Gölü-Beckens im Gegensatz zu anderen Salzpfannen der Erde sehr reich an endemischen Pflanzen und floristischer Vielfalt. Zudem gehört der Tuz Gölü samt der ihn umgebenden kleineren Seen (Akgöl, Bolluk Gölü, Düden Gölü und Tersakan Gölü) von 81 Feuchtgebieten mit internationaler Bedeutung zu den 18 der Kategorie „Klasse A“. Die Region beherbergt viele Vogelarten, und die Wassermenge der Winterniederschläge bietet einen großen Lebensraum vor allem für Wasservögel, wie Rostgans (Tadorna ferruginea), Brandgans (Tadorna tadorna), Sumpfschwalbe (Glareola prantincola), Schwertschnabel (Recurvirostra avocetta) und Flamingo (Phoenicopterus ruber), die in der Region brüten und sich dort konzentrieren.[63]

 
Die Halophytenzonen an den Ufern des Tuz Gölü zeigen zumeist mosaikartige Populationen mit unterschiedlicher floristischer Struktur.

Was die Flora betrifft, so sind besonders die südlichen Teile des Tuz Gölü-Beckens wichtige Zentren endemischer Pflanzen, so z. B. das einzige Verbreitungsgebiet lokal monotypischer endemischer Gattungen von Kalidiopsis wagenitzii (Kalidium Halophyt), Micrornemum coralloides und Cyathobasis fruticulosa (Fuchsschwanzgewächs). Fünf der sechs endemischen Limonium-Arten der Türkei kommen rund um den Tuz Gölü vor.[65] Es sind Pflanzen, die an raue klimatische Bedingungen wie Salzgehalt, Mineralstoffmangel und hohe Strahlung angepasst sind. Die Wachstumsbedingungen der Pflanzen in den salzhaltigen Böden in der Tuz-Gölü-Region variieren je nach Salzkonzentration, was dazu führt, dass sich Populationen verschiedener Pflanzengruppen zu einer unregelmäßigen und fragmentierten synökologischen Struktur verflechten. So sind die Halophytenzonen an den Ufern des Tuz Gölü mit ihren mosaikartig heterogenen Populationen mit unterschiedlicher floristischer Struktur und die Xerophyten-Vegetationsbedeckung in höher gelegenen Partien deutlich voneinander zu unterscheiden: Die Halophyten Halocnemum strobileceum dominieren am Seeufer mit hohem Salzgehalt und Artemisia fragrans (Beifuß, Wermut) in höher gelegenen Zonen.

 
Im Uferbereich des Süßwassersees Küçük Göl bei Kulu stößt man auch auf diverse Lebensräume für Süßwasserpflanzen.
 
Bei Çorça Höyük bilden Süßwasserquellen oft einen kleinen See in der Steppenlandschaft.

Die pflanzliche Zusammensetzung in Gebieten mit hohem Grundwasserstand (in der meisten Zeit des Jahres) und dort, wo es Süßwasserquellen gibt, besteht überwiegend aus Sumpfhalophyten: Elymus elongatus (Quecken), Inula aucherana (Alant) und Juncus maritumus (Binse). Obwohl das Gebiet in der Nähe des Akgöl weitgehend salzig ist, gibt es dort zwischen Gölyazı und Eskil Lebensräume für Süßwasserpflanzen. In ähnlicher Weise wächst Puccinellia convoluta (Salzschwaden) rund um den Düden Gölü bei Kulu, und Artemisia fragrans, Thymus spyelus (Zwerg-Thymian) sowie Astragalusarten (Tragant) zwischen Kulu und Fevziye. Ähnliches gilt für Çorça Höyük mit seinen Süßwasserquellen und für den Süßwassersee Küçük Göl bei Kulu. Auffällig ist, dass entlang von Hügeln anatolische Artemisia-Steppen dominieren.[66]

Wo es in den Bezirken Yunak und Zincirlikuyu zwischen Tuzyaka und Tavşançalı bis zum See (Tuz Gölü) keine landwirtschaftlichen Flächen gibt, bedecken Halophytenwiesen und Steppen die gesamte Region. Diese halophytische Steppenvegetation zeigt sich deutlich entlang der Strecke Aksaray-Sultanhanı-Eşmekaya-Gölyazı-Eskil, also im Südwestgebiet des Beckens. Mit zunehmender Höhe der Plateaus nimmt die Salzkonzentration rasch ab, und Ruderalvegetation nimmt unter dem Druck der Weideflächen rasch zu. Es gibt ununterbrochene Salzwiesen neben landwirtschaftlichen Flächen. Die Saline Yavşan Tuzlası bei Çihanbeyli und ihre Umgebung wurden durch die langjährige Salzgewinnung stark beschädigt, und Ruderalpflanzen sind in der Gegend vorherrschend geworden. Ebenso verloren die Saline Kaldırım und ihre Umgebung im Bezirk Şereflikoçhisar durch den Einfluss von Salzunternehmen ihre natürliche Struktur und verwandelten sich in ein Gebiet, in dem sich Ruderalpflanzen ausbreiteten.[67]

Bemerkungen zum Salzsee

Bearbeiten
 
Im Laufe des Sommers bilden sich am Ufer des Tuz Gölü breite Streifen einer reinen flächendeckenden Salzschicht.
 
In der Salzkruste zeigen sich aufgrund der darunter liegenden Tone häufig charakteristische Dehnungs- und Schrumpfungsmuster.

Der Salzsee des Tuz Gölü erstreckt sich innerhalb des Tuz Gölü-Beckens über eine Länge von 80 km in Nord-Süd-Richtung. Während der See im nördlichen Teil die Form einer schmalen Bucht hat, dehnt er sich nach Süden hin zu einem unregelmäßigen breiten Rechteck aus. Der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Ost- und Westufern beträgt an seiner breitesten Stelle 48 km. Der See liegt im Mittel auf 925 m Höhe über dem Meeresspiegel. Im nordöstlichen Teil des Sees gibt es eine kleine Bucht in Richtung Şereflikoçhisar, zwischen der und dem Hauptseeteil ein hügeliges, halbinselartiges Gebiet namens Ada (Insel) liegt, dessen höchster Punkt 1145 m misst.[68] Die Tiefe des Sees beträgt bis zu 2 m, liegt im Mittel bei 1–1,5 m. Wegen seiner geringen Wassertiefe und jahreszeitlich starken Niederschlagsschwankungen ändern sich die Tiefe und auch die Flächengröße des Sees periodisch, denn bedingt durch sommerliche Trockenheit und hohe Temperaturen verdunstet Seewasser in großen Mengen. Insbesondere gegen Ende des Sommers geht das Wasser stark zurück, und im Uferbereich bilden sich breite Streifen einer reinen Salzschicht.[49] In der Salzkruste zeigen sich aufgrund der darunter liegenden Tone häufig charakteristische Dehnungs- und Schrumpfungsmuster.

Zur Salinität des Tuz Gölü

Bearbeiten

Der Salzgehalt des Sees, überwiegend Kochsalz (NaCl), beträgt je nach Wassermenge im See bis zu 32,9 %. Dieses übermäßige Salzvorkommen wurde von verschiedenen Autoren auf unterschiedliche Weise erklärt. Am meisten betont wird, dass der Tuz Gölü ein Überbleibsel neogener Seen ist, der seitdem durch Salz von Gewässern aus einer Gipsschicht entlang der Ost-Nordostküste des Sees gespeist wird, das nach der sommerlichen Verdunstung auf dem Seeboden verbleibt[69]. Allerdings ist diese Erklärung kaum überzeugend, da die salzigen Schichten in der Gipsformation des Tuz Gölü sehr klein sind, und es gibt keinen nennenswerten Bach oder keine Quelle, die derartige Mengen an Kochsalz in den See bringt. Einer anderen Ansicht zufolge ist der hohe Salzgehalt das Ergebnis von Salzrückständen aufgrund übermäßiger Verdunstung, die über viele Jahrhunderte vorherrschte als normale Folge eines sehr trockenen Klimas. Alle bisherigen Untersuchungen und Überlegungen zeigen, dass die Seen innerhalb des Tuz-Gölü-Beckens in der Region ihre saline Zusammensetzung sowohl unter dem Einfluss des Standortes sowie des Wassers aus der Umgebung erhalten, dass zudem die Verdunstung eine Rolle bei der Erhöhung der Dichte an Fremdstoffen im Seewasser spielt und dass letztendlich diese Frage bislang nicht schlüssig beantwortet werden konnte.[70][71]

Nach den von MTA (Maden Tetkik ve Arama Enstitüsü = Institut für Mineralforschung und -exploration) durchgeführten Untersuchungen bildet sich Salz auf einer Fläche von 1200 km² auf der Oberfläche des Salzsees. Die Bildung von NaCl (Natriumchlorid) im See ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass der See seit dem Neogen ein geschlossenes Becken geblieben ist. Es dürfte sich um die kontinuierliche Anreicherung von Na+- und Cl--Ionen handeln, die infolge langer periodischer Zeiträume und des Beginns der Steinsalz-Ausfällung unter geeigneten geochemischen Bedingungen in den See gelangen. Darüber hinaus transportieren die Salzstöcke und Salzwände am Boden entlang tektonischer Linien Salzwasser in den See, was ein weiterer Grund für die Salzanreicherung ist. Der Tuz Gölü, dessen Niederschlagsbecken 11.900 km² groß ist (bei Saliha Koday mit 18.000 km² angegeben[69]), ist ein geschlossenes Becken ohne Abfluss. Trotz starker Regenfälle sind die Nährstoffressourcen des Sees schwach. Die wichtigsten Zuflüsse sind kleine Bäche (İnsuyu Çayı, Değirmenözü Çayı, Pazarönü Çayı, Hamamboğazı Çayı, Eşmekaya Çayı, Melendiz/Uluır mak Çayı, Beçenek Özü Çayı), deren Wasserführung im Sommer sinkt oder ganz ausbleibt.[72]

Veränderungen des Seespiegels

Bearbeiten

Ufermorphologische Studien am Tuz Gölü von Herbert Louis Ende der 1930er Jahre[73] und Oğuz Erol Ende der 1960er Jahre[74] hatten bewiesen, dass der Tuz Gölü während der Pluvialzeiten des Pleistozäns viel höhere Spiegelstände besessen hatte als gegenwärtig. Dies wurde später durch C-14-Datierung organischer Bodenschichten, die mit Seesedimenten in der Nähe der Stadt Aksaray vermischt waren, unterstützt, wobei sich dort ein Höchststand des Sees während des letzten glazialen Maximums anzeigte.[75] Wie aufgrund eines Radiokarbonalters von 21,8 ± 0,4 tausend Jahren vor heute aus einer stromatolithischen Kruste ermittelt werden konnte, entstanden die Paläo-Uferlinien des Tuz Gölü, Überreste höherer Seespiegel infolge des quartären Klimawandels, offenbar während der letzten Eiszeit.[50]

So hat Oğuz Erol[35] fünf Hochstände unterscheiden können. Die Spuren der alten, höheren Seespiegel sind jedoch nicht so markant erhalten geblieben wie beim alten Konya-See (siehe Konya-Ereğli Ovası). Es sind hier überwiegend Deltas und andere Uferablagerungsformen, wie Strandwälle, von denen die meisten der Erosion zum 0pfer gefallen sind. Die Küstenlinie des höchsten Seespiegelniveaus des Tuz Gölü ist heute in 1015 m Höhe nachweisbar, also etwa 90 m über dem heutigen Wasserstand. Die Fossilien, insbesondere Gastropoden und Ostrakoden, die in den entsprechenden Deltaablagerungen bei Kepez (Kulu), Dereciküstü (Cihanbeyli), Yenice Yayla (Sultanhan), Tekmezar (Sultanhan) und İgdeli Yaylası (Aksaray) gefunden wurden, deuten auf ein damals kühleres und regenreicheres Klima hin. Oğuz Erol ordnete dieses Hochniveau dem ältesten Pluvial (Günz?) zu. Dieser Seehöchststand wird als ein Beleg für ein feuchtes Klima während des letzten glazialen Maximums in Zentralanatolien angesehen und steht im Einklang mit den kosmogenen Nukliddaten (Radiokarbonmethode) der Gletschermoränen im nahe gelegenen Taurusgebirge und dem Vulkan Erciyes Dağı sowie den Ergebnissen von Klimamodellen.[76][77] Die nächsten darunter liegenden Uferspuren des alten Tuz Gölü liegen in 980 m, 955-950 m, 930 m und 920-908 m.[78] Nach den allgemein geomorphologischen Charakterzügen einzelner Uferablagerungen, ihrem Fossilinhalt und den auf den Terrassenoberflächen entwickelten Böden rechnet Oğuz Erol das 980-m-Niveau dem Mindel (?), das 955-950-m-Niveau dem Riss und das 930 m-Niveau dem Würm zu. Die unterste Uferterrasse von 920-908 m muss danach bei einer Stagnationsphase des während des Holozäns ständig kleiner werdenden Sees gebildet worden sein.[35] Das Niveau des Seespiegels lag nach Oğuz Erol Anfang der 1970er Jahre in ±905 m Höhe.[35] Gegenwärtig und wahrscheinlich während des gesamten Quartärs ist das Tuz-Gölü-Becken intern entwässert geblieben, da keine Paläo-Kanäle beobachtet wurden, die den See extern entwässert haben könnten. Ein solcher Kanal hätte eine fluviale Verbindung mit dem Einzugsgebiet des Kızılırmak hergestellt und wäre letztendlich ins Schwarze Meer entwässert worden. Die Frage, ob der Tuz Gölü während seiner Hochstände einen Abfluss nach außen besaß, ist bislang noch nicht geklärt. Der türkische Geograph İsmail Yalçınlar vermutet allerdings einen Abfluss auf Grund seiner Untersuchungen Mitte der 1960er Jahre bei Damlacıkeşiği im Nordosten des Tuz-Gölü-Beckens. Dort fand er in 950–1000 m Höhe, im Bereich des niedrigsten Schwellenteils zwischen dem Tuz-Gölü-Becken und dem Kızılırmak, Konglomerate, die sich aus Flussschottern zusammensetzen und deren Anordnung eine Fließrichtung vom Tuz-Gölü-Becken zum Kızılırmaktal andeuten.[79]

Rezente Schrumpfungsprobleme

Bearbeiten

In den vergangenen 40 Jahren ist die Oberfläche des Tuz Gölü um mehr als 85 % geschrumpft, ein Rückgang, der sich vor allem in den letzten 30 Jahren (seit etwa 1992) ereignete[80]. Heute reicht der Wasserstand im Frühjahr häufig nicht mehr aus, um Teile des Sees zu überfluten. Als Hauptursache für den Rückgang wird der Trockenheitstrend des Klimas in den letzten 20 Jahren genannt. Zu den Ursachen für den Rückgang des Wasserspiegels, zu den Faktoren, die sich negativ auf Wasser und Wasserressourcen im Rahmen landwirtschaftlicher Tätigkeiten auswirken, gehören allerdings vor allem auch

  • die unkontrollierte Nutzung von Grund- und Oberflächenwasser,
  • falsche Bewässerungstechniken und traditionelle landwirtschaftliche Praktiken,
  • die Verfügbarkeit vieler illegaler Brunnen,
  • die an den Zuflüssen zum Tuz Gölü errichteten Staudämme.
  • Nicht zuletzt sind wasserverbrauchende Produkte, die einen wichtigen Platz in der landwirtschaftlichen Struktur der Region einnehmen, Ursachen für den Rückgang des Wasserspiegels.[81] Zu den am häufigsten angebauten agraren Kulturen der Tuz-Gölü-Region und ihrer Umgebung, auch wenn diese nur eine geringe Produktvielfalt aufweisen, aber ein hohes Maß an Bewässerung erfordern, gehören Zuckerrüben und Pflanzen, wie Mais, Sonnenblumen und Klee, die als Alternativen zu Zuckerrüben empfohlen werden, aber mindestens eben soviel Wasser benötigen.[82] Heute kontrolliert das staatliche Wasserbauamt (DSİ = Devlet Su İyşleri) die Genehmigungen für Brunnenbohrungen und Wasserentnahme, um übermäßige und illegale Grundwassernutzung im agraren Umfeld des Sees zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.[81]
  • Darüber hinaus gehört die Unfähigkeit der Erzeuger, sich effektiv zu organisieren, zu den größten Problemen im Bereich der dortigen Landwirtschaft. Den Interessenvertretern zufolge fehlt es an wirksamen Genossenschaften und Organisationen in der Region. Es verursacht Probleme, wie ungeplante Umsetzung landwirtschaftlicher Aktivitäten, Aufteilung von Land, Versäumnis, eine nachhaltige Agrarpolitik zu entwickeln und den Landwirten moderne agrare Techniken und Praktiken zu vermitteln.

Das Beispiel einer Saline: Yavşan Tuzlası

Bearbeiten
 
Bagger beim Salzabbau in der Saline Yavşan Tuzlası bei Cihanbeyli.
 
Gerätetransport auf dem Tuz Gölü bei der Saline Yavşan Tuzlası (Cihanbeyli).

Auffällig ist die wachsende Nachfrage nach Salz – speziell aus dem Ausland - und damit die zunehmende Zahl von Salinen am Tuz Gölü.[82] Die Nachfragen nach türkischem Salz sind aus Europa und den USA seit Jahren sehr hoch. Dazu die Feststellung eines Salzproduzenten aus Cihanbeyli: „Im letzten Jahr konnten wir rund 30.000 Tonnen Salz aus Cihanbeyli nach Europa exportieren. In diesem Jahr [2017] wird der Export wohl die 200.000 Tonnen Marke, dank der großen Nachfrage aus Belgien, Deutschland und Holland, noch übertreffen.“[83]

 
Die Verdunstungsbecken werden regelmäßig im Frühjahr zur Evaporation mit Salzlauge gefüllt.
 
Die Verdunstungsbecken der Yavşan Tuzlası haben eine jährliche Produktionskapazität von 350.000 Tonnen.
 
In den 1970er Jahren wurde das in der Yavşan Saline gebrochene Salz noch mit Traktorgespannen und Lastkraftwagen zur Weiterverarbeitung zu Salzfabriken in Cihanbeyli gebracht.
 
Das aus den Becken transportierte Salz der Yavşan-Saline wird bis zum endgültigen Abtransport zu Prisma-Halden aufgeschüttet.
 
Kleiner leerer Salzzug in der Saline Yavşan Tuzlası 1978
 
Langer beladener Salzzug in der Saline Yavşan Tuzlası 2003.

Im See gibt es drei große Salinen: Yavşan Tuzlası bei Cihanbeyli am Westufer, Kaldırım Tuzlası und Kayacık Tuzlası bei Şereflikoçhisar am Ostufer des Tuz Gölü. Nach Angaben aus dem Jahr 1997 betrug die von diesen Salinen gewonnene Salzmenge 1707.782 Tonnen, was damals fast 73,3 % der gesamten Salzproduktion des Landes ausmacht.[39]

Die Yavşan-Saline liegt am Westufer des Tuz Gölü, 22 km nördlich des Kreiszentrums Cihanbeyli (Konya) beim Ort Gölyazı-Sağlık. Das seit 1927 existente Salzbergwerk deckte zuvor unter dem Namen Tosun Memlehası den Salzbedarf der Region und wurde seit 1947 planmäßig betrieben. Die Produktion erfolgte mit 3 Baggern, 3 Planierraupen, 2 Ladern, 2 Gradern (Ebner), 11 Traktoren und 11 Lokomotiven nebst zugehörigen Kipploren. Derzeit wird mit dem Pooling-System (Becken-System) in Verdunstungsbecken Salz gewonnen, die regelmäßig im Frühjahr mit Salzlauge gefüllt werden und eine jährliche Produktionskapazität von 350.000 Tonnen haben. Die Erzeugung, die früher durch das Heben von Salzkrusten von der Seeoberfläche mit Spitzhacken und Schaufeln und das Verladen auf Waggons erfolgte, wurde später mit Bulldozern, Ladern und Baggern modernisiert. Der Abbau vollzog sich noch bis vor wenigen Jahren mit Waggons (Loren), Lokomotiven und Lastkraftwagen. In den 1970er Jahren wurde das in der Saline gebrochene Salz noch mit Traktorgespannen und Lastkraftwagen zur Weiterverarbeitung zu Salzfabriken in Cihanbeyli gebracht. Bislang (2024) wird das aus den Becken transportierte Salz bis zum endgültigen Abtransport zu Prisma-Halden mit einer Höhe von etwa 12 Metern und einer Grundbreite von 32 Metern aufgeschüttet.

 
Salztransorter in der Saline Yavşan Tuzlası bei Cihanbeyli.
 
Salzverladung in der Saline Yavşan Tuzlası bei Cihanbeyli.
 
Abbaubagger am Salzdepot in der Saline Yavşan Tuzlası bei Cihanbeyli.
 
Salzhaldenabbau in der Saline Yavşan Tuzlası bei Cihanbeyli.

Vor 1974 erfolgte die Produktion in den Salzpfannen auf der gesamten Seeoberfläche ohne Einhaltung bestimmter Grenzen. Durch die Verbindung des Drainagekanals der Konya-Ebene mit dem Tuz Gölü und das Pumpen des überschüssigen Wassers aus der Konya Ovası in den Tuz Gölü bestand die Gefahr, dass aufgrund der größeren Wasserzufuhr keine Produktion aus der Salzpfanne erfolgen konnte, da die Salzoberfläche nicht austrocknete. Deshalb wurde 1974 das Pooling-System (Beckensystem) in Betrieb genommen. In der Yavşan-Saline gibt es 13 solcher Becken und die gesamte Produktionsfläche beträgt etwa 8,5 km². In Salzpfannen, in denen die Produktion durch Pooling erfolgt, erodieren jedes Jahr die Beckenränder, was zu einer Beeinträchtigung der Produktionsflächen führt. Deshalb wurden seit den 1990er Jahren in den Salzgewinnungsbecken Dammwartungs- und Steinschutzarbeiten durchgeführt. Interne Straßen wurden gegen Salzverschmutzung asphaltiert. Der Salztransport zu den 7 km vom Abbauort entfernten Haldenstandorten erfolgte über das Schienenbahnsystem. Gegenüber der Halde wurde mit dem Bau eines neuen Haldenbereichs mit einer Kapazität von 250.000 Tonnen begonnen. Die Salzproduktion in der Saline Yavşan betrug mit Ausnahme der Jahre 1991 und 1994 über 300.000 Tonnen/anno. Während die Produktion vor allem in regenreichen Jahren zurückging, wurden in heißen und trockenen Jahren Produktionssteigerungen beobachtet. 1998 wurden aus den Salinen 562.750 Tonnen Salz gewonnen.[84]

 
Die Dicke der im Tuz Gölü gebildeten Salzkruste in der Saline Yavşan Tuzlası variiert je nach Jahreszeit und Wasserzustand zwischen 5 und 15 cm.

Die Dicke der im See gebildeten Salzkrustet variiert je nach Jahreszeit und Wasserzustand zwischen 5 und 15 cm und liegt im Durchschnitt bei 8 cm. Der Abbau erfolgte bis 2005 traditionell mit Schienensystemen sowie mit der in Frankreich hergestellten Salzsammelmaschine PR-110 mit einer Kapazität von 200 Tonnen/Stunde, die ab 1999 im Einsatz war. Seit 2006 mit Umstellung auf die moderne Produktionsmethoden erfolgt der Abbau mit Kaltbaggern oder Asphaltfräsen. Die mit Fräsen geschnittenen Salzschichten werden mit Lastwagen zu den Lagerbereichen transportiert, die stillgelegten Kristallisationsbecken saniert.[85] Nach der Ausschreibung der Yavşan Tuzlası zur Privatisierung 2005 erfolgte die schrittweise Übernahme der Saline vom Staatsmonopol Tekel für 37,3 Millionen Dollar an die Cihanbeyli Mining Machinery sowie die Chemistry Joint Venture Group (Atlas Yatırım A.Ş./Atlas Investment in Konya).[86] Man produziert derzeit (2011) etwa 10.000 Tonnen pro Tag Salz mit einer Reinheit von 99,9 %, allerdings ist die Produktion zeitlich begrenzt. Es arbeiten 50 Mitarbeitern 24 Stunden am Tag in drei Schichten. Der gegenwärtige Produktionsprozess dauert 120 Tage.[87]

Literatur (chronologisch)

Bearbeiten
  • Gökhan Uğurtaş: Tuz Gölü Havzasının Bölümünün Jeofizik Yorumu. In: Maden Tetkik ve Arama Dergisi 85, 1975, S. 38–44.
  • Oğuz Erol: The Quaternary history of the lake basins of central and southern Anatolia. In: Brice WC (Hrsg.): The environmental history of the Near and Middle East since the Last Ice Age. Academic Press, London 1978, S. 111–139.
  • Saliha Koday: Tuz Gölü Tuzları - The Salt Pans of Salt Lake. In: Marmara Coğrafya Dergisi 2, 2013, S. 128–149.
  • David Fernandez-Blanco, Giovanni Bertotti, T. Attila Çiner: Cenozoic tectonics of the Tuz Gölü Basin (Central Anatolian Plateau, Turkey). In: Turkish Journal of Earth Sciences 22, 2013, S. 715–738.
  • Erman Özsayın, Attila Çiner, Bora Rojay, Kadir Dirik, Daniel Melnick, David Fernandez-Blanco,
  • Giovanni Bertotti, Taylor F. Schildgen, Yannick Garcın, Manfred R. Strecker, Masafumi Sudo: Plio-Quaternary extensional tectonics of the Central Anatolian Plateau: a case study from the Tuz Gölü Basin, Turkey. In: Turkish Journal of Earth Sciences 22, 2013, S. 1–24.
  • Cengiz Yıldırım: Relative tectonic activity assessment of the Tuz Gölü Fault Zone; Central Anatolia, Turkey. In: Tectonophysics 630, 2014, S. 183–192.
  • Erman Özsayın, Alper Gürbüz, Catherine Kuzucuoğlu, Burçin Erdoğu: Salted Landscapes in the Tuz Gölü (Central Anatolia): The End Stage of a Tertiary Basin. [In memoriam Prof. Dr. Oğuz EROL (1926–2014)] In: Catherine Kuzucuoğlu, Attila Çiner, Nizamettin Kazancı (Hrsg.) Landscapes and Landforms of Turkey. Springer, Heidelberg 2019, S. 339–350.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Gökhan Uğurtaş: Tuz Gölü Havzasının Bölümünün Jeofizik Yorumu. In: Maden Tetkik ve Arama Dergisi. Band 85, 1975, S. 38.
  2. Taylor F. Schildgen, Domenico Cosentino, Bodo Bookhagen, Samuel Niedermann, Cengiz Yıldırım, Helmut Peter Echtler, Hella Wittmann, Manfred R. Strecker: Multi-phase uplift of the southern margin of the Central Anatolian plateau: a record of tectonic and upper mantle processes. In: Earth and Planetary Science Letters. Band 317–318, 2012, S. 85–95.
  3. Cengiz Yıldırım, Taylor F. Schildgen, Helmut Peter Echtler, Daniel Melnick, Manfred R. Strecker, Bodo Bookhagen, Attila Çiner, Samuel Niedermann, Silke Merchel, Martin Martschini, Peter Steier, Manfred R. Strecker: Tectonic implications of fluvial incision and pediment deformation at the northern margin of the Central Anatolian Plateau based on multiple cosmogenic nuclides. In: Tectonics. Band 32, 2013, S. 1–14.
  4. Uğur Doğan: Climate-controlled river terrace formation in the Kızılırmak Valley, Cappadocia section, Turkey: Inferred from Ar-Ar dating of Quaternary basalts and terraces stratigraphy. In: Geomorphology. Band 126, 2011, S. 66–81.
  5. Erman Özsayın, Attila Çiner, Bora Rojay, Kadir Dirik, Daniel Melnick, David Fernandez-Blanco, Giovanni Bertotti, Taylor F. Schildgen, Yannick Garcin, Manfred R. Strecker, Masafumi Sudo: Plio-Quaternary extensional tectonics of the Central Anatolian Plateau: a case study from the Tuz Gölü Basin, Turkey. In: Turkish Journal of Earth Sciences. Band 22, 2013, S. 691–714.
  6. Attila Çiner, Uğur Doğan, Cengiz Yıldırım, Naki Akçar, Susan Ivy-Ochs, Vasily Alfimov, Peter W. Kubik, Christian Schlüchter: Quaternary uplift rates of the Central Anatolian Plateau, Turkey: insights from cosmogenic isochron-burial nuclide dating of the Kızılırmak River terraces. In: Quaternary Science Reviews. Band 107, 2015, S. 81–97.
  7. Erman Özsayın, Alper Gürbüz, Catherine Kuzucuoğlu, Burçin Erdoğu: Salted Landscapes in the Tuz Gölü (Central Anatolia): The End Stage of a Tertiary Basin. In memoriam Prof. Dr. Oğuz Erol (1926–2014). In: Catherine Kuzucuoğlu, Attila Çiner, Nizamettin Kazancı (Hrsg.): Landscapes and Landforms of Turkey. Springer, Heidelberg 2019, S. 340 f.
  8. M. Rigo de Righi, A. Cortesini: Regional Studies of the Central Anatolian Basin. In: Petrol İşleri Report. 11 (unveröffentlicht), 1959.
  9. a b c Yener Arıkan: The geology and petroleum prospects of the Tuz Gölü basin. In: Maden Tetkik ve Arama Bullteni. Band 85, 1975, S. 17–38.
  10. a b c d Kadir Dirik, Oğuz Erol: Tectonomorphologic evolution of Tuzgölü and surrounding area, central Anatolia-Turkey. In: Association of Petroleum Geologists Special Publication. Band 5, 2003, S. 27–46.
  11. Yurdal Genç, Mehmet Tekin Yürür: Coeval extension and compression in Late Mesozoic –Recent thin-skinned extensional tectonics in central Anatolia, Turkey. In: Journal of Structural Geology. Band 32, 2003, S. 623–640.
  12. Ali Koçyiğit: General neotectonic characteristics and seismicity of Central Anatolia. In: Turkish Association of Petroleum Geologists Special Publication. Band 5, 2004, S. 1–26.
  13. Yaşar Ergun Gökten, Levent Yeleser: Tuzgölü Fay Zonu Üzerinde Paleosismolojik Hendek Çalışmaları, Orta Anadolu, Türkiye. In: Aktif Tektonik Araştırma Grubu 15. Toplantısı. 19–22 October 2011, 2011, S. Abstracts, 13–14.
  14. a b c d A. M. Celâl Şengör, Yücel Yılmaz: Tethyan evolution of Turkey: a plate tectonic approach. In: Tectonophysics. Band 75, 1981, S. 181–241.
  15. A. M. Celâl Şengör, Naci Görür, Fuat Şaroğlu: Strike-slip faulting and related basin formation in zones of tectonic escape: Turkey as a key study. In: K. T. Biddle, N. Christie-Blick (Hrsg.): Strikeslip Deformation, Basin Formation, and Sedimentation. Sales Engineering and Product Management (SEPM) Society for Sedimentary Geology Special Publications 37, 1985, S. 227–264.
  16. Basil C. Papazachos, P. E. Comninakis: Geophysical and tectonic features of the Aegean arc. In: Journal of Geophysical Research. Band 76, 1971, S. 8517–8533.
  17. Yossi Mart, John Woodside: Preface: tectonics of the Eastern Mediterranean. In: Tectonophysics. Band 234, 1994, S. 1–3.
  18. Rober E. Reilinger, Simon C. McClusky, M. B. Oral, William King, M. Nafi Toksöz: Global positioning system measurements of presentday crustal movements in the Arabian-Africa-Eurasia plate collision zone. In: Journal of Geophysical Research. Band 102, 1997, S. 9983–9999.
  19. a b Aykut A. Barka: The North Anatolian fault zone. In: Annales Tectonicae. Band 6, 1992, S. 164–195.
  20. Erman Özsayin, Kadir Dirik: Quaternary activity of the Cihanbeyli and Yeniceoba fault zones: İnönü-Eskişehir fault system, Central Anatolia. In: Turkish Journal of Earth Sciences. Band 16, 2007, S. 471.
  21. Ali Koçyiğit, Bora Rojay, Mustafa Cihan, Atilla Arda Özacar: The June 6, 2000, Orta (Çankırı, Turkey) earthquake: sourced from a new antithetic sinistral strike-slip structure of the North Anatolian fault system, the Dodurga fault zone. In: Turkish Journal of Earth Sciences. Band 10, 2001, S. 69–82.
  22. Erhan Altunel, Aykut Barka: Neotectonic activity of Eskişehir fault zone between İnönü and Sultandere. In: Geological Bulletin of Turkey. Band 41, 1998, S. 41–52.
  23. Faruk Ocakoğlu, Sanem Açıkalın: Late Pleistocene fault-induced uplift and consequent fluvial response in Eskişehir fault zone, NW Anatolia. In: Zeitschrift für Geomorphologie. Band 53, 2009, S. 121–136.
  24. Ali Koçyiğit: Changing stress orientation in progressive intracontinental deformation as indicated by the neotectonics of the Ankara region (NW of Central Anatolia). In: Turkish Association of Petroleum Geologists Bulletin. Band 3, 1991, S. 48–55.
  25. Ibrahim Cemen, M. Cemal Göncüoğlu, Kadir Dirik: Structural evolution of the Tuzgölü basin in Central Anatolia, Turkey. In: Journal of Geology. Band 107, 1999, S. 693–706.
  26. Erman Özsayın, Kadir Dirik: Quaternary activity of the Cihanbeyli and Yeniceoba fault zones: İnönü-Eskişehir fault zystem, Central Anatolia. In: Turkish Journal of Earth Sciences. Band 16, 2007, S. 471–492.
  27. Erman Özsayın, Kadir Dirik: The role of oroclinal bending in the structural evolution of the Central Anatolian plateau: evidence from a regional changeover of shortening to extension. In: Geologica Carpathica. Band 62, 2011, S. 345–359.
  28. Damien Dhont, Jean Chorowicz, Mehmet Tekin Yürür, Jean Luc Froger, Onur Köse, Niyazi M. Gündoğdu: Emplacement of volcanic vents and geodynamics of Central Anatolia, Turkey. In: Journal of Volcanology and Geothermal Research. Band 85, 1998, S. 33–54.
  29. Ali Koçyiğit: General neotectonic characteristics and seismicity of Central Anatolia. In: Turkish Association of Petroleum Geologists Special Publication. Band 5, 2003, S. 1–26.
  30. S. Derman, Bora Rojay, H. Güney, M. Yıldız: New sedimentological data on the evolution of Şereflikoçhisar–Aksaray fault zone. In: Turkish Association of Petroleum Geologists Special Publication. Band 5, 2003, S. 47–70.
  31. Wolf-Dieter Hütteroth, Volker Höhfeld: Türkei. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002, ISBN 3-534-13712-4, S. 30.
  32. Saliha Koday: Tuz Gölü Tuzları - The Salt Pans of Salt Lake. In: Marmara Coğrafya Dergisi. Band 2. Ankara 2013, S. 131.
  33. Güner Ünalan, Vedat Yüksel, Tuna Tekeli, Osman Gönenç, Zinet Seyirt, Selahi Hüseyin: Haymana-Polatli yöresinin (güneybatı Ankara) Üst Kretase-Alt Tersiyer stratigrafisi ve paleocoğrafik evrimi. In: Bulletin of the Geological Society of Turkey. Band 19, 1976, S. 159–176.
  34. M. Cemal Göncüoglu, Kadir Dirik, Ayhan Erler, Kenan Yalınız, Levent Özgül, İbrahim Çemen: Tuzgölü Havzası Batı Kısmının Temel Jeolojik Sorunları. In: Turkish Petroleum Corporation (TPAO) Report. 3753 (unveröffentlicht). Ankara 1996.
  35. a b c d Oğuz Erol: Les hauts niveaux pléistocènes du Tuzgölü (lac Salé) en Anatolie centrale (Turquie). In: Annales de Géographie. Band 79, 1970, S. 39–51.
  36. Ahmet Ardel: Anadolu havzalarının teşekkülü ve tekamülü hakkında düşünceler. In: İstanbul Üniversitesi Coğrafya Enstitüsü Dergisi. Band 15, 1965, S. 60–73.
  37. Erman Özsayın, Alper Gürbüz, Catherine Kuzucuoğlu, Burçin Erdoğu: Salted Landscapes in the Tuz Gölü (Central Anatolia): The End Stage of a Tertiary Basin. In memoriam Prof. Dr. Oğuz EROL (1926–2014). In: Catherine Kuzucuoğlu, Attila Çiner, Nizamettin Kazancı (Hrsg.): Landscapes and Landforms of Turkey. Springer, Heidelberg 2019, S. 339.
  38. Ulrich Theodore Hammer: Saline lake ecosystems of the world. Springer, Heidelberg 1986, ISBN 90-6193-535-0.
  39. a b Saliha Koday: Tuz Gölü Tuzları - The Salt Pans of Salt Lake. In: Marmara Coğrafya Dergisi. Band 2, 2013, S. 128.
  40. Nuri Güldalı: Geomorphologie der Türkei. In: Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients. Reihe A, Nr. 4. Ludwig Reichert, Wiesbaden 1979, S. 55–59.
  41. Oğuz Erol: Zur Frage der Rumpfflächen in Anatolien, unter besonderer Berücksichtigung des Gebietes um Ankara. In: Mittéilungen der Geographischen Gesellschaft München. Band 48, 1963, S. 173–191.
  42. a b Oğuz Erol: Tuzgölü doğusunda coğrafya araştımaları. In: Türk Coğrafya Dergisi. Band 22-23, 1964, S. 65–78.
  43. Herbert Louis: Landeskunde der Türkei vornehmlich aufgrund eigener Reisen. In: Erdkundliches Wissen. Heft 73. Steiner-Verlag, Wiesbaden, Stuttgart 1985, S. 110.
  44. Hermann Wenzel: Forschungen in Inneranatolien. In: Schriften des Geographischen Instituts der Universität Kiel. Heft 1. Kiel 1935.
  45. Ervin Lahn: Türkiye Göllerinin jeolojisi ve jeomorfolojisi hakkında bir etüt. ( Contribution â l'etude geologique et geomor phologique des lacs de la Turquie). In: Maden, Tetkik ve Arama Yayınları. B12. Ankara 1948.
  46. Nuri Güldalı: Geomorphologie der Türkei. In: Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients. Reihe A, Nr. 4. Ludwig Reichert, Wiesbaden 1979, S. 56 f.
  47. Ahmet Acar: Jeoloji. In: Atatürk Üniversitesi Yayınları 425, Fen Fakültesi Yayınlari 69, Ders Kitapları Serisi 10. Band 2. Ankara 1975, S. 97.
  48. Ernest Chaput: Voyages d'Etudes Geologiques et Geomorphogeniques en Turquie. In: Mémoires de l'Institut Français d'Archéologie de Stamboul. Band 2, Nr. 8. Paris 1936.
  49. a b Ahmet Ardel, Erol Tümertekin: Tuz Gölü Bölgesi'nde Coğrafi Müşahedeler. In: İstanbul Üniversitesi Coğrafya Enstitüsü Dergisi. Band 5-6. İstanbul 1954, S. 176 f.
  50. a b Erman Özsayın, Attila Çiner, Bora Rojay, Kadir Dirik, Daniel Melnick, David Fernandez-Blanco, Giovanni Bertotti, Taylor F. Schildgen, Yannick Garcın, Manfred R. Strecker, Masafumi Sudo: Plio-Quaternary extensional tectonics of the Central Anatolian Plateau: a case study from the Tuz Gölü Basin, Turkey. In: Turkish Journal of Earth Sciences. Band 22, 2013, S. 1.
  51. Claudio Faccenna, Olivier Bellier, Joseph Martinod, Claudia Piromallo, Vincent Regard: Slab detachment beneath eastern Anatolia: a possible cause for the formation of the North Anatolian fault. In: Earth and Planetary Science Letters. Band 242, S. 85–97.
  52. a b Taylor F. Schildgen, Domenico Cosentino, Antonio Caruso, Robert Buchwaldt, Cengiz Yıldırım, Bora Rojay, Samuel A. Bowring, Helmut Peter Echtler, Manfred R. Strecker: Surface expression of Eastern Mediterranean slab dynamics: neogene topographic and structural evolution of the southwest margin of the Central Anatolian plateau, Turkey. In: Tectonics. Band 31.
  53. Claudio Faccenna, Thorsten W. Becker: Shaping mobile belts by smallscale convection. In: Nature. Band 465, 2010, S. 602–605.
  54. Cengiz Yıldırım, Taylor F. Schildgen, Helmut Peter Echtler, Daniel Melnick, Manfred R. Strecker: Late Neogene orogenic uplift in the Central Pontides associated with the North Anatolian fault – implications for the northern margin of the Central Anatolian plateau, Turkey. In: Tectonics. Band 30, Nr. 5, 2011.
  55. Domenico Cosentino, Taylor F. Schildgen, Paola Cipollari, Carmela Federica Faranda, Elsa Gliozzi, Natália Hudáčková, Stella Lucifora, Manfred R. Strecker: Late Miocene surface uplift of the southern margin of the Central Anatolian Plateau, Central Taurides, Turkey. In: Geological Society of America Bulletin. Band 124, S. 133–145.
  56. Fabian Schemmel, Tamás Mikes, Bora Rojay, Andreas Mulch: The impact of topography on isotopes in precipitation across the Central Anatolian Plateau (Turkey). In: American Journal of Science. Band 313, 2013, S. 61–80.
  57. Wolf-Dieter Hütteroth, Volker Höhfeld: Türkei. In: Wissenschaftliche Länderkunden. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2002, S. 110.
  58. Oğuz Erol: Tuzgölü havasının jeoloji ve jeomorfolojisi. Genç tektonik hareketler, pluvial göl sekileri ve potas-tuz teşekkül şartları. Yönünden bir araştırma. In: TÜBİTAK (Türkiye Bilimsel ve Teknolojik Araştırma Kurumu) -Raporu. TBAG (Temel Bilimler Araştırma Grubu). 26 (unveröffentlicht). Ankara 1969.
  59. Asaf Koçman: Türkiye İklimi. In: Ege Üniversitesi Edebiyat Fakultesi Yayınları. Band 72. İzmir 1993, S. 79.
  60. Nuri Güldalı: Geomorphologie der Türkei. In: Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients. Reihe A, Nr. 4. Ludwig Reichert, Wiesbaden 1979, S. 110.
  61. Saliha Koday: Tuz Gölü Tuzları - The Salt Pans of Salt Lake. In: Marmara Coğrafya Dergisi. Band 2, 2013, S. 133.
  62. Tuz Gölü, der große Salzsee. In: Anatolien Magazin. 2013, abgerufen am 27. Juni 2024.
  63. a b T.C. Çevre ve Şehirçilik Bakanliği (Hrsg.): Tuz Gölü özel çevre koruma bölgesi 2014-2018. Ankara 2019, S. 19.
  64. Tuz Gölünde 41 Bitki Türü Tespit Edildi. In: Etki Haber. 2. April 2013, abgerufen am 28. Juni 2024 (türkisch).
  65. T.C. Çevre ve Şehirçilik Bakanliği (Hrsg.): Tuz Gölü ÖÇKB Biyolojik Çeşitliliğin Tespiti Projesi. Ankara 2007, S. 9.
  66. T.C. Çevre ve Şehirçilik Bakanliği (Hrsg.): Tuz Gölü özel çevre koruma bölgesi 2014-2018. Ankara 2019, S. 20 f.
  67. T.C. Çevre ve Şehirçilik Bakanliği (Hrsg.): Tuz Gölü özel çevre koruma bölgesi 2014-2018. Ankara 2019, S. 21 f.
  68. Hamit İnandık: Türkiye Gölleri (Morfolojik ve Hidrolojik Özellikler). In: İstanbul Üniversitesi Yayınları 1155, Coğrafya Ensstitüsü Yayınları 44. İstanbul 1965, S. 51.
  69. a b Saliha Koday: Tuz Gölü Tuzları - The Salt Pans of Salt Lake. In: Marmara Coğrafya Dergisi. Band 2, 2013, S. 132.
  70. Wilhelm Salomon-Calvi, H. Kleinsorge: Türkiyedeki Zelzelelere Müteallik Etüdler. In: Türkiye Maden Tetkik ve Arama Enstitüsü Yayinlarındarı. Serie B, Nr. 5. İirdeller Verlag, Ankara 1940.
  71. Oğuz Erol: Tuz Gölü Doğusunda Coğrafya Araştırmaları. In: Türk Coğrafya Dergisi. Band 22-23. Ankara 1964, S. 67–69.
  72. Hamit İnandık: Türkiye Gölleri (Morfolojik ve Hidrolojik Özellikler). In: İstanbul Üniversitesi Yayınları 1155, Coğrafya Ensstitüsü Yayınları 44. İstanbul 1965, S. 52–54.
  73. Herbert Louis: Eiszeitliche Seen in Anatolien. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde. Band 7-8, 1938, S. 267–285.
  74. Oğuz Erol: The pleistocene high levels of the Tuz Gölü in Central Anatolia. In: VIIIe Congres INQUA. Paris 1969, S. 16 ff.
  75. Kaoru Kashima: Environmental and climatic changes during the last 20,000 years at Lake Tuz, central Turkey. In: Catena. Band 48, 2002, S. 3–20.
  76. Mehmet Akif Sarıkaya, Marek Zreda, Attila Çiner, Christopher Zweck: Cold and wet Last Glacial Maximum on Mount Sandıras, SW Turkey, inferred from cosmogenic dating and glacier modeling. In: Quaternary Science Reviews. Band 27, 2008, S. 769–780.
  77. Marek Zreda, Attila Çiner, Mehmet Akif Sarıkaya, Christopher Zweck, Serdar Bayarı: Remarkably extensive Early Holocene glaciation in Aladağlar, Central Turkey. In: Geology. Band 39, 2011, S. 1051–1054.
  78. Oğuz Erol: Les hauts niveaux pléistocènes du Tuzgölü (lac Salé) en Anatolie centrale (Turquie). In: Annales de Géographie. Band 79, 1970, S. 44.
  79. İsmail Yalçınlar: 0rta Anadoluda jeomorfolojik müşahedeler. (Observations geomorphologiques en Anatolie Centrale). In: Türk Coğrafya. Dergisi. Band 22-23, 1964, S. 29–48.
  80. Kathryn Hansen: Disappearing Lake Tuz: Large Lake Is Now Just a Puddle. In: SciTechDaily. 16. Dezember 2021, abgerufen am 9. Juli 2024 (englisch).
  81. a b Erman Özsayın, Alper Gürbüz, Catherine Kuzucuoğlu, Burçin Erdoğu: Salted Landscapes in the Tuz Gölü (Central Anatolia): The End Stage of a Tertiary Basin. In memoriam Prof. Dr. Oğuz Erol(1926–2014). In: Catherine Kuzucuoğlu, Attila Çiner, Nizamettin Kazancı (Hrsg.): Landscapes and Landforms of Turkey. Springer, Heidelberg 2019, S. 350.
  82. a b T.C. Çevre ve Şehirçilik Bakanliği (Hrsg.): Tuz Gölü özel çevre koruma bölgesi 2014-2018. Ankara 2019, S. 106.
  83. Tuz Gölü - Salzproduktion in der Türkei gute Geschäfte! In: Alaturka. 2. März 2017, abgerufen am 30. Juni 2024.
  84. Saliha Koday: Tuz Gölü Tuzları - The Salt Pans of Salt Lake. In: Marmara Coğrafya Dergisi. Band 2, 2013, S. 139–141.
  85. Avrasya Tuz - Yavşan Tuzlası. In: Atlas Yatırım. Abgerufen am 30. Juni 2024 (türkisch).
  86. Tekel'in Yavşan Tuzlası'na 37.3 milyon dolar. In: Hürriyet ekonomik haberleri. 15. November 2005, abgerufen am 29. Juni 2024 (türkisch).
  87. Türkiye'den bambaşka bir hasad. In: Milliyet. 11. September 2011, abgerufen am 30. Juni 2024 (türkisch).