Uhrenkopf
Der Uhrenkopf, auch Uhrenberg genannt, ist eine etwa 405 m ü. NHN[1][2] hohe Erhebung am Edersee im Naturpark Kellerwald-Edersee im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Naturräumlich gehört er zur Haupteinheit Kellerwald.
Uhrenkopf / Uhrenberg | ||
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Blick vom Wildpark Edersee zur Staumauer des Edersees, mit Uhrenkopf (links) und Michelskopf (mittig) im Hintergrund | ||
Höhe | 405 m ü. NHN [1] | |
Lage | nahe Hemfurth-Edersee am Edersee, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Nordhessen, Deutschland | |
Gebirge | Kellerwald im Westhessischen Bergland | |
Koordinaten | 51° 11′ 7″ N, 9° 3′ 56″ O | |
Topo-Karte | LAGIS Hessen | |
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Besonderheiten | Aussichtspunkt Auf den Klippen oberhalb der Edersee-Staumauer | |
Blick vom Aussichtspunkt am Uhrenkopf zur Edersee-Staumauer mit Kraftwerk Hemfurth; jenseits des Stausees der Hammerberg, auf dem der Wildpark Edersee liegt; links Hemfurth-Edersee |
Geographie
BearbeitenLage
BearbeitenDer Uhrenkopf erhebt sich im Nordostteil des Naturparks Kellerwald-Edersee zwischen der Waldecker Kernstadt im Norden und Hemfurth-Edersee (Ortsteil von Edertal) im Südwesten. Sein Gipfel liegt rund 350 m östlich vom Nordende der „Edertalsperre“, der Staumauer des Edersees. Nordnordwestlich schließt sich die Kanzel (399,3 m) mit einem weiteren Aussichtspunkt und südöstlich der Michelskopf (424,7 m) an.
Auf dem bewaldeten Berg liegen Teile des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Edersee-Steilhänge (FFH-Nr. 4720-304; 6,9746 ha).[1]
Naturräumliche Zuordnung
BearbeitenDer Uhrenkopf gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Bergland (Nr. 34) und in der Haupteinheit Kellerwald (344) zur Untereinheit Ederseetrog (344.4). Östlich grenzt als Teil der Haupteinheit Ostwaldecker Randsenken (341) in der Untereinheit Wildunger Senke (341.5) der Naturraum Netzehügelland (341.50) an.[3]
Aussichtspunkt
BearbeitenEtwa 250 m südlich des Uhrenkopfgipfels und 350 m ostsüdöstlich vom Nordende der Edersee-Staumauer liegt der Aussichtspunkt Auf den Klippen (⊙ ; 343,1 m),[1] der sich 138,7 m über dem direkt unterhalb der Mauer gelegenen Edertal (204,4 m)[1] und bei Stauziel (244,97 m)[4] 98,13 m über der Wasseroberfläche des Stausees befindet.
Von dort fällt der Blick auf die Staumauer mit ihrem Wasserkraftwerk, dem Kraftwerk Hemfurth, und dem nahe der Mauer gelegenen Seebereich mit gegenüber liegendem Hammerberg (ca. 335 m), auf dem im Wald versteckt der Wildpark Edersee liegt. Man blickt auch zum jenseits des Edertals gelegenen Edertaler Dorf Hemfurth-Edersee und zum Kellerwald, in dem zum Beispiel die benachbarten Erhebungen Ermerod (540 m) und Peterskopf (ca. 507 m) zu erkennen sind, die sich etwas weiter südlich oberhalb des Affolderner Sees befinden und auf denen die beiden Oberbecken der Pumpspeicherwerke Waldeck liegen.
Verkehrsanbindung und Wandern
BearbeitenDer Uhrenkopf und der Aussichtspunkt Auf den Klippen sind nur auf Wanderwegen zu erreichen, unter anderem von Norden aus Richtung Waldeck kommend über die auf gemeinsamer Strecke angelegten Wanderwege Habichtswaldsteig, Kellerwaldsteig, Studentenpfad und Urwaldsteig Edersee. Sie verlaufen auf etwa 4 km Länge auf dem teils urwaldartig mit Eichen bestandenen Bergkamm (mit dortiger Kanzel) am Ostteil des Edersees, direkt vorbei am Aussichtspunkt und über die südlichen Hochlagen des Berges. Außerdem führt von Süden bis nahe an den Aussichtspunkt heran der Ederhöhenweg. Des Weiteren beginnt nahe dem Nordostende der Staumauer in der Nähe von Parkplätzen an der Landesstraße 3086, die vom Affolderner See zum Edersee verläuft, ein kurzer Pfad, der steil bergauf zum Aussichtspunkt führt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Topographische Freizeitkarte Waldecker Land – National- und Naturpark Kellerwald/Edersee, Naturpark Diemelsee, M = 1:50.000, herausgegeben vom Hessisch-Waldeckischen Gebirgs- und Heimatverein und Hessischen Landesvermessungsamt (TF 50-WL), 2004, ISBN 3894463201
- ↑ Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
- ↑ Edersee-Stauziel laut Bauwerke, Untiefen, auf edersee.de