Ullrich Mies

Ullrich Mies (* 1951) ist ein deutscher Sachbuchautor.

Leben

Mies studierte Sozialwissenschaften und Internationale Politik in Duisburg und Kingston, Jamaika. Seine Interessenschwerpunkte sind internationale politische Konflikte, organisierte Friedlosigkeit, Staatsterrorismus, Neoliberalismus, Demokratieerosion, Kapitalismus- und Militarismuskritik sowie die Erhaltung der Biodiversität.

Ullrich Mies lebt seit den 1990er Jahren in den Niederlanden. Er schreibt unter anderem für die Webseiten Manova und Neue Rheinische Zeitung Online. 2017 war er mit Jens Wernicke Herausgeber des Buches Fassadendemokratie und Tiefer Staat: Auf dem Weg in ein autoritäres Zeitalter, 2019 alleiniger Herausgeber von Der tiefe Staat schlägt zu: Wie die westliche Welt Krisen erzeugt und Kriege vorbereitet und 2020 veröffentlichte er das Buch MegaManipulation: Ideologische Konditionierung in der Fassadendemokratie.

Mies schrieb unter anderem für Apolut, KenFM und Rubikon.

Am 1. November 2023 erschien sein Buch Das 1 x 1 des Staatsterrors: Der neue Faschismus, der keiner sein will.

Positionen

In einem Beitrag für Rubikon bezeichnete Mies die Demokratie in westlichen Staaten 2022 als bereits „abgeschafft“. Eine globale Elite verfolge die Errichtung eines zentralisierten „Superstaat[s]“. Die Covid-19-Pandemie sei eine „Fake-Operation“ der „Globalisten“, die wie frühere Epidemien zur Bevölkerungsreduktion und Etablierung eines neuen Wirtschaftsmodells dienen solle. Er ist Befürworter einer Querfront-Strategie. Die Germanistin Carolin Amlinger bezeichnet Mies als Verschwörungstheoretiker und deutet seine Aussage in der Zeitschrift Demokratischer Widerstand eine „transnational operierende Oligarchenkaste“ habe die „Herrschaft in den westlichen ‚Demokratien‘ übernommen“ als antisemitisch.

Weblinks

• Literatur von und über Ullrich Mies im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Ullrich Mies bei Manova