Ulrich (Unternehmen)

Medizintechnikunternehmen

Die Ulrich GmbH & Co. KG (Handelsmarke „ulrich medical“ seit 2005) ist ein deutsches Medizintechnikunternehmen mit Hauptsitz in Ulm, Baden-Württemberg. Als weltweit erstes Unternehmen entwickelte ulrich medical einen Kontrastmittelinjektor mit Tandemtechnologie. Diese Technologie ermöglicht die elektronische Steuerung und Benutzung von zwei unterschiedlichen Kontrastmitteln, was zu erhöhter Effizienz und Komfort beiträgt.[2]

ulrich GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1912
Sitz Ulm, Deutschland
Leitung
  • Christoph Ulrich, Geschäftsführender Gesellschafter
  • Klaus Kiesel, Geschäftsführer
Mitarbeiterzahl 351[1]
Umsatz 76,42 Mio. EUR[1]
Branche Medizintechnik
Website www.ulrichmedical.com
Stand: 31. Dezember 2018

Geschichte

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Das Unternehmen wurde 1912 von Heinrich C. Ulrich in Ulm gegründet.[3] Entwickelt, produziert und vertrieben wurden zunächst chirurgische Instrumente.

Bedeutung erlangte das Unternehmen Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem durch seine Rolle als Innovationsführer in der deutschen Medizintechnikgeschichte: So wurde 1934 nach einer Idee von Chirurg Neuffer von dem Instrumentenmacher Ulrich ein Magen-Darm-Nähapparat mit auswechselbaren Klammereinsätzen gebaut. „Es entstand der Ulrich’sche Apparat mit ein oder zwei Reservekammern (Friedrich 1934)“.[4] Im Jahr 1952 wurde bei Ulrich das erste künstliche Fingergelenk und 1958 die erste deutsche Herz-Lungen-Maschine gebaut.[5]

Seit 1978 produziert das Unternehmen Wirbelsäulen-Implantate und -instrumente. 1985 wurde der erste CT/MRT-Kontrastmittelinjektor verkauft. Im Jahr 2000 wurden die Unternehmensbereiche Sanitätshaus, Rehatechnik sowie Arzt- und Sprechstundenbedarf geschlossen und das Unternehmen konzentriert sich auf den Vertrieb der selbstproduzierten Medizintechnik.

 
Erste deutsche Herz-Lungen-Maschine, 1958

Im Januar 2006 wurde das Tochterunternehmen ulrich medical USA Inc. in Chesterfield im Bundesstaat Missouri gegründet.

Heinrich Ulrich gehört dem Kuratorium des Instituts für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik an der Universität Ulm an.[6]

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Einzelnachweise

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  1. a b Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 im elektronischen Bundesanzeiger
  2. Europäisches Patentamt, EP1061978 - INJECTOR FOR APPLYING FLUIDS, ESPECIALLY CONTRAST AGENTS IN X-RAY AND NUCLEAR SPIN TOMOGRAPHY
  3. augsburger-allgemeine.de Abgerufen am 23. Februar 2012
  4. Justus-Liebig-Universität Gießen, Dissertation eingereicht 2008 von Anne-Katrin Staub, S. 3 siehe:PDF S.16
  5. Ulmer Innovationsgeschichte(n)
  6. ilm-ulm.de Abgerufen am 24. Februar 2012