Ulrich Mädge
Ulrich Mädge (* 11. Juni 1950 in Vienenburg) ist ein deutscher Politiker der SPD. Mädge war von 1991 bis 2021 Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Beruflicher Werdegang
BearbeitenIn den Jahren 1966 bis 1969 machte Mädge eine Ausbildung zum Elektroinstallateur und Bürokaufmann.[1] Im Anschluss war er zwölf Jahre Zeitsoldat in Lüneburg. Von 1979 bis 1982 besuchte er die Fachoberschule Verwaltung und im Anschluss daran studierte Mädge bis 1985 an der Fachhochschule für Verwaltung; das Studium schloss er als Dipl.-Verwaltungswirt (FH) ab. In den Jahren 1985 bis 1996 war er Beamter des gehobenen Dienstes beim Landkreis Lüneburg.
Politischer Werdegang
BearbeitenMädge trat im Jahr 1979 in die SPD ein. Im Jahr 1981 wurde er erstmals in den Rat der Stadt Lüneburg gewählt. Von 1986 bis 1991 war er Fraktionsvorsitzender der SPD im Stadtrat. 1991 wurde er ehrenamtlicher Oberbürgermeister der Stadt Lüneburg, seit 1996 war er hauptamtlicher Oberbürgermeister. Er wurde zuletzt bei der Stichwahl am 15. Juni 2014 mit 71 % in diesem Amt bestätigt.[2] Zur nächsten Oberbürgermeisterwahl im Jahr 2021 durfte Mädge aus Altersgründen nicht mehr antreten, so dass seine Amtszeit zum 31. Oktober 2021 endete.[3] Zu seiner Nachfolgerin wurde Claudia Kalisch gewählt.
Ulrich Mädge war ab 1998, 2002, 2008 und 2013 jeweils für zwei Jahre Präsident des Niedersächsischen Städtetages.[4]
Auf Vorschlag der SPD-Landtagsfraktion wurde Mädge zum Mitglied der 17. Bundesversammlung gewählt.
Mitgliedschaften
BearbeitenUlrich Mädge ist Mitglied der Gewerkschaft ver.di und der AWO. Zudem ist er Mitglied diverser Aufsichtsräte, z. B. beim Regionalversorger E.ON Avacon und der Sparkasse Lüneburg, sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Lüneburger Wohnungsbau GmbH. Seit Februar 2018 ist er wieder Präsident des Niedersächsischen Städtetags (Stand 1. April 2019). Außerdem wurde Mädge auf der Mitgliederversammlung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände am 22. März 2019 zum Präsident der VKA gewählt.[5]
Am 11. Dezember 2023 wurde Mädge vom Stiftungsrat der Ostpreußischen Kulturstiftung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Hubertus Hilgendorff an.[6]
Auszeichnungen
Bearbeiten- Verdienstkreuz am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens (2000)
- Verdienstkreuz Erster Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens (2024)
Weblinks
Bearbeiten- Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD). In: www.lueneburg.de. Hansestadt Lüneburg, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2014 .
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Lebenslauf. In: www.ulrich-maedge.de. Ulrich Mädge, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2014; abgerufen am 14. August 2024.
- ↑ Hansestadt Lüneburg – Der Oberbürgermeister. In: www.hansestadtlueneburg.de. Abgerufen am 31. August 2016.
- ↑ Pia Steinrücke will Oberbürgermeisterin werden, luenepost.de, abgerufen am 4. April 2021
- ↑ Hansestadt Lüneburg – Der Oberbürgermeister. In: www.hansestadtlueneburg.de. Abgerufen am 31. August 2016.
- ↑ Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände – Pressemitteilung. In: www.vka.de. Abgerufen am 22. März 2019.
- ↑ Neue Aufgabe für Ulrich Mädge. Lüneburgs Alt-OB übernimmt Vorsitz in bedeutendem Stiftungsrat. In: www.lgheute.de. 11. Dezember 2023, abgerufen am 12. Dezember 2023.
Personendaten | |
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NAME | Mädge, Ulrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1950 |
GEBURTSORT | Vienenburg |