Ulrichschlag (Gemeinde Waidhofen)
Ulrichschlag (Dorf) Ortschaft Ulrichschlag Katastralgemeinde Ulrichschlag | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Waidhofen an der Thaya | |
Koordinaten | 48° 47′ 45″ N, 15° 19′ 20″ O | |
Höhe | 518 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 110 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 4,44 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06507 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21190 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Ulrichschlag ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Waidhofen an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 110 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
BearbeitenDas Dorf befindet sich südöstlich der Stadt Waidhofen in einer leicht nach Westen exponierten Lage und entwässert über den Lensbach in die Thaya. Die Landesstraße L8123 führt durch den Ort und weiter nach Götzles. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 52 Adressen.[2]
Geschichte
BearbeitenDer Ort wurde in einer 1312 ausgestellten Schenkungsurkunde erwähnt und gelangte 1340 an die Herrschaft Altenburg. Die teils gut und teils mittelmäßig bestifteten Landbauern, deren Böden keine besondere Ertragsfähigkeit aufwiesen, bauten darauf Korn, Hafer, ein wenig Weizen, Erdäpfel, Kraut, Rüben und Flachs an und auch deren Viehwirtschaft deckte gerade den unmittelbaren Bedarf, schilderte Schweickhardt die Situation des frühen 19. Jahrhunderts. Im Gegensatz dazu schlugen und handelten sie erfolgreich Holz.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 40 Häusern genannt, das nach Waidhofen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Altenburg besaß die Ortsobrigkeit, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne. Die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Waidhofen an der Thaya ausgeübt.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Ulrichschlag ein Gastwirt, zwei Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schuster, eine Sparkasse, ein Trafikant und einige Landwirte ansässig.[4]
Literatur
Bearbeiten- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 57 (Ulrichschlag – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 347.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 340 (Ulrichschlag in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 479