Ulrike Schielke-Ziesing
Ulrike Schielke-Ziesing (* 17. Juni 1969 in Neubrandenburg[1]) ist eine deutsche Politikerin (Alternative für Deutschland).[2] Sie ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Berufliche Tätigkeit
BearbeitenSchielke-Ziesing machte im Jahr 1987 ihr Abitur und begann 1989 die Ausbildung zum Facharbeiter für Datenverarbeitung (Großrechenanlagen). Sie war bis 1991 als Softwareentwicklerin tätig. Seit 1991 ist sie bei der Deutschen Rentenversicherung Nord in Neubrandenburg als Verwaltungswirtin (FH) im gehobenen Dienst beschäftigt.[3]
Politik
BearbeitenSeit Juli 2013 ist sie Mitglied der Partei Alternative für Deutschland (AfD). Sie war von November 2014 bis November 2017 Landesschatzmeisterin der AfD Mecklenburg-Vorpommern und ist Leiterin des Landesfachausschusses „Soziale Sicherungssysteme“; Mitglied des Bundesfachausschusses „Soziale Sicherungssysteme“. Sie kandidierte als Direktkandidatin der AfD im Bundestagswahlkreis Mecklenburgische Seenplatte II – Landkreis Rostock III und auf Platz 3 der AfD-Landesliste und wurde über die Landesliste in den Deutschen Bundestag gewählt.
Im 19. Deutschen Bundestag war sie Obfrau der AfD im Rechnungsprüfungsausschuss sowie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales und im Haushaltsausschuss.[4] Sie ist zudem rentenpolitische Sprecherin der Fraktion.
Positionen
BearbeitenUlrike Schielke-Ziesing sagte im Juli 2017, Deutschland brauche die Europäische Union nicht, stattdessen plädierte sie für eine Wiederbelebung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft.[5] Die Zeit schrieb nach ihrer Wahl in den Bundestag im September 2017 über Schielke-Ziesing: „Trotz ihres Amts als Landesschatzmeisterin ist Ulrike Schielke-Ziesing bisher politisch kaum öffentlich aufgefallen.“[6] Ulrike Schielke-Ziesing war Erstunterzeichnerin der Erfurter Resolution.[2]
Im März 2018 wandte sich Schielke-Ziesing als Mitglied der parteiinternen Gruppe namens „Alternative Mitte“ gegen den Kurs ihres Landesverbands, welcher keinen Grund sah, sich eindeutig von rechtsextremistischen Personen abzugrenzen.[7]
Privates
BearbeitenUlrike Schielke-Ziesing ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie wohnt in Lebbin.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kandidatenbank, Der Tagesspiegel, abgerufen am 28. September 2017
- ↑ a b Weshalb unterstützen Sie die „Erfurter Resolution“, Frau Schielke-Ziesing? In: Der Flügel. 17. April 2015 (derfluegel.de ( vom 5. Januar 2016 im Internet Archive) [abgerufen am 30. September 2017]).
- ↑ ulrike-schielke-ziesing.de, abgerufen am 3. April 2021
- ↑ Deutscher Bundestag – Abgeordnete. Abgerufen am 10. Dezember 2020.
- ↑ Ostsee-Zeitung GmbH & Co. KG: Ulrike Schielke-Ziesing: Brauchen keine EU. Abgerufen am 28. September 2017.
- ↑ Kai Biermann, Astrid Geisler, Christina Holzinger, Paul Middelhoff, Karsten Polke-Majewski: AfD-Fraktion: Rechts bis extrem im Bundestag. In: Die Zeit. 26. September 2017, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 28. September 2017]).
- ↑ NDR: Rechtsruck: Neue Fehde in der AfD. (ndr.de [abgerufen am 28. Juni 2018]).
Personendaten | |
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NAME | Schielke-Ziesing, Ulrike |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Verwaltungswirtin und Politikerin (AfD), MdB |
GEBURTSDATUM | 17. Juni 1969 |
GEBURTSORT | Neubrandenburg |