Ultraleichtfluggelände Hasselfelde
Das Ultraleichtfluggelände Hasselfelde liegt im Ortsteil Hasselfelde der Gemeinde Oberharz am Brocken im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Der Platzhalter und Betreiber ist die HaWo Management GmbH, Pullman City Harz.[1]
Ultraleichtfluggelände Hasselfelde | ||
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Kenndaten | ||
Flugplatztyp | Sonderlandeplatz | |
Koordinaten | 51° 42′ 16″ N, 10° 52′ 31″ O | |
Höhe über MSL | 501 m (1.644 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 2 km nordöstlich von Hasselfelde | |
Basisdaten | ||
Betreiber | HaWo Management GmbH, Pullman City Harz | |
Start- und Landebahn | ||
08/26 | 510 m × 20 m Gras |
Lage
BearbeitenDas Ultraleichtfluggelände liegt etwa 2 km nordöstlich von Hasselfelde.[1]
Flugbetrieb
BearbeitenDas Ultraleichtfluggelände besitzt eine Betriebsgenehmigung für aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge (einschließlich Tragschrauber).[1] Es ist mit einer 510 m langen und 20 m breiten Start- und Landebahn aus Gras (Richtung 08/26) ausgestattet.[1][2] Es dient dem Betrieb mit Luftfahrzeugen des Platzhalters sowie Dritter mit vorheriger Zustimmung des Platzhalters (PPR).[1] Aufgrund der Hindernissituation in den An- und Abflugsektoren darf das Ultraleichtfluggelände nur von Luftsportgeräteführern benutzt werden, die eine Gesamtflugzeit als Luftsportgeräteführer von mindestens 100 Stunden nachweisen können.[3]
Geschichte
BearbeitenDas Ultraleichtfluggelände Hasselfelde wurde ursprünglich am 6. Juli 1995 mit der Norbert Mundorf und Götz Vogel GbR als Platzhalter genehmigt. Es besaß zu diesem Zeitpunkt eine Betriebszulassung für Segelflugzeuge, Hängegleiter und Gleitsegel, alle mit der Startart Windenstart.[4] Die Genehmigung erlosch am 31. Dezember 2000.[5] Die aktuell gültige Genehmigung mit der HaWo Management GmbH, Pullman City Harz, als Platzhalter wurde am 20. März 2012 erteilt. Die Betriebsaufnahme wurde am 23. Mai 2012 gestattet.[1]
Zwischenfälle
BearbeitenAm 13. August 2016 stürzte ein Ultraleichtflugzeug des Typs UW 9 „Sprint“ kurz nach dem Start auf der Piste 26 etwa 270 m nördlich der Schwelle der Piste 08 in eine Wiese ab. Unmittelbar nach dem Aufprall geriet das Luftfahrzeug in Brand und brannte fast vollständig aus. Der 68-jährige Pilot wurde tödlich verletzt. Das Ultraleichtflugzeug wurde zerstört.[6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt: Genehmigung des Sonderlandeplatzes Hasselfelde und Gestattung der Betriebsaufnahme. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 223/12. 6. September 2012.
- ↑ Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt: Regelung des Flugplatzverkehrs, Platzrunden und Flugplatzkarte für den Sonderlandeplatz Hasselfelde. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 48/13. 21. März 2013.
- ↑ Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt: Verfügung des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt zur Festlegung einer Mindestgesamtflugzeit für Luftsportgeräteführer für die Benutzung des Sonderlandeplatzes für Ultraleichtflugzeuge Hasselfelde. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer 1-369-15. 5. Februar 2015.
- ↑ Regierungspräsidium Magdeburg: Genehmigung des Sonderlandeplatzes Hasselfelde. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I - 193/95. 3. August 1995.
- ↑ Regierungspräsidium Magdeburg: Bekanntmachung über das Erlöschen der Genehmigung des Sonderlandeplatzes Hasselfelde. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer I 37/01. 25. Januar 2001.
- ↑ Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (Hrsg.): Untersuchungsbericht BFU16-1134-3X. Braunschweig (bfu-web.de [PDF; abgerufen am 16. Juni 2024]).