Umweltingenieurwissenschaften
Umweltingenieurwissenschaften beschäftigen sich mit Fragestellungen des technischen Umweltschutzes sowie der Umweltplanung. Damit sind sie an der Schnittstelle zwischen Umwelt, Technik und Gesellschaft. In den Bereich der Umweltingenieurwissenschaften fallen verschiedene Disziplinen der Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie der Sozioökonomie.
Teilgebiete
BearbeitenAusbildung
BearbeitenDas Berufsbild des Umweltingenieurs wird in verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen im deutschen Sprachraum durch entsprechende Studiengänge oder als Teilbereich des Bauingenieurwesen ausgestaltet. Auch duale Studiengänge werden angeboten.
Deutschland
Bearbeiten- Universität Stuttgart: Umweltschutztechnik[1][2]
- Universität Rostock: Umweltingenieurwissenschaften (Bachelor und Master of Science)[3]
- Bauhaus-Universität Weimar: Umweltingenieurwissenschaften (Bachelor und Master of Science)[4][5]
Österreich
Bearbeiten- Montanuniversität Leoben: Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik[6]
- Universität für Bodenkultur Wien: Umweltingenieurwissenschaften (bis 2021 unter dem Namen Kulturtechnik und Wasserwirtschaft)[7]
- Technische Universität Wien: Umweltingenieurwesen[8]
- Universität Innsbruck: Bau- und Umweltingenieurwissenschaften[9]
Schweiz
Bearbeiten- ETH Zürich: Umweltingenieurwissenschaften[10]
- École polytechnique fédérale de Lausanne: Umweltingenieurwissenschaften[11][12]
- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften Wädenswil: Umweltingenieurwesen[13]
Berufsbild
BearbeitenUmweltingenieurinnen und Umweltingenieure arbeiten an der Schnittstelle zwischen Umwelt, Technik und Gesellschaft. Ihr Tätigkeitsfeld ist vielfältig: Sie kümmern sich um den Schutz, die Erschließung und die Bewirtschaftung der für den Menschen lebensnotwendigen Ressource Wasser und um die Wiederherstellung naturnaher Flussläufe und Wasserökosysteme. Sie planen Anlagen und setzen Bauvorhaben in der Wasserkraft, im Hochwasserschutz und im Verkehrswesen um. Sie beschäftigen sich mit Trinkwasserversorgung und Abwassertechnik, mit der Be- und Entwässerung genauso wie mit dem Schutz der Gewässer vor Schadstoffen. Sie entwickeln innovative Lösungen zum Recycling von Baustoffen, zur Vermeidung von Abfällen oder deren Weiterverwendung nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Sie planen umfassende Maßnahmen gegen Naturgefahren wie Starkregenereignisse, Hochwasser oder Hangrutschungen. Sie erarbeiten Konzepte zur nachhaltigen Flächennutzung. Umweltingenieurinnen und Umweltingenieure sind somit maßgeblich an der effizienten und nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen und an der Lösung von Konflikten zwischen Mensch und Umwelt beteiligt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Umweltschutztechnik | Universität Stuttgart. Abgerufen am 22. Mai 2023.
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Universität Stuttgart: Die Zukunft. Abgerufen am 22. Mai 2023.
- ↑ Studium - Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät - Universität Rostock. Abgerufen am 26. Juli 2023.
- ↑ Bauhaus-Universität Weimar: UIM. Abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ Bauhaus-Universität Weimar: Umweltingenieurwissenschaften, B.Sc. Abgerufen am 5. Dezember 2024.
- ↑ Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik. Montanuniversität Leoben, abgerufen am 16. September 2021.
- ↑ Bachelorstudium Umweltingenieurwissenschaften. Universität für Bodenkultur Wien, abgerufen am 29. April 2021.
- ↑ Bachelorstudium: Umweltingenieurwesen. Technische Universität Wien, abgerufen am 29. April 2021.
- ↑ Bachelorstudium Bau- und Umweltingenieurwissenschaften. Universität Innsbruck, abgerufen am 29. April 2021.
- ↑ Bachelor Umweltingenieurwissenschaften. ETH Zürich, abgerufen am 29. April 2021.
- ↑ Umweltingenieurwiss. Abgerufen am 5. April 2022 (deutsch).
- ↑ Environmental Sciences and Engineering. Abgerufen am 5. April 2022 (britisches Englisch).
- ↑ Bachelorstudium Umweltingenieurwesen. Abgerufen am 11. April 2023 (Schweizer Hochdeutsch).