Unstrut-Hainich
Unstrut-Hainich ist eine Landgemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis im deutschen Bundesland Thüringen. Sie entstand zum 1. Januar 2019. Benannt ist sie nach der Unstrut, einem Nebenfluss der Saale, und dem Höhenzug Hainich.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 8′ N, 10° 34′ O | |
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Unstrut-Hainich-Kreis | |
Höhe: | 225 m ü. NHN | |
Fläche: | 117,09 km2 | |
Einwohner: | 6463 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 55 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 99991 | |
Vorwahlen: | 036022, 036028 | |
Kfz-Kennzeichen: | UH, LSZ, MHL | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 64 076 | |
Landgemeindegliederung: | 8 Ortsteile | |
Adresse der Landgemeindeverwaltung: |
OT Großengottern Marktstraße 48 99991 Unstrut-Hainich | |
Website: | www.lg-unstrut-hainich.de | |
Bürgermeister: | Uwe Zehaczek | |
Lage der Landgemeinde Unstrut-Hainich im Unstrut-Hainich-Kreis | ||
Geographie
BearbeitenDie im nördlichen Thüringer Becken liegende Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Altengottern, Alterstedt, Flarchheim, Großengottern, Heroldishausen, Mülverstedt, Schönstedt und Weberstedt.
Unstrut-Hainich grenzt im Südwesten beginnend und im Uhrzeigersinn an folgende Städte und Gemeinden: Kammerforst, Oppershausen, Mühlhausen/Thüringen, Körner, Nottertal-Heilinger Höhen, Bad Langensalza (alle Unstrut-Hainich-Kreis), Hörselberg-Hainich, Berka vor dem Hainich, Bischofroda, Lauterbach und Amt Creuzburg (alle Wartburgkreis).
Im Südwesten des Gemeindegebiets befinden sich je eine Exklave der Stadt Bad Langensalza und der Gemeinde Kammerforst.
Geschichte
BearbeitenEingemeindungen
BearbeitenIm Rahmen der Gebietsreform beschlossen die Gemeinden Altengottern, Flarchheim, Großengottern, Heroldishausen, Mülverstedt und Weberstedt, sich am 1. Januar 2019 zu einer Landgemeinde zusammenzuschließen. Sie waren mit Schönstedt alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Unstrut-Hainich, die durch die Fusion aufgelöst wurde. Schönstedt schloss sich der Fusion nicht an, wodurch die Gemeinde Unstrut-Hainich für Schönstedt als erfüllende Gemeinde tätig wurde. Am 13. Dezember 2018 beschloss der Landtag das entsprechende Gesetz.[2] Am 1. Januar 2024 trat die Gemeinde Schönstedt der Landgemeinde bei, was im Dezember 2023 vom Landtag beschlossen wurde.[3] Dabei wurden Schönstedt und sein Ortsteil Alterstedt jeweils eigenständige Ortschaften.[4]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenIn der nachstehenden Tabelle ist die Entwicklung der Einwohnerzahl seit der Gründung der Landgemeinde 2019 dargestellt. Ermittelt wurden die Werte jeweils zum Stichtag 31. Dezember.[5]
Jahr | Einwohner |
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2019 | 5181 |
2020 | 5160 |
2021 | 5147 |
2022 | 5187 |
2023 | 6463² |
² nach Eingliederung der ehemaligen Gemeinde Schönstedt
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat besteht aus 20 Ratsmitgliedern + Bürgermeister. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2024 führte das Ergebnis zu folgender Sitzverteilung:[6]
Partei / Liste | Stimmenanteil 2024 | Sitze 2024 | Stimmenanteil 2019 | Sitze 2019 | |
AfD | 18,3 % | 4 | n. k. | – | |
CDU | 40,0 % | 8 | 43,9 % | 11 | |
Freie Wähler | 19,4 % | 4 | 44,0 % | 12 | |
PRO Landgemeinde | 6,8 % | 1 | 12,0 % | 3 | |
WG Schönstedt/Alterstedt | 15,4 % | 3 | n. k. | – |
Bürgermeister
BearbeitenAm 26. Mai 2019 hatten die Bürger der neuen Landgemeinde die Wahl aus vier Bürgermeisterkandidaten, wovon Jeremi Schmalz (CDU, 23. Jahre) 1.196 Stimmen und der aus Heroldishausen stammende 55-jährige Uwe Zehaczek (Freie Wähler) 1.153 Stimmen erhielten. Bei der Stichwahl am 9. Juni 2019 setze sich Zehaczek mit 16 Stimmen mehr als sein Kontrahent Schmalz (1.346 Stimmen, 49,7 %) durch.[7]
Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich im Rathaus des Ortsteils Großengottern.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
- ↑ Beschlussempfehlung des Innen- und Kommunalausschusses vom 6. Dezember 2018, aufgerufen am 15. Dezember 2018
- ↑ Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 15/2023 vom 22. Dezember 2023, S. 347 ff., abgerufen am 22. Dezember 2023
- ↑ Neue Postadressen für Dorfbewohner im Unstrut-Hainich-Kreis. In: Thüringer Allgemeine. Abgerufen am 3. Januar 2024.
- ↑ Gemeinde Unstrut-Hainich, Bevölkerung nach Geschlecht. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 2. Dezember 2023.
- ↑ Thüringer Landesamt für Statistik, Gemeinderatswahl 2024 in Thüringen – endgültiges Ergebnis für Unstrut-Hainich, aufgerufen am 12. Oktober 2024
- ↑ Thüringer Allgemeine vom 11. Juni 2019, Autor: Claudia Bachmann