Unterferrieden

Ortsteil von Burgthann

Unterferrieden (Nürnbergisch: „Undafräin“) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Burgthann im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).[3] Die Gemarkung Unterferrieden hat eine Fläche von 9,131 km². Sie ist in 2049 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 4456,52 m² haben.[1][4]

Unterferrieden
Gemeinde Burgthann
Koordinaten: 49° 20′ N, 11° 19′ OKoordinaten: 49° 19′ 33″ N, 11° 18′ 36″ O
Höhe: 436–453 m ü. NHN
Fläche: 9,13 km²[1]
Einwohner: 1208 (2022)[2]
Bevölkerungsdichte: 132 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 90559
Vorwahl: 09183
Ortsstraße in Unterferrieden
Ortsstraße in Unterferrieden

Geografische Lage

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Südwestliches des Kirchdorfes gibt es ausgedehnte Waldgebiete. Die Kreisstraße LAU 31/NM 42 führt zur Bundesstraße 8 bei Pfeifferhütte (1,4 km nördlich) bzw. nach Pyrbaum (3,2 km südlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Oberferrieden (1,2 km östlich) und nach Oberlindelburg (1,6 km nordwestlich).[5] Von 1902 bis 1972 befand sich eine Bahnstation, die den Ort an Allersberg und Burgthann anschloss.

Geschichte

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Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Unterferrieden dem Steuerdistrikt Oberferrieden zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Unterferrieden. Sie unterstand in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Altdorf.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Unterferrieden am 1. Januar 1972 nach Burgthann eingegliedert.[7][8]

Einwohnerentwicklung
Jahr 1910[9] 1933[10] 1939[10] 1987[11] 2013 2017[2]
Einwohnerzahl 372 450 461 990 1192 1226

Baudenkmäler

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Marienkirche (2023)
  • Die evangelische Marienkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Siehe hierzu Marienkirche (Unterferrieden).
  • Ein Bauernhaus, zwei Wohnstallhäuser
  • Kreuz

Gefallenendenkmal

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Gefallenendenkmal Unterferrieden

Das Denkmal vor der Kirche wurde am 7. August 1921 eingeweiht. In dem Zeitungsbericht darüber wird auch die ursprüngliche Form beschrieben: „Auf zwei Stufen steht eine massive viereckige Säule in die die Namen der Gefallenen eingemeiselt sind, darauf liegt ein Stahlhelm, unter dem ein Eichenlaubkranz hervorschaut, beide aus dem gleichen Stein nachgebildet.“[12] Das Denkmal wurde 1959 grundlegend umgestaltet. Der Helm wurde entfernt, die eingemeißelten Namen wurden überputzt. Dann wurde die Säule kopfüber (mit dem neu eingemeißelten Christusbild) wieder aufgestellt. An den Seiten wurden die Namen der Gefallenen des Ersten und des Zweiten Weltkriegs in Bleibuchstaben angebracht. In der Marienkirche befindet sich noch eine Tafel aus Eichenholz mit 15 Porzellanbildern der Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Am Volkstrauertag findet jedes Jahr eine Gedenkfeier an dem Denkmal statt.

Feuerwehr

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Die Freiwillige Feuerwehr Unterferrieden besteht seit 1875. Das Feuerwehrhaus mit fünf Stellplätzen und einer Waschhalle wird von den Feuerwehren Oberferrieden und Unterferrieden gemeinsam genutzt. Im Einsatzfall stehen ihnen ein MZF, ein LF 8/6 mit Rettungssatz, ein LF 8/6 mit einer Tragkraftspritze PFPN 10-1500 und eine Anhängeleiter zur Verfügung. Im Juni wird jedes Jahr die Sonnwendfeier am alten Bahnhof von der Feuerwehr ausgerichtet.

Literatur

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Commons: Unterferrieden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Gemarkung Unterferrieden (093473). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 4. November 2024.
  2. a b Einwohnerzahlen | Gemeinde Burgthann. Abgerufen am 20. Oktober 2022.
  3. Gemeinde Burgthann, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. November 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 4. November 2024.
  5. Topographische Karte 1:25.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 4. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 22 (Digitalisat).
  7. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 542.
  8. Burgthann > Poltische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 4. November 2024.
  9. Gemeindeverzeichnis, Bezirksamt Nürnberg
  10. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Nürnberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  11. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 343 (Digitalisat).
  12. Quelle: Archiv der Heimatzeitung "Der Bote" – Ausgabe vom 9. August 1921.