Uromyces graminis

Art der Gattung Uromyces

Uromyces graminis ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Doldenblütlern sowie von Melica-Süßgräsern. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist in der südwestlichen Paläarktis verbreitet.

Uromyces graminis
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Uromyces
Art: Uromyces graminis
Wissenschaftlicher Name
Uromyces graminis
(Niessl) Dietel

Merkmale

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Makroskopische Merkmale

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Uromyces graminis ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale

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Das Myzel von Uromyces graminis wächst wie bei allen Uromyces-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Die blasenförmigen Aecien der Art besitzen 22–32 × 22–32 µm große, kugelige und gelbliche Aeciosporen mit warziger Oberfläche. Die zimtbraunen Uredien des Pilzes wachsen oberseitig auf den Wirtsblättern. Ihre goldenen Uredosporen sind 24–29 × 21–24 µm groß, zumeist breitellipsoid und stachelwarzig. Die Telien der Art sind schwarzbraun, kompakt und früh unbedeckt. Die tiefgoldenen bis klar kastanienbraunen Teliosporen sind einzellig, in der Regel eiförmig bis ellipsoid und 22–31 × 17–24 µm groß. Ihr Stiel ist farblos bis bräunlich und bis zu 50 µm lang.

Verbreitung

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Das bekannte Verbreitungsgebiet von Uromyces graminis umfasst Südeuropa und Nordafrika.

Ökologie

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Die Wirtspflanzen von Uromyces graminis sind für den Haplonten Doldenblütler (Umbelliferae spp.) sowie diverse Melica-Arten für den Dikaryonten. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, Telien und Uredien und vollzieht einen Wirtswechsel.

Literatur

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  • George Baker Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.