Ursula Egli-Seliner

Schweizer Politikerin der SVP

Ursula Egli-Seliner (* 12. August 1970[1]) ist eine Schweizer Politikerin (SVP). Sie sitzt für den Wahlkreis Wil im St. Galler Kantonsrat.

Ursula Egli-Seliner (2020)

Leben und Wirken

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Egli-Seliner engagierte sich von 2007 bis 2015 im Vorstand des Hauswirtschaftsverbandes Ostschweiz. Ihre politische Karriere begann mit der Wahl ins Stadtparlament von Wil im Jahr 2013, das sie im Jahr 2017 präsidierte. Von 2015 bis 2021 präsidierte sie die Ortspartei in Wil. 2016 wurde sie von der Bevölkerung im Wahlkreis Wil in den Kantonsrat gewählt.[2][3]

Bei den Erneuerungswahlen 2020 der Stadt Wil bewarb sich Egli-Seliner erfolgreich für einen Sitz im Stadtrat. Seit 1. Januar 2021 ist sie Stadträtin.[4] Sie führt dort das Departement Bau, Umwelt und Verkehr (BUV).[5][6] Sie ist damit die erste SVP Vertretung im Wiler Stadtrat.

2023 kam es gegen Egli-Seliner zu Vorwürfen wegen angeblichem Mobbing, im Zusammenhang mit der Kündigung der damaligen Stadtplanerin. Egli wies diese Vorwürfe dezidiert zurück.[7] Bei den Erneuerungswahlen am 22. September 2024 verpasste sie im ersten Wahlgang knapp (mit nur 74 Stimmen) das absolute Mehr und musste im zweiten Wahlgang antreten.[8] Die GPK des Wiler Stadtparlaments verwendete in ihrem nach dem ersten Wahlgang veröffentlichten Bericht das arbeitsrechtlich relevante Wort «Mobbing» nicht. Die GPK stellte e in ihrem Bericht fest, dass Egli-Seliner beabsichtigte der Stadtplanerin zu kündigen und ihr ordentlichen Lohnstufenanstieg zu verweigern ohne zulässige Gründe. In beiden Fällen sei die Stadträtin vom Gesamtstadtrat zurechtgewiesen worden. Ursula Egli gab in einer persönlichen Stellungnahme an, dass sie Fehler gemacht habe und heute anders handeln würde.[9][10]

Egli-Seliner ist mit dem ehemaligen SVP-Kantonsrat Lorenz Egli verheiratet und Mutter von vier Kindern. Ihr Sohn Dominik Egli ist Stadtparlamentarier und seit 2024 ebenfalls Kantonsrat.[11] Sie hat das Bürgerrecht von Wil und Schänis, lebt in Rossrüti und arbeitet als Bäuerin und Hauspflegerin.

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Einzelnachweise

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  1. Persönliches Profil von Ursula Egli. Website der SVP des Kantons St. Gallen, abgerufen am 15. November 2018.
  2. Aktivitäten in Verbänden und der Politik. Website von Ursula und Lorenz Egli-Seliner, abgerufen am 15. November 2018.
  3. Simon Dudle: Neuer Kantonsrat: Das «schwarze» Wil stellt nun drei FDP-Vertreter. In: tagblatt.ch. 1. März 2016, abgerufen am 10. Januar 2021.
  4. Stadtrat. In: stadtwil.ch. Abgerufen am 10. Januar 2021.
  5. Mäder: «Wir haben uns gemeinsam für diese Lösung entschieden». In: hallowil.ch. Abgerufen am 10. Januar 2021.
  6. Hans Suter: Überraschung in der neuen Wiler Exekutive: Ursula Egli wird Bauchefin. In: tagblatt.ch. Abgerufen am 10. Januar 2021.
  7. Michael Nittnaus: Wiler Stadträtin Ursula Egli redet Klartext: «Ich bin wohl selbst am besten in der Lage, zu beurteilen, ob man mir etwas vorwerfen kann oder nicht». In: Wiler Zeitung. 24. November 2023, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  8. Hans Mäder als Stadtpräsident wiedergewählt, zweiter Wahlgang für zwei Stadtratssitze. In: stadtwil.ch. 22. September 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.
  9. Michael Nittnaus: Mitten im Wiler Wahlkampf: Untersuchung gegen Stadträtin Ursula Egli legt ihre Fehler zweifelsfrei offen. In: Wiler Zeitung. 25. Oktober 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  10. Michael Nittnaus: Nur weil das Wort «Mobbing» fehlt, sagt Ursula Egli: «Ich gehe mit grosser Erleichterung in den zweiten Wahlgang». In: Wiler Zeitung. 25. Oktober 2024, abgerufen am 27. Oktober 2024.
  11. Michael Nittnaus: Die glücklichen Eglis vom Feldhof: Wie es kam, dass der Sohn zur Mutter in den Kantonsrat stösst, in dem sein Vater auch schon sass. In: Wiler Zeitung. 24. März 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024.