Ursula G. T. Müller

deutsche Soziologin und Feministin, frühere Frauenbeauftragte der Stadt Hannover und Staatssekretärin der Landesregierung Schleswig-Holstein

Ursula G. T. Müller (* 1944)[1][2] war bis 1999 Staatssekretärin im Ministerium für Frauen, Jugend, Wohnungs- und Städtebau von Schleswig-Holstein.[3]

Zunächst studierte Müller ab 1963 Mathematik und Physik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und erlangte darin 1967 die Promotion. Der anschließende fünfjährige Forschungsaufenthalt an der University of Pennsylvania brachte sie eigenen Angaben zufolge zum Feminismus.[3]

Zurück in Deutschland studierte sie von 1972 bis 1979 Soziologie, Politologie und Psychologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre soziologische Magister-Arbeit behandelte die „Sexualmoral im Spätkapitalismus“. Anschließend arbeitete sie in einem kommunalen Frauenhaus, war als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Psychosomatische Medizin der Universität Gießen tätig und wirkte später als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hannover. 1996 wurde sie für Bündnis 90/Die Grünen als Staatssekretärin unter der Ministerin Angelika Birk[3] in die zweite Landesregierung von Heide Simonis nach Kiel berufen.

Seit 1999 im Ruhestand engagiert sie sich heute bei Attac.[1][2]

Schriften (Auswahl)

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Monografien:

Aufsätze:

  • Ein bisschen Männerhaß steht jeder Frau! – Rückblick und Ausblick auf das Verhältnis der Frauenbewegung zu den Männern. In: Christine Eifler (Hrsg.): Ein bisschen Männerhaß steht jeder Frau. Erfahrungen mit Feminismus. Christoph Links Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-86153-021-X, S. 130–150.
  • Ein Geschlechterkampf in vier Runden – Rückblick auf fünfunddreißig Jahre Frauenbewegung und Frauenpolitik. In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. Band 66/67, 28. Jahrgang, Köln 2005, S. 67–84.
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Einzelnachweise

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  1. a b Kurzportrait in der Taz vom 4. Januar 2011, abgerufen am 15. Februar 2011.
  2. a b Kurzportrait in der Taz vom 15. Februar 2011, abgerufen am 15. Februar 2011.
  3. a b c Alte Häsin. Porträt im Archiv der Zeit von August 1998, abgerufen am 15. Februar 2011.