Ust-Abakan (russisch Усть-Абака́н) ist eine Siedlung städtischen Typs in der südsibirischen Republik Chakassien (Russland) mit 14.578 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Siedlung städtischen Typs
Ust-Abakan
Усть-Абакан
Föderationskreis Sibirien
Republik Chakassien
Rajon Ust-Abakan
Oberhaupt Witali Panin
Gegründet 1909
Frühere Namen Lessosawod
Siedlung städtischen Typs seit 1932
Bevölkerung 14.578 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 250 m
Zeitzone UTC+7
Telefonvorwahl (+7) 39032
Postleitzahl 655100–655103
Kfz-Kennzeichen 19
OKATO 95 230 551
Geographische Lage
Koordinaten 53° 51′ N, 91° 23′ OKoordinaten: 53° 50′ 30″ N, 91° 23′ 0″ O
Ust-Abakan (Russland)
Ust-Abakan (Russland)
Lage in Russland
Ust-Abakan (Republik Chakassien)
Ust-Abakan (Republik Chakassien)
Lage in Chakassien
Liste großer Siedlungen in Russland

Geografie

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Die Siedlung liegt in der Steppenlandschaft des Minussinsker Beckens am Nordrand des Westsajan, etwa 15 Kilometer nördlich der Republikhauptstadt Abakan und unmittelbar östlich der Stadt Tschernogorsk am linken Ufer des Jenissei. Im Widerspruch zu ihrem Namen – ustje Abakana steht im Russischen für „Mündung des Abakan“ – liegt die Siedlung nicht an der eigentlichen Mündung des größeren linken Nebenflusses Abakan in den Jenissei; diese befindet sich weiter flussaufwärts am östlichen Rand der Großstadt Abakan, welche wiederum noch als Dorf bis 1925 Ust-Abakanskoje hieß. Allerdings bilden Jenissei und Abakan mehrere Flussarme, die sich je nach Füllstand des Krasnojarsker Stausees des Jenissei, dessen südliches Ende sich hier befindet, bis auf Höhe von Ust-Abakan erstrecken. Unmittelbar nördlich der Siedlung erhebt sich der zu den Vorbergen des Sajan gehörende Kamm Podkuninskije Gory bis auf 569 m Höhe.

Ust-Abakan ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Ust-Abakan.

Geschichte

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Im Gebiet der heutigen Siedlung entstanden 1909 die Dörfer Podkunje und Askirowski.

Um 1930 wurden dort mehrere Ziegeleien sowie eine größere holzverarbeitende Fabrik errichtet; die entstandene Arbeitersiedlung nannte sich zunächst Lessosawod, wörtlich „Holzwerk“. Am 2. März 1932 erhielt sie den Status einer Siedlung städtischen Typs unter heutigem Namen in Anlehnung an die frühere Bezeichnung Ust-Abakanskoje der Stadt Abakan und wurde zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.[2][3]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
1939 5.476
1959 13.475
1970 13.557
1979 14.576
1989 15.831
2002 14.913
2010 14.578

Anmerkung: Volkszählungsdaten


Wirtschaft und Infrastruktur

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In Ust-Abakan gibt es Betriebe der holzverarbeitenden, Leicht- und Lebensmittelindustrie sowie der Bauwirtschaft. In der Umgebung wird Landwirtschaft betrieben.[3]

Nächstgelegene Eisenbahnstation im Personenverkehr ist Abakan an der Südsibirischen Eisenbahn NowokusnezkTaischet. Von dieser Strecke führt eine Güteranschlussstrecke über Tschernogorsk nach Ust-Abakan. Westlich der Siedlung führt die Fernstraße M 54 vorbei, die Krasnojarsk über Abakan und Kysyl mit der mongolischen Grenze verbindet.

Bei der Siedlung befindet sich eine Schiffsanlegestelle am Jenissei; der Flughafen Abakan liegt an der Straße von Abakan in Richtung Tschernogorsk bzw. Ust-Abakan.

Einzelnachweise

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  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Denkwürdige Daten (Memento des Originals vom 10. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gorod.abakan.ru im Stadtportal von Abakan (russisch)
  3. a b Ust-Abakan auf der Webseite des Geographischen Instituts der RAN (russisch)