Ute-Bock-Preis für Zivilcourage
Menschenrechtspreis
Der Ute Bock Preis für Zivilcourage wird als Menschenrechtspreis von SOS Mitmensch verliehen.
Der Preis wird seit 1999 an Einrichtungen und Personen vergeben, die sich besonders um die Wahrung oder Durchsetzung der Menschenrechte verdient gemacht haben.[1]
Preisträger
Bearbeiten- 1999 Ute Bock
- 2001 Wolfgang Pucher, auf Einladung von Bürgermeister Alfred Stingl im Grazer Rathaus[2]
- 2002 Gertrude Hennefeld, Beratungsstelle für Flüchtlinge der Diakonie in Traiskirchen, Laudatio Friedrun Huemer auf Einladung von Nationalratspräsident Heinz Fischer im Parlament[3]
- 2003 Bülent Öztoplu, mit Bundespräsident Thomas Klestil
- 2004 Plattform Gerechtigkeit für Seibane Wague, Laudatio Bernd-Christian Funk, auf Einladung von Hannes Tretter vom Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte im Wiener Juridicum[4]
- 2005 LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen[5]
- 2006 Ehe ohne Grenzen, Laudatio Irene Brickner, auf Einladung von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer im Parlament[6]
- 2008 Bleiberechtsinitiativen Oberösterreich, Laudatio Heide Schmidt, auf Einladung von Bischof Michael Bünker und Michael Chalupka im Albert Schweitzer Haus in Wien[7]
- 2009 Elias Bierdel, Borderline europe - menschenrechte ohne grenzen e.v., Laudatio Corinna Milborn, Einlader war das Informationsbüro des Europäischen Parlaments für Österreich in Wien[8]
- 2011 Robert Zahrl und die Anti-Abschiebeaktivisten Jo, Alex, Isa und Billi, Laudatio Manfred Nowak
- 2013 Uwe Sailer für seine mutigen Erhebungen zur rechtsextremen Homepage Alpen-Donau.info, Laudatio Peter Huemer.[9] Die Refugee-Bewegung, die zu der Zeit die Votivkirche besetzte, wurde ebenfalls ausgezeichnet.
- 2015 Kärntner Flüchtlingshelfer Siegfried Stupnig und die Wiener Initiative „Flucht nach vorn“[10][11]
- 2016 Angelika Schwarzmann, die Bürgermeisterin von Alberschwende, für den erfolgreichen Widerstand gegen die Abschiebung von syrischen Flüchtlingen nach Ungarn, sowie die Initiative „Refugee Convoy“[12]
- 2018 Helga Feldner-Busztin (1929–2024)[13] und Rudolf Gelbard, zwei Holocaust-Überlebende, als mutige Vorbilder in einer vom Rechtsruck geprägten Zeit[14]
- 2019 Nicola Werdenigg und der Linzer Migrantinnenverein Maiz/das kollektiv[15]
- 2020 Initiative SOS Balkanroute und Verein Fairness Asyl[16]
- 2021 Schwester Maria-Andreas Weißbacher sowie die Schüler Tierra Rigby und Theo Haas[17]
- 2023: Initiative IG24 und Verein Queer Base[18]
- 2024: Rabbiner Schlomo Hofmeister, Imam Ramazan Demir, sowie das Sozialassistentinnen-Projekt „Nachbarinnen“[19]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Der Ute Bock Preis für Zivilcourage ( vom 28. Oktober 2007 im Internet Archive) SOS Mitmensch, Philipp Sonderegger, 29. September 2005
- ↑ Grazer Obdachlosen-Pfarrer Pucher von “SOS Mitmensch” ausgezeichnet ( des vom 30. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. St. Georgs-Kolleg, KAB, 2. März 2001.
- ↑ UTE-BOCK-PREIS FÜR ZIVILCOURAGE AN GERTRUDE HENNEFELD VERLIEHEN Parlamentskorrespondenz Nr. 408, 5. Juni 2002.
- ↑ Ute Bock-Preis 04 ( des vom 28. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. SOS Mitmensch, Philipp Sonderegger, 28. Februar 2005.
- ↑ Ute Bock-Preis 05 für LEFÖ ( des vom 28. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. SOS Mitmensch, Philipp Sonderegger, 17. Oktober 2005.
- ↑ Ute Bock-Preis an 'Ehe ohne Grenzen' ( des vom 28. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. SOS Mitmensch, Philipp Sonderegger, 5. Dezember 2006.
- ↑ Verleihung des UBP 08 ( des vom 22. November 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. SOS Mitmensch, jamal, 26. Juni 2008.
- ↑ Ute Bock-Preis 09 an Elias Bierdel ( des vom 31. Mai 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. SOS Mitmensch, Philipp Sonderegger, 20. November 2009.
- ↑ Polizist Uwe Sailer erhält Ute Bock Preis für Zivilcourage (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. SOS Mitmensch, 12. Januar 2013.
- ↑ derStandard.at - Ute-Bock-Preis 2015 an Kärntner Flüchtlingshelfer. Artikel vom 25. Februar 2015, abgerufen am 26. Februar 2015.
- ↑ Siegfried Stupnig und „Flucht nach vorn“ erhalten Ute-Bock-Preis für Zivilcourage. Artikel vom 26. Februar 2015, abgerufen am 26. Februar 2015.
- ↑ Schwarzmann erhält Ute-Bock-Preis auf ORF Vorarlberg vom 11. April 2016, abgerufen am 11. April 2016.
- ↑ Zeitzeugin Helga Feldner-Busztin verstorben. In: ORF.at. 21. Oktober 2024, abgerufen am 22. Oktober 2024.
- ↑ SOS Mitmensch: Holocaust-Überlebende erhalten Ute-Bock-Preis für Zivilcourage. In: OTS.at. (ots.at [abgerufen am 27. Februar 2018]).
- ↑ derStandard.at: Ute-Bock-Preis für Zivilcourage geht heuer an Nicola Werdenigg. Artikel vom 20. März 2019, abgerufen am 20. März 2019.
- ↑ Irene Brickner: Ute-Bock-Preis 2020: Ehrung für SOS Balkanroute und Fairness Asyl. In: DerStandard.at. 4. Mai 2020, abgerufen am 4. Mai 2020.
- ↑ Ute-Bock-Preis für Schüler, die gegen Abschiebung mobilisierten. Abgerufen am 11. Mai 2023 (österreichisches Deutsch).
- ↑ SOS Mitmensch: Ute Bock Preis für Zivilcourage an IG24 und Queer Base. In: ots.at. 17. Mai 2023, abgerufen am 17. Mai 2023.
- ↑ SOS Mitmensch: Ute Bock Preis für Zivilcourage an Imam Ramazan Demir, Rabbiner Schlomo Hofmeister sowie an den Verein „Nachbarinnen“. Abgerufen am 16. Mai 2024.