Die Víga-Glúms saga gehört zu den Isländersagas, die hauptsächlich in der Handschrift Möðruvallabók zusammengetragen wurden. Sie stammt vermutlich aus der Mitte des 12. Jahrhunderts.[1]

Handlung

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Die Geschichte spielt im Jahr 900 am Eyjafjörður und erzählt von Glúmr Eyjólfsson (Glúm Sohn des Eyjólfur). Glúm konnte nach dem Tode seines Vaters nicht verhindern, dass seine Verwandten sich seine Hälfte des väterlichen Erbes aneigneten. So verbrachte er viel Zeit bei seinem Großvater Vigfús. Als er schließlich nach Hause zurückkehrte, trug er drei Geschenke seines Großvaters bei sich; einen Mantel, einen Speer und ein Schwert. Nach seiner Heimkehr tötete er Sigmundr, wurde jedoch freigesprochen und erfordert das ihm zustehende Eigentum von Sigmundrs Sohn Þorkell zurück. Er wurde zu einem wichtigen Mann in diesem Gebiet bis sich schließlich herausstellte, dass er einen falschen Schwur geleistet hatte. Glúm begibt sich daraufhin ins Exil nach Öxnadal, wo er ein hohes Alter erreichte und erblindete. Ein weiteres Thema der Saga ist die Verehrung der nordischen Götter wie Odin oder Freyr, von der ihn sein Großvater erzogen hatte. Drei Jahre vor seinem Tod ließ er sich taufen und nahm den christlichen Glauben an.[2]

Literatur

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Übersetzungen
  • Viga Glums saga: The story of Viga-Glum. London 1866, OCLC 465750028.
  • Ferdinand Khull (Übersetzung): Viga-Glum: eine germanische Bauerngeschichte der Heidenzeit. Leuschner & Lubensky, Graz 1888, OCLC 3676234.
Sekundärliteratur
  • Jónas Kristjánsson: Eddas und Sagas. Die mittelalterliche Literatur Islands. Übertragen von Magnús Pétursson und Astrid van Nahl, H. Buske, Hamburg, 1994, S. 248–250.
  • Claudia Müller: Erzähltes Wissen: die Isländersagas in der Möðruvallabók (AM 132 fol.). Peter Lang, Frankfurt/Main 2001, ISBN 978-3-631-37750-5.
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Einzelnachweise

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  1. Víga-Glúms saga. auf snl.no, im Store norske leksikon, abgerufen am 29. April 2013.
  2. Edmund Head: Víga Glúms saga. auf sagadb.org, abgerufen am 29. April 2013.