Völschow
Völschow ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Sie gehört zum Amt Jarmen-Tutow.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
? |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 53′ N, 13° 20′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Vorpommern-Greifswald | |
Amt: | Jarmen-Tutow | |
Höhe: | 17 m ü. NHN | |
Fläche: | 21,72 km2 | |
Einwohner: | 514 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17129 | |
Vorwahl: | 039997 | |
Kfz-Kennzeichen: | VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 75 140 | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Dr.-Georg-Kohnert-Str. 5 17126 Jarmen | |
Website: | www.amt-jarmen-tutow.de | |
Bürgermeister: | Thomas Breitsprecher | |
Lage der Gemeinde Völschow im Landkreis Vorpommern-Greifswald | ||
Ortsteile
BearbeitenGeschichte
BearbeitenVölschow wurde urkundlich 1249 erstmals erwähnt und ist wohl slawischen Ursprungs. Der Name leitet sich vom slawischen Wort für Erle ab (vgl. sorbisch wólša). 1269 wurde der Ort von Herzog Barnim II. dem Benediktinerkloster Verchen geschenkt.[2] Während des Ersten Rügischen Erbfolgekriegs fand im April 1328 in der Nähe von Völschow die entscheidende Schlacht zwischen dem Heer Heinrichs II. von Mecklenburg und einem gemeinsamen Truppenaufgebot der Gützkower Grafen und der Städte Demmin und Altentreptow statt. 1334 tauschte das Verchener Kloster den Völschow gegen Trittelwitz, zeitweise gehörte der Ort verschiedenen adeligen Grundherren. Nach der Einführung der Reformation 1534 kam Völschow als herzogliches Dominialdorf zum Amt Klempenow. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Völschow zerstört. 1820 wurde der inzwischen preußische Ort vom Anklamer Kreis dem Demminer Kreis zugeordnet. Seit der Kreisgebietsreform 2011 gehört die Gemeinde dem Landkreis Vorpommern-Greifswald an.
Politik
BearbeitenGemeindevertretung und Bürgermeister
BearbeitenDer Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 7 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[3]:
Partei/Bewerber | Prozent | Sitze |
---|---|---|
Wählergemeinschaft Für unsere Gemeinde | 56,36 | 3 |
Freie Wählergemeinschaft Jagetzow/Völschow | 29,51 | 2 |
CDU | 14,13 | 1 |
Bürgermeister der Gemeinde ist Thomas Breitsprecher, er wurde mit 68,16 % der Stimmen gewählt.[4]
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
BearbeitenDie Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern geführt. Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift „GEMEINDE VÖLSCHOW“.[5]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Völschow
- Kirche Völschow: Feldsteinsaal mit Rechteckchor aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der Westturm aus Feldstein wurde 1856 oder 1860 errichtet. An der Schiffssüdseite befinden sich geritzte mittelalterliche Sonnenuhren, im Innenraum eine seltene pneumatische Orgel aus dem Jahr 1934 von der Orgelbaufirma Grüneberg aus Stettin.
- Kleine Kapelle in Jagetzow als Fachwerkbau
-
Kirche mit Friedhofsportal in Völschow
-
Kirche in Völschow, Nordseite
-
Kapelle in Jagetzow
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Werner Breitsprecher (1932–2007), Politiker (SED)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2023 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Johannes Hinz: Pommern-Wegweiser durch ein unvergessenes Land. Seite 403. Adam Kraft Verlag, Würzburg 1991, ISBN 3-8083-1195-9
- ↑ Wahlergebnisse auf www.amt-jarmen-tutow.de
- ↑ Wahlergebnis auf www.amt-jarmen-tutow.de
- ↑ Hauptsatzung § 1 Abs.2 ( des vom 22. Dezember 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 722 kB).