Fachbuchverlag Leipzig

renommierter technisch-wissenschaftlicher Verlag
(Weitergeleitet von VEB Fachbuchverlag Leipzig)

Der Fachbuchverlag Leipzig ist ein Verlag, der Anfang 1949 von mehreren Gesellschaftern (u. a. FDGB, Kammer der Technik) gegründet wurde. Der erste Geschäftsführer war Heinz Schöbel. Künstlerischen Leiter war ab 1967 Egon Hunger. Von 1960 bis 1990 war der Fachbuchverlag ein Volkseigener Betrieb. Er war einer der zwei renommiertesten technisch-wissenschaftlichen Verlage in der Deutschen Demokratischen Republik, dessen Fachbücher auch in der BRD weit verbreitet waren. Die Bücher waren bei westdeutschen Studenten wegen ihres günstigen Preises, aber vor allem wegen der guten Didaktik sehr beliebt. Er gab auch Fachzeitschriften heraus.

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1995 wurde der Fachbuchverlag vom Münchener Carl Hanser Verlag übernommen und existiert dort als Imprint weiter. Unter der Marke besorgt weiterhin ein Teil der Lektoren des Carl Hanser Verlags die Herausgabe von jährlich etwa 60 Fachbüchern. Die Themenbereiche sind allgemeine Technik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Umwelt- und Medientechnik, ferner Wirtschaftswissenschaft, Kunststoff- und Verfahrenstechnik.

Unter den besonders populären 32 Bänden von Taschenbüchern, die in Millionenauflagen erschienen, ist das Taschenbuch der Physik (der „Kuchling“) in 20. Auflage der Bestseller (unter Lizenz auch bei Harri Deutsch).

Literatur

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  • Marie-Kristin Rumland: Veränderungen im Verlagswesen und Buchhandel der ehemaligen DDR, 1989–1991. 1. Auflage. 44, Buchwissenschaftliche Beiträge aus dem Deutschen Bucharchiv München, Deutsches Bucharchiv München. Otto Harrassowitz Verlag, 1993, ISBN 3-447-03419-X, ISSN 0724-7001 (google.com [abgerufen am 28. März 2016] Vorwort von Alfred G. Swierk; Laut Christoph Links enthält dieses Werk viele sachliche Fehler.).
  • Regine Reich: Zur Konkurrenzfähigkeit ostdeutscher Buchverlage auf dem gesamtdeutschen Markt. 1. Auflage. BOD / Diploma.de, 1997, ISBN 3-8386-0065-7 (google.com [abgerufen am 28. März 2016] Magisterarbeit der Autorin an der Leuphana Universität Lüneburg im Jahre 1997.).
  • Christoph Links: Das Schicksal der DDR-Verlage. Die Privatisierung und ihre Konsequenzen. 2. Auflage. Ch. Links Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86153-595-9 (google.com [abgerufen am 25. März 2016] Erste Auflage: ISBN 978-3-86153-523-2. Dieses Werk basiert auf der Dissertation des Autors an der Humboldt-Universität Berlin unter dem Titel Die Umgestaltung der ostdeutschen Verlagslandschaft im Prozess der deutschen Einheit im Jahre 2008.).
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