Valsartansäure
chemische Verbindung
Valsartansäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Biphenyl- und Tetrazol-Verbindungen. Es handelt sich um einen Mikroschadstoff[4] und Transformationsprodukt (TP) von Arzneimittelwirkstoffen aus der Gruppe der Sartane. Valsartansäure wurde als Abbauprodukt von Valsartan, Irbesartan, Candesartan und Olmesartan nachgewiesen.[2] Es entsteht bei der Belebtschlammbehandlung.[3] Durch Verfahren in Klärwerken wie Ozonierung in der 4. Reinigungsstufe lassen sich 50 bis 80 Prozent Valsartansäure entfernen.[4] Der gesundheitliche Orientierungswert (GOW) im Trinkwasser liegt bei 0,3 µg/L.[5]
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Valsartansäure | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C14H10N4O2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer bis cremefarbener (off-white) Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 266,08 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
Fest[1] | |||||||||
Löslichkeit |
Wasser: 127 mg/l[2], DMSO: leicht löslich, Methanol: leicht löslich[3] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d LGC Ltd (Hrsg.): SICHERHEITSDATENBLATT. 14. Juli 2022 (lgcstandards.com [PDF; abgerufen am 2. November 2024]).
- ↑ a b Kurzdossier Spurenstoffe - Stoffname: Valsartansäure. Januar 2023 (umweltbundesamt.de [PDF; abgerufen am 2. November 2024]).
- ↑ a b Valsartan Acid. Biomol, abgerufen am 2. November 2024 (englisch).
- ↑ a b Valsartan: Vermehrte Verordnung belastet Gewässer. In: Pharmazeutische Zeitung. Avoxa - Mediengruppe Deutscher Apotheker, 23. Oktober 2017, abgerufen am 2. November 2024.
- ↑ Friederike Klein: Arzneimittel in der Umwelt – ein wachsendes Problem. In: hausarzt.digital. mm medizin und medien Verlag, 18. September 2018, abgerufen am 2. November 2024.