Vanadium(IV)-fluorid
Vanadium(IV)-fluorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Vanadium und Fluor. Es ist ein hellgrüner, hygroskopischer Feststoff, der sich bei 325 °C zersetzt.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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_ V4+ _ F− | ||||||||||||||||
Kristallsystem | ||||||||||||||||
Raumgruppe |
P21/n (Nr. 14, Stellung 2) | |||||||||||||||
Gitterparameter | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Vanadium(IV)-fluorid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | VF4 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
hellgrüner Feststoff[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 126,935 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
3,15 g·cm−3[3] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt |
Zersetzung bei 325 °C[3] | |||||||||||||||
Siedepunkt |
sublimiert[3] | |||||||||||||||
Löslichkeit |
nahezu unlöslich in unpolaren Lösungsmitteln[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Geschichte
BearbeitenVanadiumtetrafluorid wurde 1911 erstmals von Otto Ruff und Herbert Lickfett beschrieben[5][6].
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenVanadium(IV)-fluorid kann gewonnen werden, indem man Flusssäure bei niedrigen Temperaturen auf Vanadiumtetrachlorid einwirken lässt[2][6].
- Vanadium(IV)-chlorid und Flusssäure reagieren zu Vanadium(IV)-fluorid.
Eigenschaften
BearbeitenPhysikalische Eigenschaften
BearbeitenVanadium(IV)-fluorid kristallisiert in einer Schichtstruktur (monokline Symmetrie, Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2) ), in der die Vanadiumionen oktaedrisch von Fluoridionen umgeben sind.[1] Jedes VF6-Oktaeder ist über vier Ecken mit anderen Oktaedern verknüpft.
Chemische Eigenschaften
BearbeitenBeim Erhitzen disproportioniert Vanadium(IV)-fluorid in Vanadium(III)-fluorid und Vanadium(V)-fluorid[2]:
Bei der Reaktion mit Säuren entsteht hochgiftiger Fluorwasserstoff, hier als Beispielsäure Salzsäure:
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b S. Becker, B. G. Müller: Vanadiumtetrafluorid. In: Angewandte Chemie, 102, 1990, S. 427–428 (doi:10.1002/ange.19901020422).
- ↑ a b c d A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1547.
- ↑ a b c Vanadium(IV)-fluorid auf webelements.com.
- ↑ a b Eintrag zu Vanadium(IV) fluoride, 95% bei Thermo Fisher Scientific, abgerufen am 8. Februar 2024.
- ↑ Otto Ruff, Herbert Lickfett: Beitrag zur Kenntnis der Vanadinchloride. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 1911, 44, S. 506–521, doi:10.1002/cber.19110440179.
- ↑ a b Otto Ruff, Herbert Lickfett: Vanadinfluoride. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 1911, 44, S. 2539–2549, doi:10.1002/cber.19110440379.