Vellach (Fluss)
Die Vellach (slaw.: Bela) ist ein Nebenfluss der Drau in Unterkärnten.
Vellach | ||
Unterlauf der Vellach | ||
Daten | ||
Lage | Kärnten, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | In der Vellacher Kotschna in den Steiner Alpen 46° 24′ 1″ N, 14° 34′ 7″ O | |
Quellhöhe | 1062 m ü. A.[1] | |
Mündung | Bei Gallizien in die DrauKoordinaten: 46° 34′ 42″ N, 14° 29′ 43″ O 46° 34′ 42″ N, 14° 29′ 43″ O | |
Mündungshöhe | 391 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 671 m | |
Sohlgefälle | ca. 22 ‰ | |
Länge | ca. 31 km[1] | |
Einzugsgebiet | 222,8 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Miklauzhof[3] AEo: 194,3 km² Lage: 10,32 km oberhalb der Mündung |
NNQ (28.01.1987) MNQ 1951–2011 MQ 1951–2011 Mq 1951–2011 MHQ 1951–2011 HHQ (28.08.1986) |
370 l/s 2,38 m³/s 6,34 m³/s 32,6 l/(s km²) 84 m³/s 190 m³/s |
Gemeinden | Eisenkappel, Gallizien | |
Name
BearbeitenDer Name Vellach ist eine Mischform und leitet sich vom slawischen bělъ ‘weiß’ + althochdeutsch aha ‘Fluss’ ab.[4]
Geographie
BearbeitenSie entspringt in den Steiner Alpen und durchfließt, sich stets nach Norden haltend, zunächst das gebirgige Vellachtal, das sich mit der Gemeinde Eisenkappel-Vellach deckt, zwischen Steiner Alpen, Petzen- und Obirmassiv. Nach der Ortschaft Rechberg verlässt sie ihr enges Tal und tritt ins Jauntal ein, um schon nach kurzer Strecke bei Gallizien in der Drau aufzugehen.
Bevölkerung
BearbeitenIn Jaun- und Vellachtal hat das Deutsche relativ spät Fuß gefasst und noch heute spricht ein beträchtlicher Bevölkerungsteil Slowenisch, und zwar Jauntalerisch bzw. im Vellachtal die Obirmundart. Im Deutschen bedient man sich der relativ einheitlichen Mittelkärntner Mundart.
Wirtschaft
BearbeitenDas Vellachtal ist noch heute landwirtschaftlich geprägt. Früher spielten Eisen- und Bleibergbau eine gewisse Rolle und es gab kleinere Industrieunternehmen. Heute ist der Fremdenverkehr wichtigster Wirtschaftszweig (Obir-Tropfsteinhöhlen, Kurtourismus (Bad Vellach), Bergtourismus). Mit Seeberg- und Paulitschsattel hat das Tal zwei Grenzübergänge nach Slowenien, wobei letzterer eher von geringer Bedeutung ist.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c KAGIS – Kärnten Atlas ( des vom 24. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 65 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 344 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
- ↑ H.D. Pohl: Slawische und slowenische (alpenslawische) Ortsnamen in Österreich. Urania, 13. Februar 2002, abgerufen am 11. Februar 2021.