Der Venenstern („Magna Crosse“[1]) ist eine vor der Einmündung in den Hiatus saphenus entstehende Verbindung mehrerer Perforans-Venen der unteren Extremität.

Vena saphena magna und Vena saphena accessoria lateralis et medialis bei der Einmündung im Hiatus saphenus

Im Venenstern vereinigen sich die oberflächlichen (epifaszialen) Beinvenen der unteren Extremität mit der tiefen, letztlich ableitenden Vena femoralis. Durch Venenklappen ist sichergestellt, dass das Blut in Richtung des tiefen Venensystems fließt.[2] Neben der Vena saphena magna fließen drei bis zehn epifasziale Venen aus dem Bereich des Oberschenkels und des äußeren Genitales hinzu. Im Hiatus saphenus münden die Venen zusammen in die Vena femoralis.[3] An der Stelle der Einmündung ist die Fascia lata als Fascia cribrosa lockerer und durchlässiger ausgebildet. Zu den potentiell einmündenden Venen gehören:[4]

In der Regel sind es zwei bis vier Venen, die in den Venenstern münden, hier besteht eine hohe individuelle Variabilität.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Thomas Noppeney, Helmut Nüllen: Varikose: Diagnostik - Therapie - Begutachtung. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-64-205366-5, S. 27.
  2. Detlev Drenckhahn, Jens Waschke: Taschenbuch Anatomie. Elsevier Health Sciences, 3. Auflage 2020, ISBN 978-3-43-709622-8, S. 107.
  3. Walther Graumann, Dieter Sasse: CompactLehrbuch Anatomie. Band 4. Schattauer Verlag, 2005, ISBN 978-3-79-452064-0, S. 627–628.
  4. Christoph Jaschinski, Fabian Rengier: Vorklinik Finale 8: Bewegungsapparat 2 - fürs Physikum. Elsevier Health Sciences, 2023, ISBN 978-3-43-706339-8, S. 22.