Verbandsgemeinde Hettenleidelheim
Die Verbandsgemeinde Hettenleidelheim war eine Gebietskörperschaft im Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten fünf eigenständige Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der namensgebenden Gemeinde Hettenleidelheim.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten (Stand 2017) | ||
Koordinaten: | 49° 32′ N, 8° 4′ O | |
Bestandszeitraum: | 1972–2017 | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Dürkheim | |
Fläche: | 40,31 km2 | |
Einwohner: | 10.576 (31. Dez. 2015) | |
Bevölkerungsdichte: | 262 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | DÜW | |
Verbandsschlüssel: | 07 3 32 5004 | |
Verbandsgliederung: | 5 Gemeinden | |
Adresse der Verbandsverwaltung: |
Hauptstraße 45 67310 Hettenleidelheim | |
Bürgermeister: | Helmut Rüttger (1986–2008), Karl Meister (2008–2017) |
Zum 1. Januar 2018 wurde die Verbandsgemeinde Hettenleidelheim aufgelöst, die zugehörenden Gemeinden wurden der neuen Verbandsgemeinde Leiningerland zugeordnet.
Verbandsangehörige Gemeinden
BearbeitenOrtsgemeinde | Fläche (km²) | Einwohner |
---|---|---|
Altleiningen | 11,47 | 1.740 |
Carlsberg | 7,03 | 3.455 |
Hettenleidelheim | 5,07 | 3.013 |
Tiefenthal | 4,21 | 842 |
Wattenheim | 12,53 | 1.526 |
Verbandsgemeinde Hettenleidelheim | 40,31 | 10.576 |
(Einwohner am 31. Dezember 2015)
Geschichte
BearbeitenDie Verbandsgemeinde Hettenleidelheim wurde 1972, so wie alle Verbandsgemeinden im damaligen Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz, auf der Grundlage des „Dreizehnten Landesgesetzes über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ neu gebildet. Bis dahin bestanden die aus der Pfalz (Bayern) (1816–1946) stammenden Verwaltungsstrukturen.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenDie Entwicklung der Einwohnerzahl bezogen auf das Gebiet der Verbandsgemeinde Hettenleidelheim zum Zeitpunkt ihrer Auflösung; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1]
|
|
Politik
BearbeitenVerbandsgemeinderat
BearbeitenDer Verbandsgemeinderat Hettenleidelheim bestand aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[2]
Wahl | SPD | CDU | GRÜNE | FDP | LINKE | FWG | WG AH | WG CH | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2014 | 9 | 11 | 1 | – | – | 4 | 2 | 1 | 28 Sitze |
2009 | 9 | 10 | – | 1 | 1 | 5 | 2 | – | 28 Sitze |
2004 | 9 | 11 | – | – | – | 6 | 2 | – | 28 Sitze |
- FWG = Freie Wählergruppe Leiningerland e.V.
- WG AH = Wählergruppe Dennhardt Altleiningen-Höningen
- WG CH = Freie Wählergruppe Carlsberg-Hertlingshausen e.V.
Bürgermeister
BearbeitenSeit 2008 war Karl Meister (FWG) hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde.
Wappen
BearbeitenDie Blasonierung des Wappens lautet: „In goldenem Schildbord, durch ein durchgehendes silbernes Kreuz geviert, oben rechts in Blau ein rotbewehrter silberner Adler, oben links in Rot fünf schwebende goldene griechische Kreuze 2:1:2, unten rechts in mit goldenen Kreuzen bestreutem schwarzem Feld ein schräggestellter silberner Schlüssel, mit dem Bart nach unten gekehrt, unten links in Schwarz ein wachsender rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe.“
Das Wappen wurde 1985 von der Bezirksregierung in Neustadt genehmigt. Der Adler und die Kreuze stehen für die Leininger, der Schlüssel für das Hochstift Worms und der Löwe für die Kurpfalz. In deren Herrschaftsbereichen lagen die Gemeinden bis zur Französischen Revolution.
Literatur
Bearbeiten- Georg Peter Karn, Ulrike Weber: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Kreis Bad Dürkheim 13.2 = Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land und Hettenleidelheim. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2006: ISBN 978-3-88462-215-5.