Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare

Interessenvertretung österreichischer BibliothekarInnen

Die Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) mit Sitz in Wien ist die größte Interessensvertretung der Bibliothekare aller Geschlechter in Österreich. Der Schwerpunkt liegt dabei auf wissenschaftlichen Informationseinrichtungen – das Pendant aus dem öffentlichen Bibliothekswesen, der BVÖ, vertritt im engeren juristische Personen. Die VÖB veröffentlicht unter anderem die Zeitschrift Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB-Mitteilungen). Weiters veranstaltet die VÖB als ihre zentrale Fortbildungsveranstaltung den Österreichischen Bibliothekskongress,[1] zuvor die Österreichischen Bibliothekartage. Dieser findet seit 1950 alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt.

Geschichte

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Im Jahre 1896 wurde der Österreichische Verein für Bibliothekswesen als weltweit einer der ersten bibliothekarischen Berufsverbände gegründet. Er setzte mannigfaltige Aktivitäten, gab auch Publikationen heraus und bestand bis zum Jahre 1919. In den nächsten 25 Jahren gab es keine organisierte Vertretung des bibliothekarischen Berufsstandes in Österreich. 1945 wurde der heute bestehende Verein gegründet, gab sich neue Statuten und eine neue Geschäftsordnung und nannte sich „Vereinigung Österreichischer Bibliothekare“ (VÖB). 1993 wurden Teile der Statuten und der Geschäftsordnung überarbeitet und der Name des Vereins in die heutige Bezeichnung geändert. Heute gehören der VÖB rund 1000 Mitglieder aus dem In- und Ausland an.

Struktur

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Die VÖB wird von einem Präsidium geführt, das folgende Ämter umfasst: Präsident, 1. und 2. Vizepräsident, Sekretär, Schriftführer, Kassier, Mitgliederverwaltung, Redakteur der VÖB-Mitteilungen und vier Beisitzer. Außerdem gibt es einen Vorstand. Die VÖB unterhält verschiedene Kommissionen und Arbeitsgruppen zur Behandlung der unterschiedlichsten Fachfragen und -probleme. Die Kommissionen halten regelmäßig Arbeitssitzungen ab, erarbeiten fachliche Richtlinien und organisieren Informations- und Fortbildungsveranstaltungen.

Präsidenten der VÖB

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Publikationen

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Einzelnachweise

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  1. Österreichischer Bibliothekskongress
  2. Ein Leben für das Buch. HR Mag. Dr. Walter Neuhauser (1933–2016). In: Mitteilungen der VÖB. Band 69(2016), Nr. 3/4, 2016, ISSN 0042-3793, S. 390–393 (online [abgerufen am 22. November 2019]).
  3. Herwig Würtz im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. Elf Jahre an der Spitze der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare: Harald Weigel, Präsident der VÖB 2002 bis 2013, beantwortet 10 Fragen von Bruno Bauer. In: Mitteilungen der VÖB. Band 67 (2014), Nr. 2, 2014, ISSN 0042-3793, S. 276–289 (online [abgerufen am 22. November 2019]).
  5. Das neue Präsidium der VÖB stellt sich vor. In: Mitteilungen der VÖB. Band 66 (2013), Nr. 3/4, 2013, ISSN 0042-3793, S. 205 (online [abgerufen am 22. November 2019]).
  6. Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare(VÖB) wählt neues Präsidium für 2019-2021. (online [PDF; abgerufen am 22. November 2019]).
  7. MedUni Wien trauert um Bruno Bauer. 2. Dezember 2020, abgerufen am 2. Dezember 2020.