Verschueren Orgelbouw ist eine niederländische Orgelbaufirma in Heythuysen, die weltweit tätig ist.

Verschueren-Orgel in der Sint-Janskerk (Maastricht) Neubau von 1992 in altem Gehäuse
Firmenschild der Marke Verschueren in der Franziskanerkirche in Gleiwitz/Oberschlesien

Firmengeschichte

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Am 5. Mai 1891 gründete Leon Verschueren (1866–1957) seine Firma, die zuerst Orgelteile für andere Werkstätten anfertigte. Man ging aber bald zum Bau ganzer Orgeln über. Von 1904 bis 1955 war in der Werkstatt der aus einer süddeutschen Orgelbauerfamilie stammende Max Bittner tätig, der spätromantische Prinzipien einführte. Von 1920 bis 1977 waren vier Söhne (Leon, Emile, Ton und Frans) in der Firma tätig. Die Leitung hatte Leon II (1903 bis 1983). In dieser Zeit wurde die größte Orgel der Firma für die Sint-Catharinakerk (Eindhoven) nach den Vorstellungen der Orgelbewegung gebaut. Emile und sein Sohn George führten von 1937 bis 1998, dem Tod von George, einen Filialbetrieb in Tongern, Belgien, der 1951 selbständig wurde und auch nach Deutschland lieferte.[1] 1977 übernahm mit Léon III, dem Sohn von Frans, die dritte Generation die Firma. 2010 wurde die Firma in eine Stiftung umgewandelt, die Stichting Verschueren Orgelbouw Heythuysen. Seitdem ist Johan Zoutendijk, angestellter Orgelbaumeister, Direktor der Firma.

Werkliste

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Auswahl mit Schwerpunkt aus dem deutschen Sprachraum. Die Nummern der Werkliste umfassen auch Reparaturen.[2]

Jahr Opus Ort Gebäude Bild Manuale Register Bemerkungen
1949 Mestlin Dorfkirche   II/P 11 Freipfeifenprospekt
1954 312 Mainz St. Peter (Mainz)   III/P 40 Ursprünglich für die Augustinerkerk in Nimwegen gebaut, 1984 aufgekauft und 1988 von der Fa. Heinz Wilbrand in Übach-Palenberg in einem neunachsigen neobarocken Prospekt neu aufgebaut und um ein Register ergänzt
1964 623 Düren St. Bonifatius (Düren) III/P 31 Kirche wurde in einen Kindergarten umgewandelt. Es finden aber weiterhin Gottesdienste dort statt. 2021 wurde die Orgel durch Orgelbau Friedrich Tzschöckel (Althütte) umfassend restauriert.
1966 Eupen St. Nikolaus (Eupen)   III/P 37 Im historischen Gehäuse von Guillaume Robustelly (Lüttich) aus dem Jahr 1763; Zu einem Späteren Zeitpunkt Austausch der Registerwippen und Einbau einer Setzeranlage
1969 772 Gliwice deutsch Gleiwitz Herz Jesu   II/P 21 Ursprünglich für die Kirche St. Konrad in Düsseldorfie-Flingern Nord gebaut, 2008 nach Gleiwitz verkauft.
1970 816 Köln-Mülheim St. Antonius   II/P 16
1971 817 Köln St. Gregorius im Elend
 
Orgel wurde 2015 durch Weimbs Orgelbau restauriert und auf die neu errichtete Orgelempore umgesetzt.
1983 Iveldingen St. Barbara   I/P 9
bis 1987 Krefeld St. Hubertus
 
Orgel wurde 1987 in der Kirche St. Hubertus aufstellt.
1994 1053 Kuopio-Männistö (FI) St. Johannes (Pyhän Johanneksen kirkko)
 
II/P 25 Orgel
1999 1072 Naarn im Machlande (A) Pfarrkirche Naarn   I/P 13 1/2 Auch das barocke Gehäuse ist neu und der Einrichtung der Kirche angepasst.
1999 1075 Andrichsfurt Pfarrkirche Andrichsfurt   I/P 11 Erste Orgel der Fa. in Österreich, Aufbau in altem Gehäuse unter Wiederverwendung von 2 Registern[3]
2000 Breitenwang Pfarrkirche Breitenwang
 
III/P 31
2002 1084 Eppan (Südtirol) St. Pauli Bekehrung
 
II/P 21 Schwalbennestorgel, ersetzt eine Schwarzenbach-Orgel
2004 1086 Lana (Südtirol) Heilig-Kreuz-Kirche (Lana) III/P 42
2005 1098 St. Peter am Kammersberg (A) Pfarrkirche St. Peter am Kammersberg
 
II/P 15 Orgel im Chor der Pfarrkirche St. Peter am Kammersberg

Die Orgel wurde am 11. Juni 2005 von Bischof Egon Kapellari geweiht.

2007 1101 Bayreuth Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth   III/P 16 Im Andachtsraum der Hochschule
2008 1103 Wilten Stift Wilten III/P 53
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Commons: Verschueren Orgelbouw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Familie Verschueren (Niederländisch)
  2. Werkliste (Memento des Originals vom 13. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.verschuerenorgelbouw.nl
  3. ORGELkrant