Vincent Gérard

französischer Handballspieler
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Vincent Gérard (* 16. Dezember 1986 in Woippy) ist ein ehemaliger französischer Handballtorwart. Im September 2021 wurde ihm für den Gewinn der Goldmedaille mit der französischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Tokio der Ritterorden der Französischen Ehrenlegion verliehen.[3]

Vincent Gérard
Vincent Gérard
Vincent Gérard (2016)
Spielerinformationen
Geburtstag 16. Dezember 1986
Geburtsort Woippy, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzoseFrankreich französisch
Körpergröße 1,89 m
Spielposition Torwart
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000–2006 FrankreichFrankreich SMEC Metz
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2006–2008 FrankreichFrankreich Montpellier AHB
2008–2010 FrankreichFrankreich Istres Ouest Provence HB
2010–2015 FrankreichFrankreich Dunkerque HBGL
2015–2019 FrankreichFrankreich Montpellier Handball
2019–2022 FrankreichFrankreich Paris Saint-Germain
2022–2023 FrankreichFrankreich Saint-Raphaël Var Handball
2023–2/2024 Deutschland THW Kiel
2/2024–2024 FrankreichFrankreich Istres Provence Handball
Nationalmannschaft
Debüt am 6. April 2013
gegen Norwegen Norwegen
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 160[1] (18)[2]
Stand: 13. August 2024

Vereinskarriere

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Der 1,89 m große schwere Rechtshänder verbrachte bereits in jungen Jahren als Kind zweier Handballspieler viel Zeit in Sporthallen und begann beim französischen Verein SMEC Metz. 2006 verpflichtete ihn Montpellier AHB, mit dem er 2006/07 die Coupe de la Ligue sowie 2007/08 die Meisterschaft, die Coupe de la Ligue und die Coupe de France gewann. In der EHF Champions League 2006/07 erreichte er das Achtelfinale. Nach zwei Jahren wechselte er zu Istres Ouest Provence HB, wo er 2008/09 erneut im Ligapokal triumphierte und im EHF-Pokal 2009/10 die vierte Runde erreichte. Ab 2010 lief er für Dunkerque HBGL auf. 2010/11 siegte er in der Coupe de France, 2012/13 im Ligapokal und im Supercup. In dieser Saison wurde er auch zum besten Torwart der Liga gewählt. Mit Dunkerque erreichte er die Gruppenphase in der EHF Champions League 2013/14. 2014 wurde er zum zweiten Mal Französischer Meister.

Im Sommer 2015 kehrte er nach Montpellier zurück.[4] Mit Montpellier gewann er 2016 den Ligapokal sowie die Coupe de France und 2018 die EHF Champions League. Zur Saison 2019/20 wechselte er zu Paris Saint-Germain.[5] Mit Paris gewann er 2020, 2021 und 2022 die französische Meisterschaft sowie 2021 und 2022 den französischen Pokal. Ab dem Sommer 2022 stand er beim Ligakonkurrenten Saint-Raphaël Var Handball unter Vertrag.[6] Zur Saison 2023/24 unterschrieb er einen Einjahresvertrag beim deutschen Bundesligisten THW Kiel.[7] Aufgrund einer langwierigen Adduktorenverletzung bestritt er bis Februar 2024 kein Pflichtspiel für Kiel, woraufhin der Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst wurde.[8] Wenige Tage später unterschrieb er beim französischen Zweitligisten Istres Provence Handball.[9] Nach der Saison 2023/24 beendete er seine Karriere beenden.[10]

Nationalmannschaftskarriere

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In der französischen Nationalmannschaft debütierte Gérard am 6. April 2013 gegen Norwegen. Bei der Europameisterschaft 2014 gewann er die Goldmedaille, wurde aber in der Vorrunde nach drei Spielen durch Thierry Omeyer ersetzt. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er die Silbermedaille. 2017 gewann er mit Frankreich die Weltmeisterschaft. Zudem wurde er als bester Torhüter des Turniers ins All-Star Team aufgenommen.[11] Dasselbe gelang ihm bei der Europameisterschaft 2018, bei der sein Team den dritten Platz belegte.[12] Bei der WM 2019 gewann er die Bronzemedaille.[13] Mit Frankreich gewann er bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille.[14] Zusätzlich wurde er am Turnierende in das All-Star-Team gewählt.[15] Bei der Weltmeisterschaft 2023 gewann er mit Frankreich die Silbermedaille. Beim Ausscheiden der französischen Auswahl im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Paris bestritt er sein letztes von 160 Länderspielen.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b ihf.info: 2024 Olympic Games Paris Women’s Tournament, abgerufen am 13. August 2024
  2. ihf.info: 2024 Olympic Games Paris Women’s Tournament, abgerufen am 5. Juli 2024
  3. Décret du 8 septembre 2021 portant promotion et nomination dans l'ordre national de la Légion d'honneur. In: www.legifrance.gouv.fr. Abgerufen am 2. Februar 2022 (französisch).
  4. handball-world.com: Europameister wechselt von Dunkerque nach Montpellier, abgerufen am 11. April 2015
  5. handball-world.news: Paris bestätigt Transfer von Gerard, abgerufen am 3. Juli 2019
  6. lequipe.fr: Vincent Gérard (PSG) a signé à Saint-Raphaël qu'il rejoindra à l'été 2022, abgerufen am 10. Mai 2021
  7. Der THW Kiel verpflichtet Olympiasieger Vincent Gérard zur neuen Saison. In: thw-handball.de. Abgerufen am 29. November 2022.
  8. THW Kiel und Torhüter Vincent Gérard einigen sich auf sofortige Vertragsauflösung. In: thw-handball.de. 9. Februar 2024, abgerufen am 9. Februar 2024.
  9. Vincent Gérard sucht sein (Olympia-)Glück in der Provence bei Ex-Klub in Istres. In: kn-online.de. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  10. THW-Torhüter Vincent Gerard gibt Karriereende bekannt. In: handball-world.news. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  11. w.media Ltd NL Deutschland: Sechs Medaillengewinner im Allstar-Team der WM - Karabatic MVP. Abgerufen am 16. Januar 2018.
  12. EHF EURO: EHF EURO 2018 All-star team named. In: EHF EURO. (ehf-euro.com [abgerufen am 16. Februar 2018]).
  13. Julia Nikoleit: Entscheidung in letzter Sekunde: Deutschland muss sich Frankreich im Kampf um Bronze geschlagen geben. Abgerufen am 5. Februar 2019.
  14. ihf.info: Cumulative Statistics: France, abgerufen am 7. August 2021
  15. ihf.info: Tokyo 2020 Men’s All-Star Team, abgerufen am 7. August 2021