Olympische Sommerspiele 2016

Sommerspiele der XXXI. Olympiade in Rio de Janeiro, Brasilien

Die Olympischen Sommerspiele 2016 (offiziell Spiele der XXXI. Olympiade) wurden vom 5. bis zum 21. August 2016 in Rio de Janeiro ausgetragen. Die brasilianische Stadt war die erste in Südamerika und – nach Mexiko-Stadt 1968 – die zweite in Lateinamerika, in der Olympische Sommerspiele stattfanden.

Spiele der XXXI. Olympiade
Logo der Olympischen Sommerspiele 2016
Um mundo novo
(Eine neue Welt)
Austragungsort: Rio de Janeiro (Brasilien)
Stadion: Maracanã-Stadion
Eröffnungsfeier: 5. August 2016
Schlussfeier: 21. August 2016
Eröffnet durch: Michel Temer
Olympischer Eid: Robert Scheidt (Sportler)
Martinho Nobre (Kampfrichter)
Adriana Santos (Trainer)
Disziplinen: 42 (28 Sportarten)
Wettkämpfe: 306
Länder: 207
Athleten: 11.238 (6181 , 5057 )[1]
London 2012
Tokio 2020
Medaillenspiegel
Platz Land G S B Ges.
1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 46 37 38 121
2 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 27 23 17 67
3 China Volksrepublik China 26 18 26 70
4 Russland Russland 19 17 20 56
5 Deutschland Deutschland 17 10 15 42
6 Japan Japan 12 8 21 41
7 Frankreich Frankreich 10 18 14 42
8 Korea Sud Südkorea 9 3 9 21
9 Italien Italien 8 12 8 28
10 Australien Australien 8 11 10 29
24 Schweiz Schweiz 3 2 2 7
78 Osterreich Österreich 1 1
Vollständiger Medaillenspiegel

Bewerbungen

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Sieben Länder folgten dem Aufruf des IOC

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Das Internationale Olympische Komitee (IOC) lud am 16. Mai 2007 alle 203 Nationalen Olympischen Komitees dazu ein, sich um die Olympischen Spiele 2016 zu bewerben und Veranstaltungsorte vorzuschlagen. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 13. September 2007 reichten sieben Städte alle nötigen Unterlagen beim IOC ein. Auf dieser Basis erklärte das Executive Board des IOC am 4. Juni 2008 die Städte Chicago, Tokio, Rio de Janeiro und Madrid zu offiziellen Kandidaten.[2] Die Entscheidung durch die Mitglieder des IOC fiel am 2. Oktober 2009 in Kopenhagen: Chicago und Tokio erhielten in den ersten beiden Wahlgängen die wenigsten Stimmen und schieden aus. Um 18:50 Uhr wurde Rio de Janeiro offiziell als Austragungsort der Spiele des Jahres 2016 bekanntgegeben.

Nachstehend die Ergebnisse der Wahlgänge:

 

Ort Land Runde 1 Runde 2 Runde 3
Rio de Janeiro Brasilien  Brasilien 26 46 66
Madrid Spanien  Spanien 28 29 32
Tokio Japan  Japan 22 20
Chicago Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten 18

Korruptionsverdacht bei der Vergabe

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Wegen des Verdachts des Stimmenkaufs bei der Vergabe der Olympischen Sommerspiele an Rio de Janeiro hatte die brasilianische Bundespolizei am 5. September 2017 eine Großrazzia am Zuckerhut durchgeführt und Beweismaterial im Haus des Präsidenten des brasilianischen Olympischen Komitees Carlos Arthur Nuzman sowie am Sitz des „Comitê Rio 2016“ sichergestellt.[3]

Örtlichkeiten

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Überblick

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Lageplan
 
Olympic Park Rio de Janeiro
 
Maracanã-Stadion

Die Sportstätten befanden sich in vier Zonen innerhalb Rio de Janeiros: Maracanã, Barra, Deodoro und Copacabana. Die Eröffnungs- und Schlussfeier wurden, ebenso wie die Fußballfinals, im Maracanã-Stadion ausgetragen, die Leichtathletikwettbewerbe im Olympiastadion João Havelange. Zusätzlich zu den Sportstätten in Rio de Janeiro gab es noch vier Stadien in anderen Städten als Austragungsorte für die Vorrundenspiele im Fußball.

Ein für März 2016 geplanter Testwettbewerb im Bahnradsport im Rio Olympic Velodrome musste auf Ende April verschoben werden, da die Bahn nicht rechtzeitig fertiggestellt wurde. Während der Präsident des Weltradsportverbandes UCI, Brian Cookson, an dem Zustandekommen des neuen Termins zweifelte, zeigte er sich hingegen sicher, dass die Radrennbahn zu Beginn der olympischen Wettbewerbe bereit sei.[4]

Maracanã

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Olympiastadion
 
Parque Aquático Maria Lenk
 
Rio Olympic Arena

Copacabana

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Forte de Copacabana

Fußballstadien

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Am 16. März 2015 benannte die FIFA die Stadien für die olympischen Fußballturniere der Frauen und Männer. Die sieben Spielstätten verteilten sich auf sechs Städte. Neben Rio de Janeiro mit zwei Stadien waren Brasília, São Paulo, Belo Horizonte, Salvador da Bahia und Manaus Spielorte. Bis auf das Olympische Stadion Nilton Santos waren alle Stadien auch Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2014.[7]

Olympisches Dorf

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Das olympische Dorf wurde nahe dem Riocentro und dem Olympiapark in Barra errichtet.[8]

Symbolik

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Das offizielle Logo der Spiele wurde am Abend des 31. Dezember 2010 während der Silvesterfeiern am Strand von Copacabana vorgestellt.[9]

Das von der Agentur Tátil in Rio entworfene Logo stellt drei händehaltende Menschen dar. Die Umrisse sind wiederum an einen Blick auf den Zuckerhut von der Botafogo-Bucht angelehnt worden. Die Farbe Grün kann als Metapher für die Natur angesehen werden, Gelb für die Sonne und Blau für das Meer; auch sind dies die Farben der Flagge Brasiliens. Das Logo steht unter dem Motto Paixão e Transformação („Leidenschaft und Wandel“).[10][11]

Sämtliche Medaillengewinner bekamen bei der Siegerehrung neben den Medaillen auch eine Skulptur des Logos überreicht.[12]

Maskottchen

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Das offizielle Maskottchen der Spiele war ein Fabelwesen mit dem Namen Vinicius, das die brasilianischen Agentur Birdo zusammen mit dem Maskottchen der Paralympics gestaltet hatte.

Zeremonien

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Fackellauf

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Das olympische Feuer wurde am 21. April 2016 im Beisein des IOC-Präsidenten Thomas Bach im Heiligen Hain des antiken Olympia mit einem Parabolspiegel durch die Strahlen der Sonne entfacht. Der olympische Fackellauf verlief quer durch Griechenland und brachte die Flamme auch ins Athener Flüchtlingslager Eleonas, wo sie durch den 27-jährigen syrischen Flüchtling und Schwimmer Ibrahim Al Hussein getragen wurde, der bei einem Bombenangriff seinen halben Unterschenkel verloren hatte.[13] Danach wurde die Fackel ins schweizerische Lausanne gebracht, Sitz des Internationalen Olympischen Komitees, ehe sie am 3. Mai Brasiliens Hauptstadt Brasília erreichen sollte. Erste Fackelträgerin auf brasilianischem Boden war die zweifache Volleyball-Olympiasiegerin Fabiana Claudino, die die Fackel von Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff überreicht bekam.[14] Von Brasília aus begann ein ca. 20.000 Kilometer langer Fackellauf durch 330 Städte des Gastgeberlandes.

Eröffnungsfeier

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Hissen der olympischen Fahne

Die Eröffnungsfeier fand am 5. August 2016 mit einem aufwendigen Kulturprogramm und dem traditionellen Einmarsch der teilnehmenden Athleten aus 206 Nationen und von zehn Athleten mit Flüchtlingsstatus im Maracanã-Stadion statt.[15] Der Leichtathlet Kipchoge Keino aus Kenia wurde für seine Verdienste um Bildung, Entwicklung, Kultur und Sport mit dem neu geschaffenen Preis Olympic Laurel Award ausgezeichnet. Der umstrittene Übergangspräsident Michel Temer eröffnete unter Pfiffen des Publikums formell die Spiele. Den olympischen Eid sprachen Robert Scheidt, Martinho Nobre und Adriana Santos. Vanderlei de Lima entzündete dann mit der Fackel das olympische Feuer.

 
Abschlussfeier

Abschlussfeier

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Die zweieinhalbstündige Abschlussfeier fand am Abend des 21. Augusts im Maracanã-Stadion statt und begann mit einem Feuerwerk. Wieder gab es ein Kulturprogramm und den Einzug der Athleten. Für Deutschland trug der Kanute Sebastian Brendel die Flagge ins Stadion, für die Schweiz der Mountainbiker Nino Schurter. Aufgrund einer Sonderregelung des IOC trug das Segelduo Thomas Zajac und Tanja Frank für Österreich die Flagge ins Stadion. Marathonsieger Eliud Kipchoge wurde als letzter Olympiasieger geehrt. Rios Bürgermeister Eduardo Paes schwang noch einmal die olympische Flagge und übergab sie an IOC-Präsident Thomas Bach, dieser überreichte sie an Yuriko Koike, die Vertreterin des nächsten Ausrichters der Olympischen Sommerspiele in Tokio. Der japanische Ministerpräsident Shinzō Abe war (im Outfit der japanischen Computerspielfigur Mario) ebenfalls anwesend. Um 22:18 Uhr Ortszeit erklärte Bach die Spiele offiziell für beendet, acht Minuten später erlosch auch die olympische Flamme.[16]

Teilnehmer

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Aus aller Welt

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Nach der Anerkennung der beiden Nationalen Olympischen Komitees des Kosovo und des Südsudan durch das IOC durften nun auch diese erstmals an Olympischen Spielen teilnehmen und Athleten nach Rio entsenden.[17][18] Das führte zu einem neuen Teilnahmerekord von 206 Nationen.

Suspendierung von Verbänden

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Suspendierung des Nationalen Olympischen Komitees von Kuwait

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Das NOK von Kuwait wurde vom IOC wegen wiederholter Einflussnahme der Staatsführung zum dritten Mal seit dem Jahr 2007 suspendiert[19], weshalb die kuwaitischen Olympiateilnehmer unter der olympischen Fahne an den Start gingen.[20] Am 23. Juni 2016 erhob die Regierung Kuwaits vor einem Schweizer Gericht gegen das IOC Klage auf Schadensersatz in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (umgerechnet etwa 880 Millionen Euro). Zur Begründung wurde angeführt, dass man sich ungerecht behandelt fühle, da man von Anfang an eine ernsthafte Bereitschaft zur Zusammenarbeit gezeigt habe.[21][22]

Teilausschluss Russlands

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Am 24. Juli 2016 gab das 15-köpfige IOC-Exekutivkomitee unter der Leitung von Thomas Bach einen Teilausschluss Russlands von den Olympischen Spielen bekannt. Russische Sportler, die den Nachweis erbrachten, nicht in das russische Staatsdopingsystem involviert gewesen zu sein, durften an den Spielen teilnehmen. Von dieser Entscheidung unberührt blieben die russischen Leichtathleten, die in Rio nicht teilnehmen durften.[23] Russland wurde in dem McLaren-Report der WADA jahrelanges systematisches Doping nachgewiesen, so auch für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. Die WADA hatte dem IOC empfohlen, Russland von den Olympischen Spielen in Rio auszuschließen.[24][25][26][27]

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) kippte am 5. August 2016 die IOC-Entscheidung, Sportler, die in der Vergangenheit Dopingmittel genommen haben, von den Spielen generell auszuschließen. Das Urteil kam zustande, weil die russische Schwimmerin Julija Jefimowa und die beiden Ruderer Anastassija Karabelschtschikowa und Iwan Podschiwalow ihre doppelte Bestrafung vor das CAS gebracht hatten. Die drei Athleten hatten ihre Dopingsperre bereits hinter sich gebracht, wurden aber durch die IOC-Entscheidung vom 24. Juli 2016 von den Spielen ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof erteilte aber nicht eine direkte Starterlaubnis, sondern verwies auf die Sportverbände.[28]

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte bereits am 17. Juni 2016 die Sperre der russischen Leichtathleten für internationale Wettbewerbe aus dem November 2015 bestätigt. Der IAAF gab Julija Stepanowa und Darja Klischina eine Startgenehmigung, da die eine als Whistleblowerin an der Aufklärung des russischen Dopingskandals maßgeblich beteiligt war und da die andere außerhalb von Russland trainiert und auf Doping negativ getestet worden ist.[29][30] Der Internationale Sportgerichtshof wies am 21. Juli 2016 eine Klage des russischen Nationalen Olympischen Komitees und von 68 russischen Leichtathleten gegen die Sperre ab und bestätigte die Entscheidung der IAAF.[31] Zwar begrüßte die Ethikkommission des IOC das Engagement von Julija Stepanowa bei der Aufklärung des russischen Dopingskandals, aber da sie selber in der Vergangenheit Dopingmittel genommen hatte, durfte sie nach dem Entschluss des IOC vom 24. Juli 2016 nicht an den Spielen teilnehmen, obwohl ihre zweijährige Sperre wegen Dopings bereits verstrichen war. Das IOC lud sie als Gast zu den Olympischen Spielen ein, um ihr seine Unterstützung zu versichern.[32] Stepanowa lehnte diese Einladung jedoch ab und erklärte, sie sehe nach der Entscheidung vom 24. Juli 2016 die „Null-Toleranz-Politik“ des IOCs als Lippenbekenntnis für die Öffentlichkeit an.[33]

Spezieller Dopingnachweis für kenianische und russische Sportler

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Am 21. Juni 2016 gab das IOC bekannt, dass kenianische und russische Athleten wegen latenter Dopingvorwürfe nur an den Spielen in Rio teilnehmen dürften, wenn sie nachweislich keine Dopingmittel benutzt hatten. Thomas Bach, der IOC-Präsident, begründete diese Maßnahme wie folgt: „Es bestehen ernsthafte Zweifel an der Unschuldsvermutung zugunsten russischer und kenianischer Athleten“.[34]

Dopingfälle während der Spiele

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Bereits während der laufenden Spiele wurde mit der Überprüfung von Athleten begonnen. So ließ sich nachweisen, dass die chinesische Schwimmerin Chen Xinyi, die bulgarische Leichtathletin Silwija Danekowa und der polnische Gewichtheber Tomasz Zielinski unerlaubte Mittel zu sich genommen hatten. Alle drei wurden am 12. August 2016 von den Spielen ausgeschlossen.[35]

Der kirgisische Gewichtheber Isat Artykow (Gewichtsklasse bis 69 kg) wurde am 18. August des Dopings überführt. Bei einer Dopingkontrolle wurden Spuren von Strychnin gefunden. Artykow musste die Bronzemedaille abgeben, der Viertplatzierte des Wettkampfs rückte nach.[36] Der moldawische Kanusportler Serghei Tarnovschi wurde ebenfalls des Dopings überführt, durfte allerdings bis zum Abschluss des Rechtsverfahrens die Bronzemedaille behalten.[37][38] Dieses wurde im Februar 2017 mit der Aberkennung der Medaille und einer Vier-Jahres-Sperre abgeschlossen.[39]

Sperre und Entzug von Startplätzen bei Gewichthebern

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Nachdem der Weltverband der Gewichtheber im November 2015 bereits den bulgarischen Nationalverband wegen verbreiteten Dopings gesperrt hatte, entzog er am 22. Juni 2016 den Verbänden von Kasachstan und Belarus jeweils einen Startplatz bei den Frauen und bei den Männern. Ausschlaggebend war die erneute Überprüfung von Dopingproben von den beiden vergangenen Olympischen Sommerspielen mit verfeinerten Methoden: 20 von insgesamt 55 nachträglich positiv getesteten Sportlern waren Gewichtheber.[40]

Teilnahme von Sportlern unter neutraler Flagge

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Im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa gab das IOC bekannt, dass Athleten, die aus ihrem Heimatland geflohen sind, in Rio an den Start gehen dürfen. Das ist das erste Mal, dass das IOC „Flüchtlings-Athleten und -Athletinnen“ eine Teilnahme an Olympischen Spielen ermöglicht.[41] Im März 2016 konkretisierte das IOC diese Pläne dahingehend, dass eine aus fünf bis zehn anerkannten Flüchtlingen bestehende Mannschaft als Team Refugee Olympic Athletes unter olympischer Flagge an den Spielen teilnehmen soll.[42]

Übersicht nach Nationen/Mannschaften

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Es haben sich Athleten und Athletinnen aus 206 Nationen und zehn Athleten mit Flüchtlingsstatus für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro qualifiziert. Da das kuwaitische Nationale Olympische Komitee gesperrt war, traten die Athleten aus Kuwait als unabhängige Olympiateilnehmer an. Liste der teilnehmenden Nationen (in Klammern steht die Anzahl der für Rio qualifizierten Athleten). Die Zuordnung bezieht sich auf die Zugehörigkeit der einzelnen Nationalen Olympischen Komitees zu den Kontinentalverbänden des IOCs.:

Europa (5.117 Athleten aus 50 Nationen)
  • Island  Island (8)
  • Israel  Israel (48)
  • Italien  Italien (309)
  • Kosovo  Kosovo * (8)
  • Kroatien  Kroatien (87)
  • Lettland  Lettland (34)
  • Liechtenstein  Liechtenstein (3)
  • Litauen  Litauen (67)
  • Luxemburg  Luxemburg (10)
  • Malta  Malta (7)
  • Mazedonien 1995  Mazedonien (6)
  • Moldau Republik  Moldau (23)
  • Monaco  Monaco (3)
  • Montenegro  Montenegro (34)
  • Niederlande  Niederlande (242)
  • Norwegen  Norwegen (62)
  • Osterreich  Österreich (71)
Amerika (2.554 Athleten aus 41 Nationen)
Asien (1.926 Athleten aus 43 Nationen)
Afrika (1.014 Athleten aus 54 Nationen)
Ozeanien (740 Athleten aus 17 Nationen)
Sonstige (19 Athleten)
(Anzahl der Athleten)
* 
erstmalige Teilnahme an Sommerspielen

Wettkampfprogramm

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Für die Aufnahme in das Wettkampfprogramm bewarben sich mit Golf, Rugby (in der 7er-Variante), Squash, Karate und Inlineskating sowie Baseball und Softball insgesamt sieben Sportarten. Eine Vorauswahl auf Rugby und Golf wurde bei einer Exekutivsitzung am 14. August 2009 in Berlin getroffen. Nach Präsentation und Abstimmung des IOCs auf der 121. IOC-Session am 9. Oktober 2009 in Kopenhagen wurden beide Sportarten in das olympische Programm aufgenommen.[43]

Es wurden 306 Wettbewerbe (161 für Männer, 136 für Frauen, 3 Mixed- und 6 offene Wettbewerbe) in 28 Sportarten/42 Disziplinen ausgetragen. Dies waren 2 Sportarten/Disziplinen und 4 Wettbewerbe mehr als in London 2012. Nachfolgend die Änderungen im Detail:

  • Golf wurde mit je einem Wettbewerb für Herren und Frauen nach 112 Jahren wieder olympisch.
  • Siebener-Rugby wurde für Herren und Frauen ins olympische Programm aufgenommen, nachdem bis 1924 Rugby Union mehrmals olympisch war.
  • Beim Fechten ersetzte man die Mannschaftswettbewerbe im Damenflorett und Herrensäbel durch Damensäbel und Herrendegen.
  • Beim Freistilringen wurden bei den Frauen das Leichtgewicht durch das Bantamgewicht ersetzt und zwei weitere Gewichtsklassen (Weltergewicht und Halbschwergewicht) hinzugefügt, hingegen strich man bei den Männern mit dem Federgewicht eine der Gewichtsklassen.
  • Auch beim griechisch-römischen Ringen strich man mit dem Federgewicht eine der Gewichtsklassen für Männer.
  • Beim Segeln ersetzte man die Frauenklasse Elliott 6m durch 49er FX und strich die Männerklasse Star – die Mixed Klasse Nacra 17 wurde neu aufgenommen.

Die olympischen Sportarten/Disziplinen

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Anzahl der Wettkämpfe in Klammern

Zeitplan

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Zeitplan
Disziplin Mi.
3.
Do.
4.
Fr.
5.
Sa.
6.
So.
7.
Mo.
8.
Di.
9.
Mi.
10.
Do.
11.
Fr.
12.
Sa.
13.
So.
14.
Mo.
15.
Di.
16.
Mi.
17.
Do.
18.
Fr.
19.
Sa.
20.
So.
21
Ent-
schei-
dungen
August
  Eröffnungsfeier
  Badminton 1 1 2 1 5
  Basketball 1 1 2
  Bogenschießen 1 1 1 1 4
  Boxen 1 1 1 1 1 1 3 4 13
  Fechten 1 1 1 1 2 1 1 1 1 10
  Fußball 1 1 2
  Gewichtheben 1 2 2 2 2 2 1 1 1 1 15
  Golf 1 1 2
  Handball 1 1 2
  Hockey 1 1 2
  Judo 2 2 2 2 2 2 2 14
Kanusport   Kanurennsport 4 4 4 12
  Kanuslalom 1 1 2 4
  Leichtathletik 3 5 4 5 5 4 6 7 7 1 47
  Moderner Fünfkampf 1 1 2
Radsport   Bahn 1 2 2 1 1 3 10
  BMX 2 2
  Mountain-Bike 1 1 2
  Straße 1 1 2 4
Reitsport   Dressur 1 1 2
  Springen 1 1 2
  Vielseitigkeit 2 2
Ringen   Freistil 3 3 2 2 2 12
  Griech.-röm. 2 2 2 6
  Rudern 2 4 4 4 14
  Siebener-Rugby 1 1 2
  Schießen 2 2 2 1 2 1 2 2 1 15
Schwimmsport   Freiwasserschwimmen 1 1 2
  Schwimmen 4 4 4 4 4 4 4 4 32
  Synchronschwimmen 1 1 2
  Wasserball 1 1 2
  Wasserspringen 1 1 1 1 1 1 1 1 8
  Segeln 2 2 2 2 2 10
  Taekwondo 2 2 2 2 8
  Tennis 1 2 2 5
  Tischtennis 1 1 1 1 4
  Triathlon 1 1 2
Turnsport   Kunstturnen 1 1 1 1 4 3 3 14
  Rhythmische Sportgymnastik 1 1 2
  Trampolinturnen 1 1 2
Volleyball   Beachvolleyball 1 1 2
  Volleyball 1 1 2
  Schlussfeier
Entscheidungen 12 14 14 15 20 19 24 21 22 17 25 16 23 22 30 12 306
Mi.
3.
Do.
4.
Fr.
5.
Sa.
6.
So.
7.
Mo.
8.
Di.
9.
Mi.
10.
Do.
11.
Fr.
12.
Sa.
13.
So.
14.
Mo.
15.
Di.
16.
Mi.
17.
Do.
18.
Fr.
19.
Sa.
20.
So.
21
August
Farblegende
  • Eröffnungsfeier
  • Wettkampftag (keine Entscheidungen)
  • Wettkampftag (x Entscheidungen)
  • Schlussfeier
  • Eintrittskarten

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    Im Oktober 2014 gab das Organisationskomitee die Eintrittspreise für die Olympischen sowie die Paralympischen Spiele bekannt. Demnach kostete die preiswerteste Eintrittskarte 13 Euro, rund 3,8 Millionen Tickets wurden zu einem Preis von umgerechnet rund 23 Euro oder weniger angeboten. Die günstigsten Eintrittskarten für die Eröffnungs- und Schlussfeier kosteten 66 Euro. Damit sollten die Eintrittskarten auch für die heimische Bevölkerung erschwinglich sein. Insgesamt standen bei den Spielen rund 7,5 Millionen Karten für 717 Veranstaltungen in allen 28 Sportarten sowie die Eröffnung und die Schlusszeremonie zur Verfügung.[44]

    Berichterstattung

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    International Broadcast Centre im Olympic Park Rio de Janeiro

    Olympic Broadcasting Services diente als Host-Broadcaster für diese Spiele. Der japanische Fernsehsender NHK übertrug in Zusammenarbeit mit dem OBS Bildmaterial der Spiele, einschließlich der Eröffnungszeremonie und ausgewählter Veranstaltungen, in 8K-Auflösung. Es wurden 85 Stunden an Videoinhalten im 360°-Virtual-Reality-Format erstellt.[45] In den Vereinigten Staaten wurde vom US-amerikanischen Fernseh-Network NBC 4K-Inhalte, die vom 8K-Material herunterkonvertiert wurden und HDR und Dolby Atmos unterstützen, an beteiligten Fernsehanbietern angeboten.[46]

    Im August 2009 schloss das Internationale Olympische Komitee eine Vereinbarung mit Grupo Globo für die inländischen Ausstrahlungsrechte der Olympischen Sommerspiele 2016. Sie umfasst die Übertragung im Free-TV auf Rede Globo und im Pay-TV sowie die digitalen Rechte an den Spielen. Globo hat Teile der Free-to-Air-Rechte in Brasilien an Rede Record und Rede Bandeirantes als eine Sublizenzierung verliehen. IOC-Vorstandsmitglied Richard Carrión bezeichnete die Vereinbarung als „beispiellos“ und meint, dass „wegen der Zusammenarbeit mit den führenden Medienorganisationen in Brasilien […] dies ein großartiger Deal für Olympia-Fans in der Region darstellt. Es wird einen enormen Anstieg an Sendungen mit olympischem Action geben, sowohl während als auch außerhalb Spielzeiten, und die Brasilianer werden mehr Auswahl haben, über wie, wann und wo sie ihren Olympischen Spielen folgen.“[47]

    Die Rechte für die Fernsehübertragung in Deutschland lagen bei ARD und ZDF. ARD und ZDF sendeten im täglichen Wechsel insgesamt 280 Stunden live im Fernsehen. Außerdem boten sie rund 1.000 Stunden Live-Streaming auf allen Endgeräten (PC, Tablet, Smartphone) sowie ein großes Video-on-Demand-Angebot an. In der Schweiz übertrugen SRF zwei, RTS Deux und RSI LA 2. Außerdem gab es im Internet und in der App des Schweizer Radio und Fernsehen sechs weitere Kanäle. In Österreich wurden die Spiele auf ORF eins und ORF SPORT + ausgestrahlt.

    Kritik und Kontroversen

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    Zika-Virus

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    Aufgrund der von Oktober 2015 bis Mitte Januar 2016 in Brasilien registrierten deutlichen Zunahme der Fälle von Mikrozephalie, was auf Zika-Infektionen der Mütter der davon betroffenen Kinder zurückgeführt wurde, riet die brasilianische Regierung im Januar 2016 schwangeren Frauen davon ab, die Spiele zu besuchen.[48] Epidemieforscher befürchteten, dass die Olympischen Sommerspiele die Ausbreitung des Zika-Virus über den ganzen Globus vorantreiben könnten. Diesbezüglich gab es Bedenken, ob und inwieweit Athleten und Besucher vor dem Virus geschützt werden können. Durch Präventions- und Kontrollmaßnahmen versuchte das Organisationskomitee die Athleten und Besucher vor dem Virus zu schützen und das Infektionsrisiko zuminimieren.[49]

    Am 27. Mai 2016 erläuterten 151 Wissenschaftler aus aller Welt in einem Schreiben an die WHO die Gefahren einer durch Touristen verursachten und verbreiteten weltweiten Ausbreitung des Zika-Virus. Sie forderten eine Verlegung der Olympischen Sommerspiele 2016 innerhalb des Landes beziehungsweise des Kontinents oder zumindest eine zeitliche Verlegung derselben, denn es sei unverantwortlich, die Spiele stattfinden zu lassen und damit eine globale Epidemie zu riskieren.[50]

    Laut der WHO bestand allerdings keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Das Zika-Virus werde sich durch die Olympischen Spiele nicht schneller ausbreiten, auch weil im August auf der Südhalbkugel Winter herrsche. Allerdings wies die WHO ausdrücklich darauf hin, dass schwangere Frauen generell das Gebiet um Rio de Janeiro meiden sollten. Auch sollte lange, helle Kleidung getragen und Mückenschutzmittel aufgetragen werden, um Mückenstiche zu vermeiden. Beim Sexualverkehr sollten wegen der Ansteckungsgefahr Kondome verwendet werden.[51]

    Einige Athleten, vor allem aus den Sportarten Golf und Tennis, begründeten ihren Teilnahmeverzicht an den Olympischen Sommerspielen mit der Ansteckungsgefahr mit dem Zika-Virus.[52][53]

    In anderen Sportarten entschieden sich einige Athleten dazu, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen gegen den Zika-Virus vorzunehmen. So wurden die südkoreanischen Olympioniken mit spezieller Kleidung ausgerüstet.[54][55]

    Verunreinigte Buchten und Strände

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    Marina da Glória, der Austragungsort der Segelwettbewerbe
     
    Lagoa Rodrigo de Freitas

    Die Buchten in Rio de Janeiro sind stark verschmutzt. Seit Jahrzehnten werden ungeklärte Abwässer der Metropole über die zahlreichen, teilweise bereits biologisch toten Zuflüsse in die Buchten geleitet. Die Wiederherstellung der Wasserqualität war eines der größten Umweltversprechen im Zusammenhang mit der Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2016.[56] Der Veranstalter, die Stadtverwaltung und der Bundesstaat Rio de Janeiro, investierten mehrere hunderte Millionen Euro zur Sanierung der Abwassersysteme und der Gewässer.[57] Die Stadt versprach bis zum Beginn der Olympischen Spiele 80 Prozent des Abwassers zu reinigen; im März 2016 korrigierte der Veranstalter die Prognose und erklärte, dass die Wasserverschmutzung bis zum Start der Spiele um ca. 65 Prozent reduziert werden könne.[58] Im Zusammenhang mit der staatlichen Finanzkrise wurden jedoch die Umweltschutzprogramme vernachlässigt.[56]

    In den Monaten vor den Spielen beschwerten sich bereits zahlreiche Sportler über die Verschmutzung, das Gewässer galt dort für die Olympiateilnehmer und Besucher weiterhin als gesundheitsgefährdend.[56] Athleten, die bereits 2014 und 2015 vor Ort trainierten, erkrankten an Fieber, Durchfall und Erbrechen. Die Nachrichtenagentur Associated Press hatte 2015 die Wettkampfstätten der Freiwasserschwimmer, Kanuten, Ruderer, Segler, Triathleten und Windsurfer vom Virologen Fernando Spilki untersuchen lassen. Sämtliche untersuchte Austragungsorte wiesen eine derart schlechte Wasserqualität auf, dass sie die Gesundheit der Athleten gefährden und Krankheiten wie beispielsweise Durchfall, Erbrechen und Atemwegserkrankungen auslösen können. Die Lagune Lagoa Rodrigo de Freitas, welche als Wettkampfstätte für den Ruder- und Kanusport genutzt wird, enthalte laut den Untersuchungen zwischen 14 Millionen und 1,7 Milliarden Adenoviren pro Liter. Laut der Nachrichtenagentur Associated Press schlagen die Behörden an der südkalifornischen Küste bereits Alarm, wenn 1000 Adenoviren pro Liter gemessen werden.[59][60]

    In der Guanabara-Bucht, Austragungsort der Surf- und Segelwettbewerbe, wurde bereits 2014 der KPC-Keim nachgewiesen, ein gegen Antibiotika multiresistenter Erreger.[56] Im August 2015, während einer Testregatta in der Guanabara-Bucht, infizierte sich der deutsche Segler Erik Heil mit einem multiresistenten Keim, er hatte Entzündungen an den Beinen und der Hüfte.[61]

    Nach einer Mitte 2016 veröffentlichten Studie wurden an fünf Stränden vor der Hauptstadt Rio de Janeiro „Superbakterien“ (MRSA) nachgewiesen: Sie gelangen vermutlich über Klinik-Abwässer ins Meer.[56]

    Mangelhafter Zustand des Olympiadorfes

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    Olympisches Dorf

    Bei der Eröffnung des olympischen Dorfes am 24. Juli 2016 – gut zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Sommerspiele – beschrieben viele Athleten und Delegationsmitglieder den Zustand des olympischen Dorfes als unsicher und unbewohnbar. Die australische Olympiamannschaft sowie viele brasilianische Athleten kündigten daraufhin an, den Einzug in das olympische Dorf zu boykottieren und weiterhin in den umliegenden Hotels zu bleiben. Das Organisationskomitee habe daraufhin mehrere hundert Arbeiter beauftragt, die Probleme schnellstmöglich zu lösen; Olympiamannschaften aus Brasilien, Italien, den Niederlanden und den USA bezahlten aus ihrem eigenen Budget zusätzliche Arbeiter.[62][63][64]

    Publikum

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    In einigen Fällen sorgte das Verhalten des brasilianischen Publikums für Kritik. Die US-amerikanische Fußballtorhüterin Hope Solo wurde auf Grund eines Tweets über das Zika-Virus im olympischen Fußball-Gruppenspiel USA gegen Neuseeland bei jeder Ballberührung ausgebuht.[65] Der französische Stabhochspringer Renaud Lavillenie, der im olympischen Stabhochsprung-Finale gegen den Lokalmatador Thiago Braz um die Goldmedaille kämpfte, wurde vom Publikum während des Wettkampfs und später bei der Siegerehrung ausgepfiffen.[66] IOC-Präsident Thomas Bach verurteilte das Verhalten des Publikums bei Twitter als „Schockierendes Verhalten der Zuschauer“.[67]

    Offene Schulden

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    Bis 2017 waren noch immer nicht alle offenen Schulden in Höhe von rund 100 Millionen Reais (30 Mio. Euro) der Organisatoren bezahlt. Den Gläubigern wurden Sachgüter als Bezahlung angeboten, zudem sollten sie auf 30 Prozent ihrer Forderungen verzichten.[68] Aufgrund der ausstehenden Schulden konnte das Organisationskomitee im Juni 2017 nicht wie geplant aufgelöst werden.[69]

    Nachnutzung des Olympiaparks

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    Die Organisatoren versprachen im Vorfeld, für nachhaltige Olympische Spiele zu sorgen, indem die eigens erstellte Infrastruktur weiterbetrieben oder umgenutzt werde. Die Umsetzung dieses Versprechens wird durch die desolate Finanzlage der Stadt und des Bundesstaats Rio de Janeiro jedoch massiv erschwert. Die Konzepte für die Nachnutzung des Olympiaparks wurden mangelhaft umgesetzt oder funktionierten nicht.[70][71]

    Zwischenfälle

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    • Kanu-Trainer Stefan Henze aus Deutschland starb an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Die beiden weiteren Insassen des Taxis wurden leicht verletzt.
    • In zwei Becken verfärbte sich das Wasser aufgrund vermehrten Algenwachstums grün. Die Ursache war eine Einleitung von zu viel Wasserstoffperoxid in das Becken.[72]
    • Eine Kamera brach aus ihrer Verankerung an Seilen und stürzte in den Olympiapark. Sieben Menschen wurden leicht verletzt.[73]
    • Der US-Schwimmsportler Ryan Lochte, der Gold über 4-mal 200 Meter Freistil der Männer gewann, und drei seiner Mannschaftskameraden behaupteten, mit einer Waffe bedroht und ausgeraubt worden zu sein; die Täter hätten Polizeiuniformen getragen. Ermittlungen zufolge hatten Ryan Lochte und seine drei Mannschaftskameraden jedoch betrunken an einer Tankstelle randaliert und dabei Sachschaden verursacht. Um das zu vertuschen, täuschten sie einen Raubüberfall vor.[74]
    • Hope Solo, Torhüterin der US-amerikanischen Frauenfußball-Auswahl, äußerte sich nach dem Viertelfinalaus gegen Schweden harsch und bezeichnete die Gegner nach dem Spiel aufgrund deren defensiven Spielweise als einen „Haufen Feiglinge“. Daraufhin sperrte sie die United States Soccer Federation (USSF) für sechs Monate.[75][76]

    Siehe auch

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    Commons: Olympische Sommerspiele 2016 – Album mit Bildern

    Einzelnachweise

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    1. 100 Women: Do the Olympics have a gender gap? In: BBC.com. BBC, 23. Oktober 2017, abgerufen am 21. September 2018.
    2. Deutsche Presse-Agentur: Chicago, Madrid, Tokio und Rio im Finale. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Juni 2008, abgerufen am 26. Januar 2015.
    3. Stimmenkauf für Rio 2016: Razzia bei Olympia-Chef und Haftbefehle, Olympische Spiele, auf: leichtathletik.de, vom 5. September 2017, abgerufen am 5. September 2017
    4. Bahn: Olympisches Testevent steht auf der Kippe. In: rad-net.de. rad-net GmbH, 9. März 2016, abgerufen am 11. März 2016.
    5. Hockey pitches for Rio 2016 Olympic Games are unveiled. In: fih.ch. Fédération Internationale de Hockey, 20. November 2015, abgerufen am 27. April 2016 (englisch).
    6. WPI designed olympic canoe slalom venue challenging athletes at Rio 2016 Games. In: whitewaterparks.com. Whitewater Parks International, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2016; abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
    7. FIFA confirms football venues for Rio 2016 Olympic Games. In: rio2016.com. Comitê Olímpico Brasileiro, 16. März 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2016; abgerufen am 12. November 2016 (englisch).
    8. Karte der Veranstalter mit allen Sportstätten (außer Golf) (Memento vom 6. Februar 2011 im Internet Archive)
    9. Danielle Rocha: Rio-2016 mostra sua cara e lança em Copacabana a logomarca dos Jogos. In: globoesporte.globo.com. O Globo, 1. Januar 2011, abgerufen am 18. August 2016 (portugiesisch).
    10. Tátil: Paixão e Transformação (Memento vom 30. August 2011 im Internet Archive)
    11. Tobias Käufer: Olympia 2016 in Rio: Suche nach dem brasilianischen Weg. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. August 2012, abgerufen am 23. August 2016.
    12. Statt Blumen: Was bekommen Medaillen-Gewinner in Rio eigentlich in die Hand gedrückt? In: mopo.de. Hamburger Morgenpost, 14. August 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2016; abgerufen am 18. August 2016.
    13. Feuer für Rio 2016: Ein Flüchtling als olympischer Fackelträger. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. April 2016, abgerufen am 5. Mai 2016.
    14. Julio Segador: Olympisches Feuer in Brasilien: Flackernde Flamme in Krisenzeiten. In: tagesschau.de. Tagesschau.de, 3. Mai 2016, abgerufen am 5. Mai 2016.
    15. The Flagbearers for the Rio 2016 Opening Ceremony. In: olympic.org. Internationales Olympisches Komitee, 5. August 2016, abgerufen am 14. August 2016 (englisch).
    16. Olympia-Abschluss: Rio verabschiedet sich mit einer Regenparty. In: spiegel.de. Spiegel Online, 22. August 2016, abgerufen am 24. August 2016.
    17. Sport-Informations-Dienst: Olympia: Kosovo ab 2016 bei Olympia am Start. In: zeit.de. Die Zeit, 9. Dezember 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Januar 2016; abgerufen am 20. Februar 2016.
    18. Deutsche Presse-Agentur: Südsudan als 206. Land in das IOC aufgenommen. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 2. August 2015, abgerufen am 27. August 2020.
    19. Westfälische Nachrichten: Milliarden-Dollar-Klage: Kuwait ist in Rio gesperrt und fordert spektakulären Schadenersatz für Olympiasperre, Sport, Kuwait-Stadt, sid, 24. Juni 2016,
    20. Björn Goldmann: Wenn keine Hymne erklingt und die Flagge ausbleibt. In: derwesten.de. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 12. August 2016, abgerufen am 15. August 2016.
    21. Deutsche Presse-Agentur: Olympiateilnahme: Kuwait verklagt IOC auf Schadenersatz. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 23. Juni 2016, abgerufen am 3. August 2020.
    22. Kuwait sues IOC for $1bn over Olympic suspension. In: aljazeera.com. Al Jazeera, 23. Juni 2016, abgerufen am 28. Juli 2016 (englisch).
    23. Gnade für russische Olympioniken: IOC lässt Rumpfteam zu. In: n-tv.de. n-tv, 24. Juli 2016, abgerufen am 11. August 2016.
    24. Olympische Spiele: IOC schließt Russland nicht von Olympia aus. In: zeit.de. Die Zeit, 24. Juli 2016, abgerufen am 24. Juli 2016.
    25. Olympische Spiele in Rio: Russische Athleten dürfen starten – teilweise. In: fr-online.de. Frankfurter Rundschau, 24. Juli 2016, abgerufen am 24. Juli 2016.
    26. Michael Reinsch und Christoph Becker: McLaren-Report: Gastfreundschaft auf Russisch. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juli 2016, abgerufen am 17. Juli 2016.
    27. Doping-Bericht: WADA für Rio ohne Russland. In: tagesschau.de. Tagesschau.de, 17. Juli 2016, abgerufen am 17. Juli 2016.
    28. Sportgericht widerspricht IOC: Neues Urteil – Dürfen Russlands Doper doch nach Rio? In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. August 2016, abgerufen am 5. August 2016.
    29. Rio 2016: Olympia ohne Leichtathleten aus Russland. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juni 2016, abgerufen am 18. Juni 2016.
    30. IAAF erlaubt nur Klischina Olympia-Start. In: rio.sportschau.de. Sportschau, 10. Juli 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2016; abgerufen am 11. Juli 2016.
    31. CAS bestätigt Sperre russischer Leichtathleten. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 21. Juli 2016, abgerufen am 22. Juli 2016.
    32. Sport: Whistleblowerin Yuliya Stepanova darf nicht an Olympischen Spielen teilnehmen. In: n24.de. N24, 24. Juli 2016, abgerufen am 24. Juli 2016.
    33. Sommerspiele in Rio: Whistleblowerin Stepanowa wehrt sich gegen IOC. In: spiegel.de. Spiegel Online, 27. Juli 2016, abgerufen am 27. Juli 2016.
    34. IOC stellt Russland und Kenia bis Olympische Spiele unter Sonderbewachung. In: sport1.de. Sport1, 21. Juni 2016, abgerufen am 22. Juni 2016.
    35. Stephen Wilson: 3 athletes sanctioned for failed drug tests at Rio Games. In: olympics.cbc.ca. CBC/Radio-Canada, 12. August 2016, abgerufen am 13. August 2016 (englisch).
    36. Kirgise des Dopings überführt – Gewichtheber muss Olympia-Bronze abgeben. In: tagesschau.de. Tagesschau.de, 18. August 2016, abgerufen am 18. August 2016.
    37. swp.de
    38. Rio 2016 C-1 1000m (canoe single) men – Olympic Canoe Sprint. In: olympic.org. Abgerufen am 10. Dezember 2016.
    39. Moldova’s Serghei Tarnovschi receives a four year ban, auf canoeicf.com, vom 3. Februar 2017. Abgerufen am 4. April 2017.
    40. Wegen Dopings: Weltverband will russische Gewichtheber für Olympia sperren. In: spiegel.de. Spiegel Online, 23. Juni 2016, abgerufen am 23. Juni 2016.
    41. Deutsche Presse-Agentur: IOC: Flüchtlings-Sportler bei Olympia. In: focus.de. Focus, 27. Oktober 2015, abgerufen am 23. März 2016.
    42. Team of Refugee Olympic Athletes (ROA) created by the IOC. In: olympic.org. Internationales Olympisches Komitee, 2. März 2016, abgerufen am 23. März 2016 (englisch).
    43. Golf und Rugby werden 2016 olympisch. In: dosb.de. Deutscher Olympischer Sportbund, 9. Oktober 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. März 2013; abgerufen am 3. April 2016.
    44. Olympische Spiele: Karten für Rio 2016 gibt es schon ab 13 Euro. In: rad-net.de. rad-net GmbH, 8. Oktober 2014, abgerufen am 10. Oktober 2014.
    45. Todd Spangler: Olympics in VR: NBC to Present 85 Hours of Virtual-Reality Content on Samsung Devices. In: variety.com. Variety, 30. Juni 2016, abgerufen am 19. August 2016 (englisch).
    46. Carolyn Giardina: Rio Olympics: NBC Plans 4K and High Dynamic Range for Opening Ceremony Coverage. In: hollywoodreporter.com. The Hollywood Reporter, 26. Mai 2016, abgerufen am 19. August 2016 (englisch).
    47. IOC reaches agreement for 2014 & 2016 broadcast rights in Brazil. In: olympic.org. Internationales Olympisches Komitee, 27. August 2009, abgerufen am 19. August 2016 (englisch).
    48. Zika-Virus: Brasilien rät Schwangeren von Olympia-Besuch ab. In: tagesschau.de. Tagesschau.de, 2. Februar 2016, abgerufen am 18. April 2016.
    49. Zika virus: Olympic venues to be inspected daily before and during Games. In: bbc.com. British Broadcasting Corporation, 29. Januar 2016, abgerufen am 5. Juli 2016 (englisch).
    50. Zika-Virus: Wissenschaftler fordern Verlegung von Olympischen Spielen in Rio. In: spiegel.de. Spiegel Online, 28. Mai 2016, abgerufen am 1. Juni 2016.
    51. Zika-Virus: 150 Forscher raten zu Verschiebung von Olympia. In: diepresse.com. DiePresse.com, 28. Mai 2016, abgerufen am 1. Juni 2016.
    52. Jordan Spieth joins list of top golfers skipping Rio Olympics. In: cnn.com. CNN, 11. Juli 2016, abgerufen am 12. Juli 2016 (englisch).
    53. Christian Albrecht Barschel: Die Liste der Absagen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. In: tennisnet.com. A Team Media GmbH, 2. August 2016, abgerufen am 2. August 2016.
    54. Rio Olympics: South Korea unveils anti-Zika uniform. In: cnn.com. CNN, 29. April 2016, abgerufen am 5. Juli 2016 (englisch).
    55. Song Ji-hoon, Park Lin, Choi Hyung-jo: Olympic athletes face Zika virus in Rio. In: koreajoongangdaily.joins.com. JoongAng Daily, 3. August 2016, abgerufen am 6. August 2016 (englisch).
    56. a b c d e Carsten Upadek: Olympia 2016: Superbakterien vor Rios Stränden. In: deutschlandfunk.de. Deutschlandfunk, 19. Juni 2016, abgerufen am 20. Juni 2016.
    57. Thaís Herrero, Jan Hendrik Hinzel: Noch nicht wettbewerbstauglich. In: contario.net. Konrad-Adenauer-Stiftung, abgerufen am 9. Juli 2016.
    58. Liz Clarke: USOC, athletes navigate questions swirling around Rio’s contaminated water. In: washingtonpost.com. The Washington Post, 9. März 2016, abgerufen am 9. Juli 2016 (englisch).
    59. Die widerliche Olympia-Brühe von Rio macht krank. In: welt.de. Die Welt, 30. Juli 2015, abgerufen am 9. Juli 2016.
    60. Brad Brooks, Jenny Barchfield: AP Investigation: Olympic teams to swim, boat in Rio's filth. In: ap.org. Associated Press, 30. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. März 2016; abgerufen am 9. Juli 2016 (englisch).
    61. Tatjana Pokorny: Erik Heil nach Testregatta erkrankt. In: yacht.de. YACHT Redaktion, 27. August 2015, abgerufen am 9. Juli 2016.
    62. Australier verweigern Einzug: Olympisches Dorf in Rio ist "unbewohnbar". In: ntv.de. n-tv, 25. Juli 2016, abgerufen am 25. Juli 2016.
    63. Rio de Janeiro: Australier erklären olympisches Dorf für unbewohnbar. In: zeit.de. Die Zeit, 25. Juli 2015, abgerufen am 25. Juli 2016.
    64. Jonathan Watts: Rio 2016: more than half of Athletes Village buildings still to pass safety tests. In: theguardian.com. The Guardian, 25. Juli 2015, abgerufen am 26. Juli 2016 (englisch).
    65. Olympisches Frauenfußballturnier: Hope Solo wegen Zika-Tweet ausgebuht. In: spiegel.de. Spiegel Online, 4. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
    66. Ronald Tenbusch: Brasilianer buhen Franzosen aus – bis die Tränen kommen. In: welt.de. Die Welt, 17. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
    67. Deutsche Presse-Agentur: Die Pfiffe der Brasilianer. In: handelsblatt.com. Handelsblatt, 8. August 2016, abgerufen am 19. August 2016.
    68. Rio will Schulden in Sachgütern abstottern, Luxemburger Wort, 8. April 2017.
    69. Spiele 2016: Rio bleibt nach Olympia auf Millionen-Schulden sitzen. In: Spiegel Online. 10. Juli 2017 (spiegel.de [abgerufen am 8. Juli 2018]).
    70. RP ONLINE: Ein Jahr nach Olympia 2016: Das katastrophale Erbe für Rio de Janeiro. Abgerufen am 8. Juli 2018.
    71. Ivo Marusczyk: Rio und das Erbe der Spiele. In: Deutschlandfunk. (deutschlandfunk.de [abgerufen am 8. Juli 2018]).
    72. Grünes Wasser in Olympiabecken: Wasserstoffperoxid ließ die Algen wachsen. In: spiegel.de. Spiegel Online, 15. August 2016, abgerufen am 21. August 2016.
    73. Mehrere Verletzte – Kamera im Olympiapark stürzt ab. In: tagesschau.de. Tagesschau.de, 15. August 2016, abgerufen am 18. August 2016: „Im Olympiapark von Rio de Janeiro ist eine Panoramakamera abgestürzt. Sieben Menschen wurden meist leicht verletzt. Die mobile Kamera war an Stahlseilen befestigt. Der Unfall ereignete sich in der Nähe der drei Carioca-Arenen im Olympiapark.“
    74. Nach Zweifel an Überfall: Brasilianer hindern US-Schwimmer an Ausreise. In: spiegel.de. Spiegel Online, 18. August 2016, abgerufen am 18. August 2016.
    75. US-Fußballerin: US-Verband sperrt Hope Solo für sechs Monate. In: spiegel.de. Spiegel Online, 25. August 2016, abgerufen am 25. August 2016.
    76. Hope Solo Suspended from U.S. WNT for Six Months. In: ussoccer.com. United States Soccer Federation, 24. August 2016, abgerufen am 25. August 2016 (englisch).