Vital Gawronski
Vital Gawronski (in einigen seiner frühen Publikationen: Vitaly Gawronsky; * 13. März 1907 in Moskau[1]; † 1989[2]) war ein Schweizer Volkswirtschaftler und Publizist.
Leben
BearbeitenGawronski absolvierte das Gymnasium in Bern und studierte anschliessend Nationalökonomie an der Universität Bern.[1] Er promovierte 1935 mit einer Arbeit über Das Mitspracherecht der Arbeitnehmer im Betriebe.
Er arbeitete im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement und war Sekretär und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeiterverbandes bzw. wirkte beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund mit. Er wirkte auch als Herausgeber der „Schweizerischen Metallarbeiter Zeitung“. Gawronski war bekannt mit der Schweizer Sozialistin Gertrude Lörtscher.[2] Seine bekannteste Schrift ist wohl Staatsgewalt und Volkswohlfahrt, in der er sich (für einen Gewerkschafter zur damaligen Zeit recht ungewöhnlich) vehement gegen zu starke staatliche Regulierungen in der Wirtschaft einsetzte.[3] Er lebte zuletzt in Bern.
Werke
Bearbeiten- Das Mitspracherecht der Arbeitnehmer im Betriebe. Dissertation, Universität Bern, 1935.
- Die Sozialpolitik des Bundes (= Schriftenreihe des Aufklärungsdienstes der Eidg. Zentralstelle für Kriegswirtschaft. Heft 8). Bern 1945.
- Arbeiterschaft, Demokratie und Freiheitsrechte. In: Festgabe für Nationalrat Dr. h. c. Konrad Ilg. Francke, Bern 1947, S. 81–108.
- Staatsgewalt und Volkswohlfahrt: Was hat die arbeitende Bevölkerung von der dirigierten Wirtschaft zu erwarten? Francke, Bern 1949, 2. Auflage 1950.
- Die Warenumsatzsteuer – eine unsoziale Belastung? Francke, Bern 1951
- Krisenbekämpfung und Arbeitsbeschaffung in der Schweiz: Ein Beitrag zur Frage der Vorbereitung und Finanzierung krisenverhütender Massnahmen (= Schriftenreihe des Instituts Finanzen und Steuern. Bd. 34). Stollfuß, Bonn 1955
- Die Wirtschaft soll dem Wohlstand dienen: Gedanken über Marktwirtschaft nach menschlichem Mass. Verlag der Schaffhauser Nachrichten, Schaffhausen 1965.
- Landwirtschaft und Agrarpolitik in der Schweiz. Wirtschaftsförderung, Zürich 1981.
Vital Gawronski verfasste zahlreiche Beiträge für die Schweizerische Metallarbeiter-Zeitung und andere Zeitschriften.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Who’s who in Switzerland: including the Principality of Liechtenstein. 1989. S. 196.
- ↑ a b Ernst Probst: Gertrude Duby-Blom: Die mutige Schweizer Sozialistin ( des vom 25. Februar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 7. Mai 2012.
- ↑ Diktatur der Formulare. In: Die Zeit. 17. Mai 1951, abgerufen am 6. März 2012.
Personendaten | |
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NAME | Gawronski, Vital |
ALTERNATIVNAMEN | Gawronsky, Vitaly |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Volkswirtschafter und Publizist |
GEBURTSDATUM | 13. März 1907 |
GEBURTSORT | Moskau |
STERBEDATUM | 1989 |