Vitja war eine 2013 gegründete deutsche Metal-Band aus Münster und Köln. Vitja ist die russische Kurzform für Viktor, was Sieger bedeutet, laut der Band sind jedoch Klang und Ästhetik des Wortes ausschlaggebend für die Namensgebung gewesen.[1] Die Band löste sich 2022 auf.

Vitja
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Vitja auf dem Taste of Anarchy Fest 2016 in Köln
Vitja auf dem Taste of Anarchy Fest 2016 in Köln
Allgemeine Informationen
Herkunft Münster und Köln, Deutschland
Genre(s) Metalcore, Progressive Metal, Djent
Aktive Jahre
Gründung 2013
Auflösung 2022
Website
Letzte Besetzung
Gabriel Spigolon
Fabio DeDominicis
Florian Vogel
Daniel Pampuch
Ehemalige Mitglieder
Gesang
David Beule
Vladimir Dontschenko
Mario Metzler

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Geschichte

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Die Gruppe wurde 2013 von ehemaligen Musikern der Bands Disposed to Mirth, Shake the Pagoda Tree, Progress Utopia und Myterror gegründet.[2] Schnell erhielt die Gruppe einen Plattenvertrag bei Redfield Records, worüber das Debütalbum Echoes veröffentlicht wurde.[3][4] Vitja spielten im August 2013 als Ersatz für Silent Screams auf der For Those About to Mosh Tour mit Martyr Defiled.[5] Im Juli und August 2014 tourte Vitja als Vorband für Texas in July und Iwrestledabearonce durch mehrere Staaten in Europa.[6]

Im Februar und März 2015 spielte die Band eine Deutschland-Tour als Vorband für Annisokay und Callejon.[7] Für den Sommer 2015 wurde die Band für das Summer Breeze und Vainstream bestätigt.[8]

Am 6. Februar 2015 erschien mit Your Kingdom die erste EP der Gruppe über Redfield Records.[9]

2017 waren sie als Vorband mit Emil Bulls auf deren Tournee unterwegs. Im gleichen Jahr erschien ihr Album Digital love, das einen gewissen Stilwechsel hin zu melodischerem Metalcore mit einem höheren Anteil an Klargesang darstellte.[10]

Im darauffolgenden Jahr erschien Vitjas nächstes Album Mistaken. Sehr kurz nach der Veröffentlichung sagte die Band jedoch ihre geplante "Mistaken"-Tour ab und behielt mehrere Monate lang Stillschweigen über die Gründe, bis im Mai 2019 mit der Veröffentlichung der neuesten Single "Back" ein neuer Sänger präsentiert wurde.[11] Der Sänger David Beule, Gründungsmitglied der Band, war durch den wie dieser den gutturalen Gesang der Metal-Band ausführende Gabriel Spigolon ersetzt worden.

Im April 2022 löste die Band sich schließlich auf. Als Hauptgrund wird das Fehlen einer gemeinsamen Basis nach vielen Jahren der Veränderung aufgeführt.[12]

Musikstil

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David Beule (2015)

Der Interviewer bei Dearly Demented schrieb die Gruppe der Metalcore-Szene, aber auch dem Djent zu.[2] Andreas Kuhlmann vom Ox-Fanzine beschreibt die Musik als vergleichbar mit Veil of Maya und Volumes.[13] Volkmar Weber vom Rock Hard indes beschreibt Vitja als eine von vielen „Metalcore-/Djent-Hybriden“.[14]

Diskografie

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  • 2013: Echoes (Album, Redfield Records)
  • 2015: Your Kingdom (EP, Redfield Records)
  • 2017: Digital Love (LP, Century Media Records)
  • 2018: Mistaken (LP, Century Media Records)
  • 2019: Thirst (LP, Arising Empire)
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Commons: Vitja – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Interview mit David Beule von Vitja. Musicnstuff, abgerufen am 7. Januar 2015.
  2. a b Dearly Demented: Vitja im Interview
  3. Allschools Network: VITJA - bei Redfield Records
  4. Burn Your Ears: Vitja - Echoes
  5. Eckart Maronde: Metal.de: MARTYR DEFILED: Vitja statt Silent Screams als Toursupport (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.metal.de
  6. Partyausfall: IWRESTLEDABEARONCE - Europatour mit TEXAS IN JULY und VITJA im Sommer 2014
  7. Florian Hilger: Shout Out Magazine: Annisokay: Enigmatic Smile erscheint im März
  8. Malte H: Reaper Zine: Summer Breeze 2015: Belphegor, Gloryhammer und Vitja dabei!
  9. Steven: Vanitycore.de: Vitja - neue EP im Anmarsch! (Memento des Originals vom 23. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vanitycore.com
  10. Jenny Josefine Schulz: VITJA - Digital love. In: Fuze-Magazin. Nr. 62. Ox, Solingen 2017, S. 61: "Während "Echoes" aus dem Jahr 2013 und die EP "Your kingdom" von 2015 musikalisch noch sehr homogen waren, überrascht "Digital love" nun mit einem ziemlich veränderten Klang. Der fette, djentige Sound ist mehr Melodik gewichen, und Klargesang, der teilweise auch etwas in Richtung Sprechgesang geht, macht einen sehr großen Bestandteil der Vocals aus."
  11. Jenny Josefine Schulz: VITJA - Thirst. In: Fuze-Magazin. Nr. 77. Ox, Solingen 2019, S. 60: "Fast ein Jahr lang war es sehr still um VITJA. Die Gerüchteküche stand leider nicht so still, aber dann kam mit der ersten neuen Single "Back" die bedeutungsschwangere Ankündigung der Rückkehr. (...) VITJA haben einen neuen Sänger."
  12. Vitja lösen sich auf. In: Count your bruises. 5. April 2022, abgerufen am 15. Mai 2023: „Nach neun Jahren und vier veröffentlichten Studioalben ist für Vitja nun Schicht im Schacht.“
  13. Andreas Kuhlmann: Ox-Fanzine: Vitja - Echoes Kritik
  14. Volkmar Weber: Rock Hard: Vitja - Echoes Kritik