Vladi Corda

deutscher Geiger und Komponist

Vladimir „Vladi“ Corda (auch Volodymyr Korobov ukrainisch Володимир Коробов Wolodymyr Korobow) ist ein ukrainisch-deutscher Geiger und Komponist. Seit 2006 besitzt er die deutsche Staatsbürgerschaft.

Leben und Wirken

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Corda erhielt im Alter von fünf Jahren den ersten Geigenunterricht und trat mit sieben Jahren öffentlich auf. Mit acht Jahren begann er zu komponieren.[1] Es folgte ein Studium an der Nationalen Musikakademie der Ukraine in Kiew, das er 1996 als Musiker und Musiklehrer mit Diplom abschloss. Er war 1. Preisträger verschiedener nationaler Violin-Wettbewerbe in der UdSSR,[2] Es folgten Konzertauftritte als Solist und Kammermusiker in der UdSSR.

Während seines Studiums wirkte er als Solist des Orchesters des russischen Verteidigungsministeriums in Moskau[2] und spielte 1991 unter anderem vor Michail Gorbatschow und Boris Jelzin. Auch trat er in mehreren Theater-Produktionen auf.[1] 1992 wurde er Mitglied des Solisten-Ensembles Kyivska kamerata. Ab 1994 absolvierte er als Solist des Kiewer Kammerorchesters Konzerte und Tourneen in bedeutenden Konzertsälen, u. a. in Europa, USA, Japan und China.[1][2] Zudem war er Mitorganisator von Poesie-Abenden im Haus des Schriftsteller-Verbandes.[2] Zwischen 1995 und 1997 lehrte er außerdem als Dozent an der Kiewer Kinder Akademie der Kunst.[2]

Seit 1998 konzertierte Corda mit den von ihm gegründeten Ensembles Trio Arco und Duo Cordi[2] bei verschiedenen Festivals und im Rahmen des Kulturprogramms des Zentralrats der Juden in Deutschland.[1] Als Solist spielte er ab 2003 europaweit, zum Beispiel beim 52. Festival Internacional de Santander (FIS) in Spanien[3] sowie in Turin, Sofia und Antalya. Zwischen 2003 und 2006 wirkte er als Konzertmeister mehrerer Kammerorchester in Berlin und Potsdam und als stellvertretender Konzertmeister des Preußischen Kammerorchesters.[2]

Ab 2006 war Corda Mitbegründer, Künstlerischer Leiter und Konzertmeister des Berliner Residenzorchesters,[1] mit dem er in der Berliner Philharmonie,[4][5] dem Berliner Dom[6] und dem Konzerthausorchester auftrat und bei der Amtseinführung des Bundespräsidenten Christian Wulff im Jahr 2010 spielte.[7]

2017 war er zu Gast Corda bei MTV unplugged.[8] Im Jahr 2018 gründete er das Kammerorchester Orchestra Violartio Berlin.[4] Ebenfalls seit 2018 ist er Regionalleiter beim Lerninstitut Arte in Berlin.[9]

Seit 2000 schrieb Corda verschiedene Kompositionen im Auftrag der Kulturforum Stiftung Berlin, die Uraufführungen erfolgten gemeinsam mit dem Organisten Lothar Knappe.[7][10][11]

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Commons: Vladi Corda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Berliner Residenz Konzerte, Schloss Charlottenburg. Vladi Corda, Konzertmeister (Programmheft 2017). (PDF) In: gruppentouristic.com. S. 3, abgerufen am 14. Januar 2022.
  2. a b c d e f g Arche Musica Berlin: Vladi Corda. 20. April 2016, archiviert vom Original am 20. April 2016; abgerufen am 29. September 2020.
  3. Berliner Residenz Konzerte Arrangement 3 - Schlossbesichtigung-Dinner-Konzert, Grosse Orangerie Schloss Charlottenburg, Berlin. In: Stadtleben.de. Abgerufen am 14. Januar 2022.
  4. a b J.S. Bach 5 Brandenburgische Konzert Finale, Violartio Orchestra Berlin. In: YouTube-Kanal Vladi Corda. Abgerufen am 29. September 2020.
  5. Mozart Symphonie Nr.29 Finale Leitung Vladi Corda, Violartio Orchestra Berlin. In: YouTube-Kanal Vladi Corda. Abgerufen am 29. September 2020.
  6. Vladi Corda & Berliner Residenz Orchester im Berliner Dom 7. Mai 2016. In: YouTube (Berliner Residenz Orchester). Abgerufen am 29. September 2020.
  7. a b Klassik-Ballett Nacht. In: palaissommer.de. Abgerufen am 28. September 2020.
  8. Klassik-Ballett-Nacht und Klaviernacht + mit Wolfgang Torkler zur letzten Wochenmitte des Palais Sommers. Abgerufen am 29. September 2020.
  9. Lerninstitut Arte-Musikunterricht zuhause: Kontakt. 25. Februar 2020, abgerufen am 29. September 2020.
  10. ‹ Stiftung St. Matthäus. Abgerufen am 29. September 2020.
  11. Projektreihen ‹ Programm ‹ Stiftung St. Matthäus. Abgerufen am 29. September 2020.