Oberamt Schauenstein

ehemaliges Verwaltungsgebiet des Fürstentums Bayreuth
(Weitergeleitet von Vogteiamt Schauenstein)

Koordinaten: 50° N, 12° O

Das Oberland des Fürstentums Bayreuth mit dem Oberamt Schauenstein im Norden

Das Oberamt Schauenstein war ein Verwaltungsgebiet des Fürstentums Bayreuth, das bis 1791/92 von einer Nebenlinie der Hohenzollern regiert wurde.[1][2]

Helmbrechts und Schauenstein unterstanden ursprünglich den Herren von Wolfstriegel. 1386 verkauften sie ihre lehensherrlichen Ansprüche an die Burggrafschaft Nürnberg.[3] Das Oberamt Schauenstein wurde 1747 eingerichtet. Es setzte sich aus dem Vogteiamt Schauenstein und dem Vogteiamt Helmbrechts zusammen. 1772 wurde es der Amtshauptmannschaft Kulmbach einverleibt.[4]

Vogteiamt Schauenstein

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Ende des 18. Jahrhunderts unterstanden dem Vogteiamt Schauenstein folgende Orte: Adlanz, Baiergrün, Döbra, Dürrengrün, Esel, Günthersdorf, Hagenmühle, Haidengrün, Hohenthann, Hohenzorn, Lehsten, Mühldorf, Neudorf, Oberhammer, Papiermühle, Pillmersreuth, Rauhenberg, Rodeck, Rothenbürg, Schafhof, Schauenstein, Suttenbach, Uschertsgrün, Volkmannsgrün, Weitersgrün, Windischengrün.[3]

Vogteiamt Helmbrechts

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Dem Vogteiamt Helmbrechts unterstanden folgende Orte: Ahornismühle, Bärenbrunn, Burkersreuth, Hampelhof, Helmbrechts, Kleinschwarzenbach, Kollerhammer, Mühlhof, zwei Neumühlen, Oberweißenbach, Ochsenbrunn, Ort, Schlegelmühle, Spörlmühle, Stechermühle, Steinmühle, Taubaldsmühle, Unterweißenbach, Wachholdermühle, Wüstenselbitz.[5]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 759.
  2. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31, 33.
  3. a b F. G. Leonhardi (Hrsg.), S. 132.
  4. Die Mittelbehörden (Amtshauptmannschaften und Oberämter) des Fürstentums Bayreuth, abgerufen am 22. November 2019
  5. F. G. Leonhardi (Hrsg.), S. 131.