Vollersode
Vollersode (niederdeutsch Vollerso) ist eine Gemeinde der Samtgemeinde Hambergen und liegt am Nordrand des Landkreises Osterholz in Niedersachsen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 20′ N, 8° 55′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Osterholz | |
Samtgemeinde: | Hambergen | |
Höhe: | 20 m ü. NHN | |
Fläche: | 46,49 km2 | |
Einwohner: | 3044 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 65 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27729 | |
Vorwahl: | 04793 | |
Kfz-Kennzeichen: | OHZ | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 56 010 | |
LOCODE: | DE VLW | |
Gemeindegliederung: | 9 Ortsteile | |
Website: | www.hambergen.de | |
Bürgermeisterin: | Angela Greff (SPD) | |
Lage der Gemeinde Vollersode im Landkreis Osterholz | ||
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenDie Gemeinde Vollersode liegt in der norddeutschen Tiefebene ca. 35 Kilometer nördlich von Bremen. Landschaftlich geprägt ist der Ort vom Übergang der Wesermünder Geest als einem eiszeitlichen Endmoränengebiet ins Teufelsmoor. Die Ortsteile Vollersode, Wallhöfen, Giehle und Giehlermühlen liegen auf der Geest in einer Höhe von 20 bis 30 m ü. NN. Die anderen Ortsteile sind Moordörfer auf einer Höhe von weniger als 5 m ü. NN. Durch die Gemeinde fließt der Giehler Bach als kleiner Wiesenfluss, der bei Viehspecken auf den Hamme-Oste-Kanal trifft und dort zum Fluss Hamme wird.
Nachbargemeinden
BearbeitenIm Südwesten grenzt Vollersode an Hambergen, im Nordwesten an Holste, die beide ebenfalls zur Samtgemeinde Hambergen gehören. Nordöstlich schließt sich die Gemeinde Gnarrenburg im Landkreis Rotenburg (Wümme) an. Südöstlich liegt die Einheitsgemeinde Worpswede, südlich die Stadt Osterholz-Scharmbeck.
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde Vollersode gliedert sich in insgesamt neun Ortsteile:
- Ahrensdorf
- Bornreihe
- Friedensheim
- Giehle
- Giehlermoor
- Giehlermühlen
- Verlüßmoor
- Vollersode
- Wallhöfen
Geschichte
BearbeitenErstmals wurde die Gemeinde 1185 als Valdersha urkundlich erwähnt. Der Name erklärt sich am Wappen, auf dem ein Brunnen zu sehen ist. Sode ist ein anderer Begriff für Brunnen also heißt Vollersode übersetzt Voller Brunnen. Das Glockenbechergrab von Wallhöfen liegt in einem Ortsteil von Vollersode auf den Geesthöhen des Teufelsmoores.
Vollersode bildete im Zuge der Gebietsreform 1974 mit den Gemeinden Hambergen, Axstedt, Holste und Lübberstedt die Samtgemeinde Hambergen.
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Rat der Gemeinde Vollersode setzt sich aus Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Wahlperiode begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026. Aus den Ergebnissen der vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen:
Wahljahr | SPD | CDU | Gesamt |
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2021[2] | 7 | 6 | 13 Sitze |
2016 | 8 | 5 | 13 Sitze |
Bürgermeisterin
BearbeitenBürgermeisterin der Gemeinde Vollersode ist Angela Greff (SPD); ihre Stellvertreter sind Günter Renken (SPD) und Arne Schnackenberg (CDU).[3]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Auf schwarzem Grund eine silberne Wellenleiste und ein Sodbrunnen mit angehängtem Eimer. Der goldene Schildfuß ist mit schwarzen Feldsteinen belegt.“[4] | |
Wappenbegründung: Die Grundfarben Schwarz und Gold geben Moor und Geest als wechselnde Landschaft der Gemeinde wieder. Der Sodbrunnen mit angehängtem Eimer ist ein örtlich bekanntes Wahrzeichen für den Ortsteil Vollersode und im Fuß des Wappens symbolisieren die schwarzen Feldsteine die heute noch erhaltenen typischen Walleinfriedungen der älteren Gehöfte im Ortsteil Wallhöfen. Der silberne Schrägwellenbach stellt die Verbindung zur Hamme her. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
Bearbeiten- Holländerwindmühle an der Straße von Wallhöfen nach Bornreihe; heute Wohnhaus.
- Ehemalige Kornwassermühle in Giehlermühlen an der Bundesstraße 74; Mühlenstau ohne Rad noch vorhanden
- Fernmeldeturm im Ortsteil Wallhöfen, ein 130 Meter hoher sogenannter Typenturm FMT 2/73 von der Deutschen Funkturm GmbH betrieben für die Deutsche Telekom AG
Naturschutzgebiete
BearbeitenNaturschutzgebiet Springmoor bei Giehlermühlen westlich der Bundesstraße; Geesthochmoor mit Niedermoorbasis.
Sport
BearbeitenDer Fußballverein Blau-Weiß Bornreihe aus dem Ortsteil Bornreihe spielt aktuell in der sechsklassigen Landesliga Lüneburg und trägt seine Heimspiele in der Sportanlage Bornreihe (4000 Plätze) in Vollersode-Bornreihe aus.
Verkehr
BearbeitenEin Bahnanschluss besteht durch die Bahnhöfe Lübberstedt und Oldenbüttel, die etwa 10 km entfernt an die Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven (–Cuxhaven) liegen.
Die Autobahn 27 (Walsrode–Cuxhaven) ist 19 km entfernt und über die Landstraße 134 erreichbar. Die Hauptverkehrsachse und Anbindung an die Kreisstadt Osterholz-Scharmbeck und das Oberzentrum Bremen bildet die Bundesstraße 74 Bremen–Stade.
Literatur
Bearbeiten- L. Behrens: Die Entstehung der Moorkolonie Bornreihe. In: Männer vom Morgenstern Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. (Hrsg.): Niederdeutsches Heimatblatt. Nr. 2. Nordwestdeutsche Zeitung, heute Nordsee-Zeitung GmbH, Bremerhaven 1931, S. 1–2 (Digitalisat [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 13. Oktober 2018]).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 14. August 2022.
- ↑ Gemeinderat Vollersode. In: Internetseite der Samtgemeinde Hambergen. Abgerufen am 13. Oktober 2018.
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Vollersode. (PDF; 63,1 kB) In: Internetseite Samtgemeinde Hambergen. 8. März 2012, S. 1, abgerufen am 13. Oktober 2018.